Erfahrungen mit Hotels und Motels in den USA

Auf unserem Roadtrip durch die USA haben wir eine Vielzahl an Unterkünften kennengelernt und sehr interessante Erfahrungen gemacht, die ich hier gerne vorstellen möchte. Es waren 30 Hotels und Motels, in denen wir teilweise auch mehr als eine Nacht verbrachten. Eine Nacht schliefen wir im Auto und zwei Nächte in einer Privatwohnung. Ich will zunächst die Motels der Reihe nach vorstellen, in denen wir nächtigten, denn im Laufe der Reise stiegen unsere Ansprüche und wir waren am Ende der Reise bereit, mehr Geld für eine Nacht auszugeben als noch zu Beginn der Tour. Zum Schluss gibt es dann noch ein paar allgemeine Hinweise und Erfahrungen, die für die Übernachtung in den USA hilfreich sein können.

Best Western Brooklyn in New York
Best Western Brooklyn in New York

Beginnen wir also mit New York. Hier nächtigten wir im Best Western Hotel in Brooklyn. Es war für das am besten gelegene Hotel, da wir mit der Queen Mary 2 in die USA einreisten und wir nicht bereit waren, Unsummen in Manhattan auszugeben. Über dieses Hotel kann man nichts schlechtes sagen. Ganz im Gegenteil, es hatte zwar kleine Zimmer, wie es für New Yorker Verhältnisse üblich ist, aber es war ruhig und stand in einem verhältnismäßig guten Preis-Leistungsverhältnis. Unappetitlich und daher völlig überflüssig, wie aber auch in späteren Hotels, war das Frühstück. Dazu später mehr. In diesem Hotel in New York verbrachten wir zu Beginn unserer Reise vier Nächte, am Ende der Reise noch einmal weitere zwei Nächte.

Von dort fuhren wir gen Westen und übernachteten ein erstes Mal in einem Motel der Kette Motel 6 und zwar in Toledo, Ohio. Diese Kette gehört zu den günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten in den USA. Es war zugleich auch unser letztes Mal. Leider habe ich keine Bilder davon gemacht. Aber den klebrigen Boden hätte man genauso wenig fotografieren können wie den Gestank, der sich im Zimmer ausbreitete. Das Fenster konnte man nicht öffnen und man war daher auf die Klimaanlage angewiesen. Ich will aber gar nicht wissen, was dieses alte Ding schon seit Jahren auspustet. Wir fuhren noch am selben Abend zu Walmart, um uns billige Schlafsäcke und eigene Kopfkissen zu kaufen. Diese legten wir auf die siffigen Bettlaken und achteten penibel darauf, im Zimmer nichts zu berühren.

Die nächsten zwei Tage konnten wir wesentlich entspannter schlafen, da wir bei Monis Vater zu Besuch waren und dort gemütlich in einer privaten Wohnung in Chicago nächtigten.

Guesthouse Inn in Sioux Falls
Guesthouse Inn in Sioux Falls
Sioux Falls
Sioux Falls

Als wir anschließend wieder mit dem Mietwagen durch die USA fuhren, übernachteten wir in Sioux Falls in South Dakota. Das dortige Guesthouse Inn war eigentlich ganz ansprechend. Der Besitzer sehr freundlich, die Zimmer sauber. Etwas ungewöhnlich war hier die Tatsache, dass sich das Waschbecken außerhalb des Badezimmers befand. Vielmehr war es in einem Vorraum zwischen Eingangstür und dem Schlafbereich. Dieser war recht angenehm und bot uns zwei große Doppelbetten.

Big Sky Lodge in Rapid City
Big Sky Lodge in Rapid City
Motel in Rapid City
Motel in Rapid City

Nach der Besichtigung von Mount Rushmore übernachteten wir in der Big Sky Lodge in Rapid City. Dieses war ein klassisches Motel, bei dem man mit dem Auto direkt vor der Tür parkt. Das hatte ich mir schon immer mal gewünscht. Aber im Laufe der Reise verzichtete ich dann irgendwann darauf. Später war mir ein vernünftiger Hotelflur lieber. Hier gefiel es uns aber schon mal ganz gut. Erschreckend war nur, dass nebenan die Zimmernachbarn die Klimaanlage laufen ließen, obwohl es draußen ziemlich frisch war. Man könnte ja einfach mal für zwei Minuten die Tür aufmachen, aber das ist in Amerika wohl zu viel verlangt.

Arbuckle Lodge in Gillette
Arbuckle Lodge in Gillette

Der Devils Tower stand als nächstes auf dem Programm und damit kamen wir nach Gilette in Wyoming. Dieses war ein richtig großes Hotel mit allem Komfort. Mehr Komfort als wir benötigten. Aber die Zimmer waren sauber, das Hotel war auch top. Nur im Umfeld gab es nichts außer Steppe. Na ja, aber wir waren zufrieden.

Übernachtung auf einem Walmart-Parkplatz
Übernachtung auf einem Walmart-Parkplatz

Von dort kamen wir zum Yellowstone-Nationalpark. Dort waren uns die Übernachtungen entschieden zu teuer. Selbst in der Kleinstadt Cody hätten wir für abgewrackte Motels einen dreistelligen Betrag zahlen sollen. Das war es uns nicht wert und wir entschieden uns, es den Wohnmobilfahrern gleich zu tun und übernachteten auf einem Walmart-Parkplatz im Auto. Dafür war das Auto ja groß genug.

Auch das Zimmer im Le Ritz Hotel in Idaho Falls war völlig okay und entsprach dem amerikanischen Standard. Aber beim Check-In gab es Probleme, sodass unsere Schlüsselkarte nicht funktionierte. Als wir das bemerkten und zur Rezeption zurückgingen, war der Rezeptionist lange nicht anzutreffen. Und er war der einzige Mitarbeiter im Haus. Das war ziemlich doof, weil wir lange nicht in unser Hotel konnten.

La Quinta Inn in Provo
La Quinta Inn in Provo

Provo war die erste Stadt in Utah, in der wir übernachteten. Der Mitarbeiter dort an der Rezeption vom La Quinta-Hotel war sehr freundlich und sprach auch Deutsch, weil er selber mal zwei Jahre in Deutschland verbrachte. Daher kannte er auch deutsches Frühstück und gestand ein, dass er das vermissen würde.

Cedar City Quality Inn
Cedar City Quality Inn
Quality Inn in Cedar City
Quality Inn in Cedar City

In Cedar City waren wir wieder in einem Motel untergekommen, das Quality Inn. Wo die Qualität stecken sollte, war uns schleierhaft. Es war eine Absteige auf zwei Etagen. Über eine Metalltreppe erreicht man den oberen ebenfalls offenen Flur. Die Zimmer waren einfach nur schäbig. Es war wieder Zeit, unsere Schlafsäcke hervorzukramen. Wir entschieden uns für dieses Hotel, weil wir im Besucherzentrum von Utah Coupons für eine günstige Übernachtung erhielten. Durch den günstigen Preis entschlossen wir uns trotz der Qualität, dieses Hotel zwei Wochen später noch einmal zu nutzen. Doch da kostete es fast das Doppelte, was uns ziemlich ärgerte. Es taugte einfach nichts.

Tuscany Hotel in Las Vegas
Tuscany Hotel in Las Vegas

In Las Vegas hatten wir das bis dahin schönste Hotelzimmer. Es befand sich im Tuscany Hotel, nur zwei Blocks vom berühmten Strip entfernt. Es war groß, hatte eine eigene Küchenzeile, zwei große Doppelbetten, eine Sitzecke und ein Badezimmer, dass sich noch einmal in Dusch- und Toilettenraum aufteilte. Der Preis lag bei rund 100 Dollar, allerdings auf einem Donnerstag. Zwei Tage später kostete es mal eben das Dreifache. Es war richtig gut, nur blöd, dass man in Las Vegas viel zu viel zu gucken hat und daher kaum das Hotelzimmer nutzt.

California Inn in Barstow
California Inn in Barstow

Das California Inn in Barstow trug den passenden Namen, denn es war die erste Übernachtung in Kalifornien. Und wieder hatten wir hier Geld sparen wollen. Dafür bekamen wir dann wieder ein billiges Absteige-Motelzimmer. Allerdings mit innenliegendem Flur, was wenigstens den Hauch eines normalen Hotels vermittelt.

Stovepipe Wells Motel im Death Valley
Stovepipe Wells Motel im Death Valley

Ein echtes, klassisches Motel hatten wir anschließend wieder im Death Valley. Aber das war schön, immerhin waren wir mitten in der Wüste und es passte optisch so richtig gut da rein, das Stovepipe Wells Motel. Allerdings lag es bei rund 160 Dollar pro Nacht. Und innen war es eben ein normales, kleines Motelzimmer. Aber sauber und völlig in Ordnung. Angesichts der Lage mitten im Nationalpark war das mehr als in Ordnung.

Die dritte Nacht in Kalifornien verbrachten wir im Visalia Sequoia Gateway im gleichnamigen Ort Visalia. Es befindet sich direkt am Flughafen und war ein großes, sauberes Hotel. Man konnte nichts schlechtes sagen, abgesehen von der Tatsache, dass unser Zimmer direkt neben der Eismaschine stand und diese die ganze Nacht laut arbeitete.

Mittlerweile waren wir soweit, dass wir in größeren Städten nach Best Western-Hotels Ausschau hielten. In Fresno brachte das aber auch nicht wirklich viel. Das dortige Best Western Inn entpuppte sich ebenfalls als Motel. Der Flur war zwar innenliegend, doch die Türen des Nebengebäudes, in dem wir untergebracht waren, standen ständig offen. Wenn es also um das Thema Sicherheit ging, brachte das auch nichts.

Für den Besuch in San Francisco entschieden wir uns für das Comfort Inn in Modesto. San Francisco war uns einfach zu teuer. Da zahlt man schon für den Parkplatz so viel, wie woanders für das ganze Zimmer. Daher blieben wir lieber zwei Nächte in Modesto und hatten ein ganz normales Hotelzimmer, wie man es sich wünscht: Sauber und erholsam.

Eureka Gold Country Inn
Eureka Gold Country Inn

Es folgte der Highway 50, wo wir in Eureka übernachteten. Das Hotel Gold Country Inn gehörte offensichtlich einer Dame und nicht einer Kette, was man gleich schon an der Sauberkeit merkte. Ein geräumiges und ruhiges Zimmer, das wir hier in Nevada nutzen konnten. Danach hatten wir die bereits angesprochene Enttäuschung in Cedar City erlebt.

Motel in Boulder
Motel in Boulder
Big Sky Lodge in Rapid City
Big Sky Lodge in Rapid City
Michael Moll am Motel
Michael Moll am Motel
Motel am Highway 12
Motel am Highway 12

Doch wett gemacht wurde das wiederum mit einem kleinen, privaten Motel am Highway 12. Das war optisch schon viel netter als die üblichen Motelketten. Das Zimmer in der Ortschaft Boulder war normalgroß, hatte eine Standard-Ausstattung und war toll gepflegt. Auch hier war wieder der Unterschied zwischen Privatbesitz und Kette deutlich zu spüren. Dieses feine Motel in Boulder kann man nur wärmstens empfehlen.

Super 8 in Green River
Super 8 in Green River

Anschließend probierten wir mal wieder eine Kette aus, die wir noch nicht kannten und die allgemein auch nicht so teuer sein soll: Das Super 8 in Green River, Utah. Hm, das Zimmer war durchwachsen und auf das Frühstück konnte man wieder einmal verzichten. Vom Preis her war es okay, aber in einem Ort wie Green River hat man nicht allzuviel Auswahl. Es war auf jeden Fall besser als das Motel 6 in Toledo, Ohio.

Auch in Colorado übernachteten wir einmal und zwar in einem Holiday Inn Express in Cortez. Hier kann man nichts schlechtes sagen. Für uns war es sehr praktisch, dass es in einem Nebengebäude Waschmaschinen und Trockner gab. Das Zimmer selber war ruhig, sauber und groß. Passte alles.

In Flagstaff, Arizona blieben wir wieder einmal zwei Nächte, weil wir natürlich den Grand Canyon erleben wollten. Das Days Hotel zwang uns allerdings dazu, direkt wieder zur Rezeption zu gehen. Das Zimmer hatte gewaltig gestunken, die Handtücher waren nicht wirklich sauber und so etwas wie in Toledo wollten wir einfach nicht nochmal erleben, zumal es hier auch noch ein wenig teurer ist und wir gleich zwei Nächte bleiben. Aber es war kein Problem, ein anderes Zimmer zu erhalten. Nach dem Umzug konnten wir uns dann auch nicht mehr beklagen.

Albuquerque Plaza Inn
Ausblick vom Albuquerque Plaza Inn

Ganz anders dann anschließend im Plaza Inn in Albuquerque. Auch hier baten wir um ein anderes Zimmer. Denn das Zimmer, das wir hatten, war zur Interstate raus und die Balkontür ließ sich überhaupt nicht verschließen. Widerwillig gab man uns ein anderes Zimmer. Das war ebenfalls zur Interstate raus. Die Schiebetür ließ sich aber wenigstens halbwegs schließen. Leiser wurde es dadurch aber nicht wirklich. Es war die unruhigste Nacht, die wir hatten und das Hotel war einfach nur schlecht.

Candlewood Suites in Roswell
Candlewood Suites in Roswell

Ebenfalls in New Mexico, aber in Roswell, wo die Außerirdischen abstürzen, wurden wir wiederum vom Gegenteil überrascht. Hier lernten wir die Hotelkette Candlewood Suites kennen – und lieben. Sie ist zwar geringfügig teurer als andere Hotels und bietet auch kein Frühstück ab, aber da wir mittlerweile ohnehin auf das Frühstück verzichten konnten, war uns ein sauberes und bequemes Hotelzimmer viel lieber. Die Zimmer von Candlewood Suites bieten sogar eine Küchenzeile an, ähnlich wie in Las Vegas, nur kleiner. Es hat uns sehr gut gefallen.

Ein Hotel von La Quinta hatten wir ja bereits in Provo, Utah kennengelernt. In Wichita Falls, Dallas griffen wir auch wieder darauf zurück. Es war okay, keine Einwände. Auf dem Weg nach Louisiana übernachteten wir wieder direkt an der Interstate im Fairfield Inn in Shreveport. Auch hier kann man gut nächtigen und es gab keine besonderen Vorkommnisse (abgesehen von der seltsamen Dame an der Rezeption, die glaubte, wir kämen aus Ohio).

Holiday Inn in Biloxi
Holiday Inn in Biloxi

Die einzige Nacht mit Meerblick hatten wir tags darauf in Biloxi, Mississippi im Holiday Inn. Auch hier war alles gut und wie gesagt, wir hatten sogar Blick auf den Golf von Mexiko.

Das Woodspring Suites in Clearwater, Florida war irgendwie ganz anders. Es war eine Art Selbstbedienungshotel. Eine Rezeption gibt es nach 22 Uhr nicht und wir hatten Glück, dass wir noch rechtzeitig ankamen. Im obersten Stock erhielten wir noch ein Zimmer, das recht kühl wirkte. Kein Teppich, kahle Wände. Aber na ja, es war okay.

Key Lime Inn in Key West
Key Lime Inn in Key West

Kühl war es ganz sicher nicht in Key West, wo wir im Key Lime Inn unterkamen. Dieses Hotel war wieder einmal ganz anders. Es bestand aus mehreren kleinen Gebäuden, die auf engem Raum zusammenstanden. Jedes Gebäude hatte ein paar Zimmer. Unser Häuschen teilten wir uns nur mit einem anderen Zimmmer. Diese waren recht klein, aber es war alles sauber und so wie man es sich wünscht. Nur das Frühstück war wieder einmal völlig umsonst bezahlt.

Holiday Inn Express Cocoa Beach
Holiday Inn Express Cocoa Beach
Hotel in Cape Canaveral
Hotel in Cape Canaveral

Über das Best Western Naples Plaza Hotel in Naples, Florida kann man eigentlich auch kein schlechtes Wort verlieren. Es war ein großes Hotel mit allen Dingen, die wir brauchten. In Cape Canaveral hatten wir lange nach einem vernünftigen Hotel gesucht, weil wir auch hier wieder zwei Nächte bleiben wollten. Fündig wurden wir dann irgendwann mal wieder in einem Holiday Inn Express. Es war gepflegt, sauber, freundlich – nur auf das Frühstück kann man auch hier wieder verzichten.

Disneyworld Movie Resort
Disneyworld Movie Resort
Movie Resort im Disney World
Movie Resort im Disney World

Danach verbrachten wir vier Nächte im Movie Resort im Disneyworld. Das ist natürlich eine ganz andere Welt, aber im Großen und Ganzen handelte es sich um ein gut verpacktes Motel mit Außenflur. Aber hier störte das natürlich nicht. Wir hatten Glück, dass unser Zimmer ziemlich weit vom Schuss war und es daher ruhige Nächte blieben.

Auf dem Weg nach Norden übernachteten wir noch ein letztes Mal in einem klassischen Motel mit Außenflur. Es war wieder eine Absteige, dieses Rodeway Inn in North Carolina. Aber es war ja nur für die Durchreise, das konnte man ertragen. Wir waren aber froh, dass wir Schlafsäcke hatten.

In Manassas, kurz vor Washington D.C. freuten wir uns, wieder ein Candlewood Suites entdeckt zu haben. Wie schon in Roswell, waren wir hier sehr zufrieden. Und das wiederholten wir gleich am nächsten Tag zwischen Baltimore und Philadelphia in einem kleinen Ort namens Bel Air. Danach kamen wir wieder zu dem eingangs erwähnten Hotel in New York zurück.

Resultat:
Damit verbrachten wir 44 Nächte in den USA. Wir lernten 25 verschiedene Hotels kennen und hatten 5 Übernachtungen in Einrichtungen, die ich eher als Motel einstufen würde. Die Übergänge sind ja manchmal fließend.
Sehr gut gefallen haben uns die Hotels der Kette Candlewood Suites, von denen wir drei verschiedene aufsuchten.
Besonders gut fanden wir auch das Tuscany Hotel in Las Vegas. Hier hatten wir aber Glück, unter der Woche gewesen zu sein.
Ebenfalls gut waren die Zimmer von Holiday Express und von La Quinta.
Auch die Zimmer von privaten Anbietern haben uns gut gefallen, in erster Linie das Motel am Highway 12 und im Death Valley.
Als durchschnittlich würde ich die Räumlichkeiten von Best Western einstufen. Hier gab es teilweise deutliche Unterschiede, sodass man kein eindeutiges Urteil fällen kann.
Im Notfall kann man wohl auch in einem Super 8 unterkommen, das war noch okay. Von der Kette Motel 6 sind wir nach unseren einmaligen und ersten Eindrücken komplett abgekommen und möchten hier auch keinen zweiten Versuch starten.

Frühstück:
Viele Hotels und Motels bieten Frühstück an. Darauf legten wir von Tag zu Tag immer weniger Wert. Über das Thema diskutierten wir auch schon mal in unserem Reiseforum. Das amerikanische Frühstück besteht in der Regel aus ein bisschen Obst, Haferbrei, süßen Donuts, eklig aussehendem Rührei, Muffins aus dem Supermarkt nebenan und in besseren Hotels aus Pfannkuchen. Diese werden in einem Pfannkuchenautomaten selber hergestellt. Das ist noch irgendwie witzig. Man drückt wie bei einem Kopierer auf einem Knopf und an der Seite fällt der Pfannkuchen auf den bereit gestellten Teller.

Das Frühstück in den Motels in den USA ist oft einfach

Damit wären wir beim Thema Geschirr. Wir haben es in über 40 Hotel- und Motelübernachtungen nicht ein einziges Mal erlebt, dass es Geschirr aus Porzellan gibt. Es besteht alles aus Plastik. Man nimmt sich einen aufgeschäumten Plastikteller, benutzt diesen und schmeißt ihn weg. Will man dann vielleicht doch noch etwas haben, nimmt man einen neuen Plastikteller. Das Besteck? Plastik. Kaffeetasse? Plastik. Es ist unglaublich, was in den USA an Plastikmüll alleine in den unzähligen Frühstücksräumen anfällt. Kein Wunder, dass man dann Mitarbeitern dabei zuschauen kann, wenn diese große blaue Müllsäcke austauschen.
Wer also in den USA auf Frühstück verzichtet, der schont nicht nur seinen Magen, sondern auch die Umwelt.

Eismaschinen:
Egal, wo man sich befindet: In den Vereinigten Staaten sind Eismaschinen nicht wegzudenken. Auf den großen Werbetafeln der Hotels findet man in der Regel immer auch das Wort Ice. Auf den Zimmern sind Eiskübel üblich, die man an den Eismaschinen auf dem Flur jederzeit mit Eiswürfeln füllen kann. Für mich ist es nicht ganz nachvollziehbar, warum ich im Norden der USA bei normalen Tagestemperaturen eine Eismaschine betreiben muss, aber so ist das dort.

Ausstattung:
In jedem Hotelzimmer gibt es natürlich einen Fernseher. So wie eine Eismaschine in den Hotelflur gehört, gehört ein TV aufs Zimmer. Außerdem sind sämtliche Hotelzimmer klimatisiert. In der Regel läuft die Klimaanlage auch schon, wenn man das Zimmer betritt. Würde das Zimmer also niemand buchen, dann läuft die Klimaanlage die ganze Nacht durch, auch wenn sie keiner braucht.
Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen Queens- und Kingsize-Bett. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Zimmer manchmal zum gleichen Preis angeboten werden. Da haben wir uns dann natürlich für die größere Variante entschieden. Fragen lohnt sich also.
In vielen Hotelzimmern gibt es auch noch eine Mikrowelle, in besseren Hotels sogar eine ganze Küchenzeile. Das haben wir nachher zu schätzen gelernt, damit wir uns abends nach der Tagestour noch etwas zubereiten konnten. Und wenn es nur aufgewärmtes Tiefkühlessen war, aber immerhin.

Soweit unsere Erfahrungen und Eindrücke von den Hotels und Motels in den USA. Vielleicht habt ihr etwas anderes erlebt oder könnt unsere Erfahrungen bestätigen?

6 Kommentare zu „Erfahrungen mit Hotels und Motels in den USA“

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  5. Ein paar Tips zur Ergänzung der Motel-Aufzählung:

    1.
    Ich mache keine Reise mehr – und schon garn nicht in die USA ohne Gehörschutz.
    Ohrstöpsel rein – und schon interessiert die laute Klimaanlage nicht mehr.

    2.
    Die Eismaschinen habe ich auf unseren USA-Roadtrips mit Mietwagen lieben gelernt.
    Zu Beginn der Reise geht es in einen Walmart. Da gibt es für ca. 15 $ eine riesengroße Kühlbox und dazu ein paar Zipper-Gefrierbeutel.
    Wenn man die Gefrierbeutel 1x am Tag mit frischen Eiswürfeln füllt hat man immer gekühlte Getränke dabei.

    3.
    Die Motels sind in Ketten zusammengefaßt. Die beiden größten sind Wyndham und Choice. Hierkann man Punkte sammeln und gegen kostenlose oder zumindest vergünstigte Übernachtugen eintauschen.
    Das macht vor allem die teueren Übernachtungen in Großstädten und/ oder am Wochenende zum Teil deutlich günstiger.

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