Der Süden Norwegens sollte in diesem Jahr unsere größere Reise mit dem Wohnmobil werden. Wir hatten ja schon einige andere Touren in diesem Jahr gemacht. So waren wir im Disneyland Paris, fuhren bei der Jungfernfahrt der Queen Anne mit und solche Sachen. Aber vom zeitlichen Rahmen her war die Reise mit dem Wohnmobil nach Norwegen die umfangreichste. Zumindest war es so geplant. Dass die Reise leider ein wenig anders verlief als gedacht, ahnten wir noch nicht, als wir auf der Autobahn 1 unterwegs nach Norden waren.
Die Vorfreude war auf jeden Fall groß, immerhin waren wir schon einige Zeit nicht mehr in Norwegen. Unser letzter Besuch fand vor einigen Jahren statt, als wir mit der Queen Elizabeth nach Island reisten und auf dem Weg dorthin Landgänge in Norwegen hatten. Das Jahr davor war wiederum die letzte Reise mit dem Wohnmobil nach Norwegen. Immerhin durchquerten wir dabei das gesamte Land bis hin zum Nordkap.
Die Vorfreude und der gute Fluss auf der Autobahn sorgten dafür, dass wir noch am selben Tag unserer Abreise bis Schweden kamen. Wir überlegten vor der Reise natürlich, welchen Anreiseweg wir wählen würden. Wollten wir uns wirklich mit einer Anreise auf der Fähre binden oder wollten wir spontan bleiben und mal wieder die Brückenfahrten durch Dänemark nutzen? Wir entschieden uns für letzteres und überquerten am Nachmittag die Storebaeltbrücke in Dänemark und wenig später die Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö.
Anreise mit dem Wohnmobil bis Schweden
Nach der Ankunft in Schweden steuerten wir direkt die Marina in Barsebäckshamn an. Dort übernachteten wir zwei Jahre zuvor, als wir mal wieder für eine Recherchereise für meinen Wohnmobilreiseführer über Südschweden unterwegs waren. Irgendwie passend, denn auch dieses Mal sind wir wieder für eine Recherchereise unterwegs. Die aktuelle Tour war also keine Privatreise, sondern diente dem Zweck, Bilder in Südnorwegen zu machen und entsprechende Routen auszuarbeiten, die ich in einem Reiseführer über Südnorwegen vorstellen würde. Da man mir vor solchen Reisen immer wieder einen schönen Urlaub wünscht, erwähne ich das hier explizit noch einmal: Wir sind nicht im Urlaub. Und wenn wir uns auf solche Touren freuen, dann liegt das natürlich daran, dass wir für diese Arbeit in einer grandiosen Landschaft unterwegs sein dürfen. Muss man auch einfach mal sagen.
Am Ticketautomaten für die Marina in Schweden lag noch der nicht ganz unwichtige Quittungsaufkleber des Gastes, der vor uns bezahlt hatte. Nachdem wir also bezahlten, gingen wir zu dem deutschen Touristen und gaben ihm seine Sachen, auf dem auch der Code für die Schranke steht. Er freute sich und ich wünschte ihm aus Gewohnheit einen schönen Aufenthalt, so wie ich es den Gästen auf unserem Wohnmobilstellplatz in Nordkirchen. Ich war wohl im völlig falschen Film. Wir waren nicht auf unserem Stellplatz, sondern auf einem in Schweden. Nein, dieser Stellplatz gehört mir nicht, aber ein wenig schmunzeln musste ich schon.
Auch der nächste Tag stand weitgehend im Zeichen der Anreise. Wir verließen die Marina und hielten erstmal bei ICA an, um unsere Vorräte aufzufüllen. Wir wollten ein paar schwedische Produkte kaufen, bevor es auf der E6 nach Norden in Richtung Norwegen ging. Bis Göteborg kamen wir auch gut durch, doch nördlich der zweitgrößten Stadt von Norwegen war die E6 wegen eines Erdrutsches gesperrt. Das hatten wir nicht wirklich wahrgenommen, aber selbst wenn, wären wir nicht umhin gekommen, einen Umweg fahren zu müssen. Dieser führte uns über Trollhättan und Uddevalla zurück zur E6 und fühlte sich endlos an.
Ankunft in Norwegen
Das lag aber auch daran, weil ich ein wenig Zeitdruck hatte. Ich wollte sehr gerne Arild Midthun besuchen. Er ist der einzige Comiczeichner für Walt Disney in Norwegen und hat eine kleine Galerie südlich von Oslo. Diese würde aber dann zu einem bestimmten Zeitpunkt schließen und ich wollte nicht zu spät kommen. Aber gut, wir kamen trotz Umleitung noch rechtzeitig an. Leider trafen wir den Zeichner selber nicht an, weil er gerade unterwegs war, wie uns seine Frau mitteile. Das war schade, aber damit mussten wir rechnen, denn wir waren ja nicht verabredet. Wir besprachen, dass wir auf dem Rückweg unserer Reise nochmal kommen sollten. Das planten wir gerne.
Nach dem vergeblichen Besuch unterquerten wir südlich von Oslo mittels Tunnel den Oslofjord und fuhren über Drammen gen Westen nach Kongsberg. Wir waren ja endlich in Norwegen angekommen und konnten uns nun unserer Arbeit widmen. Die ersten Fotos wollten wir machen und auch den ersten Wohnmobilstellplatz besichtigen. Weil der Tag ja nun auch nicht mehr ganz so jung war, wollten wir diesen auch zur Übernachtung nutzen. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass wir auf unserer zweiten Nordkapreise schon einmal dort waren und Bilder machten. Irgendwie konnten wir uns da gar nicht mehr dran erinnern, sondern bemerkten es erst, als wir ankamen. Wie auch immer. Der Stellplatz neben dem kleinen Stausee war noch da, jedoch komplett belegt. Eine Art Ausweichplatz befand sich auf der anderen Straßenseite und wir parkten unser Wohnmobil in der letzten freien Parzelle.
Natürlich schauten wir uns in Ruhe um, machten ein paar neue Bilder und bemerkten gleichzeitig, dass mehrere Pkw anreisten und junge Leute vor dem Haus neben dem Stellplatz ausstiegen. Es war kurz vor Mittsommer und Wochenende. Kurz gesagt: Dort fand eine Party statt. Laute Musik wurde schon aufgedreht und die Flaschen klimperten auch schon fleißig. Gleichzeitig formierte sich ein anderes Grüppchen feierfreudiger Menschen auf einem der Picknickplätze am Seeufer. Beide Gruppen hatten nichts miteinander zu tun, aber es deutete sich an, dass es kein ruhiger Abend werden würde. Wir standen mit dem Wohnmobil direkt neben der Gartenparty, nur durch einen Zaun und ein paar Bäumen von dem Grundstück getrennt.
Die erste Nacht in Norwegen auf dem Wohnmobilstellplatz in Notodden
Nein, das war einfach nichts, was wir uns antun wollten. Also beschlossen wir schweren Herzens, weiter zu fahren und notfalls irgendwo in der Wildnis zu übernachten. Es war ja noch hell und es würde noch sehr lange hell bleiben. Zu unserer Freude mussten wir aber gar nicht so weit fahren, denn schon im nächsten größeren Ort, im 25 Kilometer entfernten Notodden befindet sich ein weiterer Wohnmobilstellplatz. Auf diesem haben locker mehr als 100 Fahrzeuge Platz und so fanden wir auch eine freie Stellfläche für uns. Außerdem war es natürlich immer noch hell, so dass wir uns auch hier noch ein wenig umschauen konnten.
Der Stellplatz in Notodden befindet sich direkt am Wasser und gegenüber eines ehemaligen Industriestandorts, der durch einen Strukturwandel komplett umgestaltet wurde. Wir kamen nur wenige Wochen nach der Einweihung einer sehenswerten Skulptur dort an. Irgendwie passte alles, denn auch hier konnten wir noch jede Menge Bilder machen und ich bekam ganz beiläufig zahlreiche Informationen, die ich später im Reiseführer verarbeiten würde.
Notodden ist außerdem Standort für die Stabkirche Heddal, die sich außerhalb der Stadt erhebt. Wir hatten sie zwar vor etlichen Jahren schon mal besucht, aber neue Bilder schaden ja nicht. Daher hielten wir am nächsten Morgen gleich nach unserer Abreise schon wieder an und warfen einen Blick auf das beeindruckende Bauwerk. Unsere weitere Fahrt führte uns am langgestreckten Tinnsee in Richtung Rjukan. Auch Rjukan kannten wir eigentlich schon, doch der Besuch in der Stadt war nun noch länger her. Genauer gesagt, 15 Jahre lag unser Aufenthalt zurück. Damals fuhren noch mit einem alten VW-Bus durch Südnorwegen und erklommen dabei auch den Gipfel vom Gaustatoppen, dem Hausberg der Stadt Rjukan.
Rjukan ist eine kleine Stadt in Norwegen, die im Winter im Dunkeln liegt
So weit hoch wollten wir dieses Mal nicht und wir schlenderten, mit der Kamera bewaffnet, durch den kleinen langgestreckten Ort. Natürlich warfen wir mit dem Teleobjektiv auch einen Blick auf die Spiegel hoch über der Stadt. Diese sollen nämlich dafür sorgen, dass in der Winterzeit ein bisschen Sonnenlicht den Marktplatz erreicht. Rjukan liegt in einem sehr dunklen und engen Tal und kennt keine Wintersonne. Ein bisschen ist eben auch der Gaustatoppen schuld, der sich mächtig am Südrand der Stadt erhebt. Wir hielten natürlich auch noch am Industriearbeitermuseum, bevor wir wenig später den Südrand der Hardangervidda erreichten.
Hier wurden wir ein wenig enttäuscht. Sicher nicht von der Landschaft, aber zunächst fanden wir das doch ein wenig versteckte Besucherzentrum nicht auf Anhieb und als wir dann endlich drin waren, gab es keinen wirklichen Souvenirladen. Ein paar Plüschtiere konnte man kaufen, aber kein anderes Andenken. Die Dame an der Theke erklärte uns, vielleicht sogar ein wenig herablassend, dass die Besucher sich hier lieber auf die Natur konzentrieren und keine Dinge kaufen wollen. Ähm ja, auch wir interessieren uns für die Natur. Aber ein kleines Andenken hätten wir schon gerne mitgenommen. Vermutlich sind wir zu sehr von den Besucherzentren in den USA ausgegangen. Dort gibt es keinen Nationalpark ohne Souvenirladen. Überhaupt ist die Aufmachung und auch die Vernetzung der dortigen Nationalparks eine ganz andere als in Europa. Aber das ist eine andere Geschichte.
Dass wir später noch einen Nationalpark besuchen würden, in dem das Besucherzentrum sogar nur mit spärlichen Informationen daherkommt, ahnten wir noch nicht. Wir fuhren anschließend weiter in Richtung Süden, weil wir die Küste besuchen wollten bzw. mussten. Denn die Südküste Norwegens war noch ein weißer Fleck auf unserer persönlichen Norwegen-Landkarte. Da kannten wir nicht wirklich viel. Aber wir mussten es eben kennenlernen. Auf dem Weg dorthin stoppten wir noch am Hamaren Aktivitetspark, wie es auf Norwegisch heißt. Es handelt sich dabei um einen sehr schön angelegten Baumwipfelpfad, der sogar kostenlos ist.
Wohnmobiltour an der Südküste Norwegens
Er ist nicht ganz so einfach zugänglich. Die Straße von Norden kommend ist nämlich kein Vergnügen, sondern eher eng und schlecht zu befahren. Aber es lohnte sich und wir hatten bei bestem Wetter eine tolle Aussicht von der oberen Plattform des Baumwipfelpfads. Schon alleine der Zugang zum eigentlichen Aufstieg war mal wieder auf typisch skandinavische Weise ungewöhnlich geformt und verlief als Holzsteg über dem Wasser. Nach dem Besuch fuhren wir schließlich nach Risør an die Küste. Dort befindet sich ebenfalls ein Wohnmobilstellplatz und zwar mitten im Ort und nur wenige Gehminuten vom Hafen und dem Zentrum entfernt.
Der Wohnmobilstellplatz in Risør ist zwar sündhaft teuer, aber lag für uns einfach ideal, um das Städtchen in Ruhe erkunden zu können. Außerdem war es auch schon Zeit, um den Tag langsam ausklingen zu lassen. So konnten wir also durch die von weißen Häusern geprägte Stadt spazieren und noch einen kleinen Aussichtspunkt erklimmen, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf die Ortschaft, den Hafen und das Meer genießt. Selbst die Felsen auf diesem Aussichtspunkt waren komplett weiß gestrichen und passten wunderbar zu den Holzhäusern von Risør.
Risør war damit Ausgangspunkt für unsere Tour an der Südküste Norwegens. Leider hatten wir den Tag mit dem schlechtesten Wetter auf dieser Reise erwischt. Na gut, irgendein Tag ist immer der Tag mit dem schlechtesten Wetter. Und da wir uns auf diesem Abschnitt mehr mit den Städten und Ortschaften befassen würden, anstatt mit der Natur und mit Landschaften, war das eigentlich noch okay. Wir reisten auf der E18 zunächst nach Tvedestrand und stoppten dort für Bilder bei Nieselregen. Ganz toll, aber so bekamen wir einen Eindruck von dem Örtchen.
Zu Besuch in Arendal und Kristiansand
In Arendal lief es nur geringfügig besser. Hier hatten wir außerdem Probleme, einen Parkplatz zu finden und als wir endlich einen hatten, wussten wir gar nicht so recht, wie wir zu dem noch relativ neuen Aussichtsturm zu Fuß gelangen würden. Er lässt sich zwar mit dem Fahrstuhl in einem Berg erreichen, doch wir wollten von hintenrum zu Fuß hinauf. Ein etwas älterer Anwohner, der ein wenig wie eine Mischung aus der Katzendame bei den Simpsons und Catweazle wirkte, konnte uns überraschenderweise gut weiterhelfen. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf die Stadt und nach der Besichtigung von Arendal ging unsere Reise weiter.
Städtetour an der Südküste Norwegens
Die größere Hafenstadt Kristiansand stand auch noch auf dem Programm. So stoppten wir das Wohnmobil im historischen Viertel Posebyen und fuhren ein wenig später noch zu einem Parkplatz in Hafennähe. Dieser Hinterhofparkplatz wirkte nicht wirklich vertrauenserweckend, war aber unsere einzige Möglichkeit, das Kunstsilo und den nahegelegenen Fischmarkt zu besuchen. Über einen Fußweg spazierten wir in Richtung Fischmarkt, als uns ein jüngerer Mann ansprach, der sehr hilflos wirkte. Wir realisierten auch sofort, warum. Neben ihn erhob sich eine Felswand, an der zahlreiche Netze befestigt waren, um vor Steinschlag zu schützen. Genau in diesem Netz hatte sich eine Möwe verfangen und der Mann versuchte, sie zu befreien.
Wer weiß, wie lange das arme Tier dort schon feststeckte, bevor der junge Mann zu helfen versuchte. Nun war er aber nicht mehr alleine und zu Dritt versuchten wir, das Metallnetz vom Felsen wegzuziehen, damit die Möwe mehr Platz hat. Doch diese hatte sich mit einem Flügel verfangen und war natürlich entsprechend aufgeregt. Aus welchen Gründen auch immer, aber der junge Mann hatte dicke Handschuhe an und konnte sich dem Tier mit der Hand besser nähern und nachhelfen, während wir versuchten, den Abstand zwischen Fels und Metallgitter zu vergrößern. Und siehe da, nach einigen Minuten gelang es uns, das Tier zu befreien. Es setzte sich auf den Boden, schüttelte sich und flog davon. Offensichtlich schien es der Möwe gut zu gehen. Prima, das freute uns.
Mit dem Wohnmobil zum Südkap Norwegens – nach Lindesnes
Wir setzten unseren Weg zum Fischmarkt fort und freuten uns, dass wir dort sogar Trockenfisch kaufen konnten. Den haben wir in der Vergangenheit eigentlich nur im Norden Norwegens kaufen können. Diese Gelegenheit ließen wir daher natürlich nicht aus. Außerdem warfen wir einen Blick in das Kunstsilo. Hier hat man ein ehemaliges Getreidesilo am Hafen in eine Kunstaustellung verwandelt und schon das Gebäude sieht, insbesondere von innen, interessant aus.
Unsere Reise führte uns weiter in Küstennähe bis zum südlichsten Punkt Norwegens nach Lindesnes. Auf dem Weg schauten wir uns schon nach Übernachtungsmöglichkeiten um, weil der Tag natürlich schon weit vorangeschritten war. Doch darüber mussten wir uns gar keine Gedanken machen, wie wir auf dem Parkplatz am Leuchtturm Lindesnes feststellten. Dort durfte man gegen Gebühr übernachten und für uns stand fest, dass wir erst am nächsten Tag weiter fahren würden. So zogen wir ein Ticket, belegten einen freien Platz und machten uns daran, jede Menge Fotos vom Leuchtturm und der Küste zu machen. Unter anderem setzten wir hierfür, natürlich in angemessenen Abstand und unter Beachtung der örtlichen Regeln, auch die Drohne ein. So hatten wir nach einem langen Arbeitstag wenigstens einen schönen Übernachtungsplatz.
Kurz nach der Weiterfahrt am nächsten Morgen konnten wir eine öffentliche Entsorgungsstation nutzen und fuhren auf einer der sogenannten Norwegischen Landschaftsrouten. Über die werde ich noch einen eigenen Blog-Artikel verfassen, habe aber natürlich auch bereits ausführlich in dem Reiseführer über Südnorwegen darüber berichtet. Die Landschaftsroute Jæren brachte uns weiter an der Küste entlang und unter anderem zum Ort namens Sogndalsstrand. Dieser ist recht klein und sehr überschaubar, aber mit seinen Holzhäusern recht malerisch. Aber für uns zu klein, um bleiben zu wollen. Außerdem war es ja noch früh und wir hatten noch viel zu tun.
Auf der Landschaftsroute Jæren nach Stavanger
Leider war das Wetter noch immer nicht ganz so dolle, aber wenigstens mittlerweile trocken. So sahen die Strände an der Küste, unter anderem mit dem längsten Strand Norwegens, recht unspektakulär aus. Aber schön war es trotzdem und interessant waren dabei auch die Toilettenhäuser. Die Norweger haben es nämlich geschafft, im gesamten Land öffentliche Toiletten zu bauen und sie dabei architektonisch interessant und individuell zu gestalten. Auch hierzu werde ich noch einen Blog-Artikel verfassen.
Das eher trostlose Wetter führte dazu, dass wir schneller vorankamen als geplant und so waren wir schon am frühen Nachmittag in Stavanger. Auf den Besuch der Stadt hatte ich wenig Lust. Ich halte mich lieber in kleineren Ortschaften und noch viel lieber in der Natur auf. Dort ist es mit dem Wohnmobil zumeist auch viel einfacher. Aber es führte ja kein Weg drumherum und ich musste Stavanger natürlich ein wenig genauer kennenlernen und auch von hier wieder ein paar Bilder mit nach Hause bringen.
So fuhren wir also zunächst zum Wohnmobilstellplatz von Stavanger, aber dieser war schon komplett belegt. Zum Glück, denn schön ist er eigentlich nicht. Ein bisschen schmunzeln mussten wir, als vor den Wohnmobilen gerade das Kreuzfahrtschiff Anthems of the Seas entlang fuhr. Denn dieses Schiff trafen wir schon im Mai in Southampton, als wir gerade von der Jungfernfahrt der Queen Anne zurückkamen und auf die Queen Mary 2 warteten, die uns nach Hamburg brachte. In der damaligen Wartezeit von zwei Tagen hätten wir die Möglichkeit gehabt, zwei Nächte an Bord der Anthem of the Seas zu verbringen. Doch das erfuhren wir leider zu spät.
Ruhige Übernachtung in Norwegen auf dem Wohnmobilstellplatz Hjelmeland
Wie auch immer. Jetzt waren wir in Stavanger und parkten unmittelbar neben dem Erdölmuseum. Nach einem Rundgang durch die Stadt verließen wir Stavanger durch den langen Ryfylketunnel und erreichten am frühen Abend einen Wohnmobilstellplatz in Hjelmeland. Der Platz liegt direkt am Fährableger, von wo wir aus am nächsten Tag weiterfahren würden. Das kam uns sehr gelegen und zudem machte der Platz mit Blick auf den Fjord einen angenehmen Eindruck. Gleich vor dem Stellplatz gab es eine kleine Bucht mit einem ebenso kleinen Strandabschnitt. Hier hatte man schon Holz aufgehäuft, um das Mittsommerfest zu begehen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und so spazierten wir zum Ufer hinab, um uns das traditionelle Abbrennen des Holzstapels anzuschauen. Es war ein bisschen wie bei uns die Osterfeuer, nur in vielleicht kleinerer Variante.
Eine ruhige Nacht verbrachten wir auf dem Stellplatz und steuerten am nächsten Morgen den Camper auf die Fähre. Auf der gegenüberliegenden Seite des Fjords folgten wir der Landschaftsroute Ryfylke und genossen dabei den Anblick der Landschaft. Nach Überquerung der Sandsfjordbrücke gab es wieder einen Rastplatz mit interessanter Toilettenarchitektur sowie einer tollen Aussicht zu sehen. Die Reise führte uns am Saudafjord entlang und wir hielten ein weiteres, längeres Mal am Wasserfall Svandalsfossen. Hier hat man eine riesige Treppe mit zahlreichen Stufen angelegt, um den oberen Teil des Wasserfalls erreichen zu können, was wir natürlich gerne taten. Das Wetter war traumhaft und so hatten wir beste Möglichkeiten, wunderbare Bilder einzufangen.
Unser Navi war zwar der Ansicht, die Weiterfahrt sei nicht möglich und wollte uns einen riesigen Umweg bescheren, aber wir überzeugten es vom Gegenteil und cruisten durch ein enges Tal, wo wir uns noch eine ehemalige Zinkgrube anschauten und später in eine traumhafte Fjelllandschaft gerieten. Kurz gesagt: Die Fahrt mussten wir ständig unterbrechen, um Bilder zu schießen oder auch mal die Drohne steigen zu lassen. Es war genau das, was wir brauchten und was wir uns wünschten.
Overtourism in Norwegen?
Nur bei unserem nächsten Zwischenziel, der Wasserfall Låtefossen, klappte es nicht so wie geplant. Reisende durch Norwegen werden den beliebten Wasserfall kennen. Im unteren Bereich unterquert der Wasserfall die Straße und bildet ein wunderschönes Motiv. Allerdings ist es dort sehr eng und es gibt kaum Parkmöglichkeiten. So ist es also eine absolute Glückssache, ob man sich Låtefossen in Ruhe anschauen kann oder eher nicht. Für uns war es in diesem Fall ein „eher nicht“. Die Touristen, überwiegend aus Reisebussen und offenkundig asiatischer Abstammung, stürmten die schmale Brücke und standen schlicht im Weg. Sie hielten den gesamten Verkehr auf, um sich gegenseitig zu fotografieren und ließen gerade so viel Platz, dass ich mit dem rechten Seitenspiegel fast ihre Nase berührte.
Es gibt also auch in Norwegen mittlerweile Orte, die unter Overtourism leiden, obwohl es eigentlich gar nicht so sehr die Anzahl der Menschen war, sondern das Verhalten der Touristen, mit dem hier Probleme verursacht wurden. Wie gut, dass wir von Låtefossen noch Bilder hatten, so dass wir nicht unbedingt auf einen Stopp angewiesen waren. Also fuhren wir direkt in die Stadt Odda weiter, machten da mal wieder ein paar Einkäufe und folgten der Straße am Fjord entlang nach Norden. Wer sich jetzt fragt, warum wir an so Sachen wie dem Lysefjord mit Preikestolen, Kjeragbolten oder jetzt hier an der Zufahrt zu Trolltunga vorbeifahren, dem sei erklärt, dass wir das natürlich alles schon kannten und in der Vergangenheit erwanderten.
Zugegeben, auch die imposante Hardangerbrücke kannten wir schon. Aber hier ist es natürlich leicht, anzuhalten und mal wieder neue Bilder zu machen. Insbesondere bei diesem prachtvollen Wetter mit strahlend blauem Himmel. Überhaupt stoppten wir natürlich auch hier immer wieder auf Neueste und schauten uns die Landschaft von zahlreichen Rastplätzen an. Nicht zu vergessen sind die ungewöhnlichen Toilettenanlagen.
Spektakuläre Brücke am Wasserfall Vøringsfossen
In Eidfjord wollten wir eigentlich den Tag ausklingen lassen. Doch der eine Campingplatz war übervoll und der andere lag direkt neben einem stark rauschenden Bach. Das war uns schlicht zu laut. Also fuhren wir weiter in Richtung Hardangervidda und genossen die Auffahrt durch die Kehrtunnel, die in den Berg geschlagen wurden. Gleich hinter dem Tunnel kommt schon die Zufahrt zum Parkplatz am Wasserfall Vøringsfossen. Diesen Wasserfall wollten wir uns schon alleine deshalb nicht entgehen lassen, weil sich die Norweger hier auch mal wieder etwas architektonisch Spannendes einfallen ließen.
Wir fuhren auf den Parkplatz, wo schon jede Menge andere Wohnmobile standen. Denen sah man an, dass sie heute nicht mehr wegfahren würden und so stand für uns auch schnell fest, dass wir hier die Nacht verbringen würden. Immerhin war es schon recht spät. Außerdem konnten wir den Abend lang das Umfeld des Wasserfalls fast für uns alleine genießen. Die meisten Tagesbesucher waren schon weg. Natürlich, das Licht war nicht mehr so hilfreich, aber das ignorierten wir erstmal. In erster Linie wollten wir uns auch die neue Brücke anschauen.
Sie überspannt die Schlucht des Wasserfalls und ist gleichzeitig als Treppe errichtet worden, um auch den Höhenunterschied von einer Felswand zur nächsten zu überbrücken. Spannend, aber würden wir uns trauen, über diese Brücke zu gehen? Zumindest nicht sofort, wie wir selber feststellten. Immerhin gab es noch weiter unten und etwas abseits eine zweite, alte und viel harmlosere Brücke. So folgten wir dem kleinen Wanderpfad hinab und gelangten so auf die andere Seite, um nach einem kurzen Aufstieg den Wasserfall aus einer anderen Perspektive zu erleben.
Mit dem Wohnmobil durch die Hardangervidda
Nur mussten wir irgendwann zurück und es ist spät geworden. Außerdem reizte uns diese außergewöhnliche Treppenbrücke in schwindelerregender Höhe irgendwie. Also nahmen wir uns ein Herz und viel Anlauf. Zum Glück waren wir fast die einzigen Personen vor Ort. Nur ein anderes Pärchen schlenderte zu später Stunde noch umher. Wir kamen mit dem männlichen Anteil des Pärchens kurz in Kontakt, weil auch er ein wenig besorgt war. Seine Frau war schon längst auf der anderen Seite.
Unterwegs in der Hardangervidda
Aber wir kamen dann eben auch noch rüber und verbrachten noch einen ruhigen Abend im Wohnmobil, bevor wir uns den Ort mitsamt Wasserfall und Brücke am nächsten Morgen im anderen Licht anschauten. Was folgte, war die Weiterreise durch die Hardangervidda auf der gleichnamigen Landschaftsroute. Die Hardangervidda in Norwegen ist das größte Hochplateau Europas und beeindruckt mit seiner Weite. Wir durchquerten es wie alle anderen auch auf der einzigen möglichen Straße und das eben von West nach Ost. Natürlich fuhren wir die Straße nicht einfach nur, sondern hielten immer und immer wieder an. Mal machten wir einfach nur so Fotos, mal steuerten wir die Drohne in die Lüfte und ein anderes Mal kauften wir an einem Stand der Samen ein paar Souvenirs.
Das ging in etwa so weiter, bis wir in Geilo ankamen. Dort fuhren wir zur öffentlichen Entsorgungsstation, machten noch ein paar Einkäufe und bogen dann auf eine kleine Privatstraße ab. Hier bezahlten wir den geforderten Betrag mit einem Euroschein, weil wir kein norwegisches Bargeld mit uns führten und befuhren die kleine Schotterstrecke bis zu ihrem Ende. Dieses befindet sich an der Wanderhütte Prestholtseter am Fuße des Hallingskarvet-Nationalparks.
Einsame Übernachtung am Rande des Nationalparks
Hier wollten wir eigentlich eine kleine Wanderung unternehmen und bereiteten uns auf einen Rundkurs vor. Der Aufstieg war auch noch ziemlich simpel und führte uns in eine raue Gebirgslandschaft, von der aus wir den mittlerweile sehr weit entfernten Gaustatoppen erkennen konnten. Doch der Abstieg sollte für uns auf dem gleichen Weg erfolgen. Wanderer, die uns entgegen kamen, berichteten uns nämlich, dass auf Grund von Eis und Schnee kein Rundweg möglich sei. Zwei junge Wanderer, die vor uns waren, wollten das nicht glauben oder wussten es nicht und versuchten es trotzdem. Auch sie kamen nach kurzer Zeit zurück, so dass wir es erst gar nicht versuchten und lieber den gleichen Weg nahmen. War auch nicht schlimm. Schön war es dort oben trotzdem.
An der Schutzhütte Prestholtseter übernachteten wir zusammen mit einem britischen Wohnmobil und genossen dabei die wunderbare Ruhe. Sonst gab es nämlich niemanden weit und breit, abgesehen von den zahlreichen Schafen, die uns in der Nacht sehr kamen und sich an unserem Wagen schubberten. In Norwegen nicht unüblich. Da waren wir morgens doch deutlich früher wach als gedacht. Auf dem Rückweg machten wir auf der Schotterpiste noch ein paar Drohnenaufnahmen und versuchten, ab Geilo ein paar Kilometer zu machen. Natürlich fuhren wir im Ort noch einmal zur Entsorgungsstation, denn man weiß ja nie, wo man übernachten wird. Aber dann ging es auf der Straße 50 in Richtung Aurlandsvangen.
Auch auf diesem Weg gab es wieder jede Menge wunderbare Naturlandschaften und immer wieder Zwischenstopps. Das Wetter war einfach fantastisch, so dass wir in den Genuss kamen, ständig Bilder machen zu können. In Aurlandsvangen fuhren wir das Wohnmobil über die steile und enge Serpentinenstraße nach oben. Die Straße kannten wir gut und so war es auch nicht schlimm, dass wir an Stegasteinen, einer Landmarke der Landschaftsroute Aurlandsfjellet, keinen Parkplatz bekamen. Es war zwar ein bisschen schade, aber das konnten wir verschmerzen. Dafür hatten wir im Laufe des Tages jede Menge tolle Aussichten und Bildmotive auf dem Rest der Landschaftsroute.
Durch das Aurlandsfjell nach Norden
Nördlich des Fjells ging es für uns wieder bergab und wir erreichten Lærdalsøyri. Die kleine Stadt begeistert durch die tollen Holzhäuser, war uns aber natürlich nicht unbekannt. Nach einer erneuten kurzen Stippvisite inklusive Rundgang fuhren wir durch das Tal in östliche Richtung und ließen das sehenswerte und von uns schon besuchte Vindhella links liegen. Dafür fuhren wir geradewegs zur Stabkirche Borgund, die zu den am meisten besuchten Stabkirchen von Norwegen gehört. Das dazugehörige Besucherzentrum schloss gerade seine Pforten, so dass wir nicht mehr hineinkamen, aber wir begnügten uns dann eben mit einigen schönen Außenaufnahmen. Außerdem hatten wir bei Ryfoss noch eine weitere Stabkirche im Programm. Nur dass diese eben weitaus weniger bekannt und populär ist.
Den Abend verbrachten wir mit einer Fahrt auf der Landschaftsroute Valdresflye. Auch hier gefiel es uns wieder einmal sehr gut und wir hielten ständig für Aussichten und Fotos an. Schon früh hatten wir uns einen Wohnmobilstellplatz ausgeguckt, weil wir mal wieder Strom benötigten, um unsere ganzen Akkus aufladen zu können. Leider entpuppte sich der vermeintliche Stellplatz als vollständiger Campingplatz. War jetzt nicht so schlimm, aber war halt nicht das, was wir erwarteten und so mussten wir also die komplette Anmeldeprozedur eines Campingplatzes durchlaufen.
Der Campingplatz war übersät mit zahlreichen Mücken, aber es war ohnehin schon spät und wir legten daher nur noch einen kurzen Abendspaziergang zum Flussufer ein. Der Platz ist Ausgangspunkt für eine Wanderung auf dem Beseggengrat, den wir allerdings auch schon in der Vergangenheit aufgesucht hatten. Deswegen ging unsere Fahrt am nächsten Tag direkt weiter nach Norden. Dort verließen wir das Fjell und bogen links nach Fossbergom ab. Einerseits stand dort Einkaufen und Tanken auf dem Programm, andererseits will dort eine weitere Stabkirche abgelichtet werden. Nachdem wir all das erledigten, fuhren wir durch das enge Tal in Richtung Sognefjell.
Traumhafte Reise mit dem Wohnmobil im Sognefjell
Die nächste Gebirgslandschaft von Norwegen wartete auf uns, war uns aber auch nicht neu. Wir merkten erneut, dass wir in der Vergangenheit schon so einiges in Norwegen besucht hatten. Schon nach wenigen Fahrminuten folgen die beiden Abzweigungen in Richtung Spiterstulen und Juvasshytta, von denen aus man auf den Galdhøpiggen wandern kann. Wir sind damals von der Wanderhütte Spiterstulen auf diesen höchsten Berg Norwegens bzw. von ganz Skandinavien gewandert. Schön war’s, doch jetzt stand die Überquerung des Fjells an. Die Straße verläuft deutlich nach oben und bietet immer wieder kleine Rastplätze und Anhaltemöglichkeiten. Mal einfach so in der Landschaft, ein anderes Mal an irgendeinem Wasserfall. Immer wieder toll.
Am höchsten Punkt der Landschaftsroute Sognefjellet hielten wir natürlich auch an und schauten ein wenig dabei zu, wie noch so mancher Skiläufer sich im Langlaufski bemüht. Wieder einmal fühlten wir uns darin bestätigt, dass Norwegen ein tolles Reiseland mit grandioser Kulisse ist. Sowohl generell als auch mit dem Wohnmobil. Wir folgten weiterhin der Straße, die irgendwann wieder an Höhe verliert und dabei noch einmal mit mehreren Aussichtspunkten zum Anhalten einlädt.
Stellenweise geht es aber deutlich bergab und wir beschlossen, eine kurze Pause einzulegen, um die Bremsen nicht zu überfordern. So dauerte es ein wenig, bis wir wieder unten im Tal waren und auf ebener Strecke weiterfahren konnten. Bei Skjolden trafen wir wieder auf einen Fjord und folgten seinem Ufer entlang und an der Ortschaft Gaupne vorbei. Hier kamen wir jedoch unfreiwillig zum Stehen, denn am Tunnelausgang hatte es eine Fahrzeugpanne gegeben und der gesamte Tunnel wurde deshalb gesperrt. Tunnel gibt es in Norwegen jede Menge und auf einer Reise wie dieser fährt man locker im dreistelligen Kilometerbereich unterirdisch. Kein Wunder also, dass es zahlreiche Maßnahmen gibt, damit die Tunnelfahrten sicher verlaufen.
Vom Gletschermuseum zum Bücherdorf
Rund eine halbe Stunde dauerte die Maßnahme, den Tunnel wieder frei zu bekommen. Also eigentlich keine so lange Zeit. Nur weiß man das zu Beginn des Staus natürlich nicht. Wir wussten daher nur nicht, ob wir den Plan für den restlichen Tag noch durchziehen konnten. Denn eigentlich wollten wir auf einem Wohnmobilstellplatz in Skei übernachten und uns zuvor noch das Bücherdorf Fjærland mitsamt Gletschermuseum anschauen. Wir befürchteten, dass das knapp werden könnten, aber wir hielten dennoch am Gletschermuseum an, weil wir wenigstens ein paar Fotos von außen machen wollten. Aber siehe da, wir konnten sogar noch kurz hinein. So spät war es also dann doch nicht.
Zwar war es nur der Souvenirladen, den wir noch aufsuchen durften und nicht mehr das eigentliche Museum, aber für einen ersten kurzen Eindruck war das schon okay. Nach dem Besuch waren wir ein wenig hin- und hergerissen. Es war schon spät und wir wollten endlich Feierabend haben, aber Fjærland war nun nur noch eine kurze Fahrt entfernt. Andererseits lag der Ort in einer Sackgasse. Also einmal hinein, anhalten, zu Fuß erkunden, Bilder machen, wieder raus fahren und dann weiter nach Skei – man kennt das. Da ist schnell eine weitere Stunde rum. Dennoch entschieden wir uns genau dafür und wurden für diese Wahl dann auch noch belohnt.
Denn am Ende des Ortes gab es einst einen Fähranleger, der heute nicht mehr benötigt wird. So hat man dort einen kleinen einfachen Wohnmobilstellplatz eingerichtet. Komplett ohne Ausstattung konnten wir dort die letzte Parzelle ergattern und den Tag dann dort in Ruhe ausklingen lassen. Sehr schön. So spazierten wir noch in Ruhe durch den Ort, machten unsere Aufnahmen und musste dann nicht mehr weiter fahren.
Eine Warnmeldung im Display änderte alles
Die Weiterfahrt sollte dann am nächsten Morgen stattfinden und wir folgten dem Weg zurück in Richtung Gletschermuseum. So weit kamen wir jedoch nicht. Schon kurz nach dem Start und den ersten hundert Metern piepste plötzlich das Display im Armaturenbrett. Beim ersten oberflächlichen Blick las ich das Wort AdBlue und dachte mir, okay, dann füllen wir das heute Abend auf. Doch der zweite Blick verriet, dass der AdBlue-Tank nicht leer sei, sondern dass es vielmehr ein Problem damit geben würde und wir zum Prüfen in die Werkstatt müssten. Oh, das war jetzt aber blöd und unpraktisch. Es folgte wenig später nämlich auch direkt der Hinweis: Motor kontrollieren lassen – oder so ähnlich.
Das wirbelte den Plan für den Tag deutlich um. Und wie wir später feststellten, wirbelte es die gesamte Reise um. Viel schlimmer noch und was wir im ersten Moment noch nicht wussten: Die geplante Reise war damit beendet. Doch der Reihe nach. Zunächst fuhren wir nach Skei. Dort gibt es eine Bosch-Werkstatt und wir fragten, ob ein Auslesen des Fehlers möglich sei. Es war Freitagvormittag und sicher nicht selbstverständlich, dass wir noch an diesem Tag dran kommen würden. Doch in der Filiale bat man uns lediglich um zwei Stunden Geduld und dann könnten sie sich darum kümmern.
Diese Zeit hatten wir auf jeden Fall übrig und so verbrachten wir die zwei Stunden damit, uns im Internet anzulesen, was es mit dieser Fehlermeldung auf sich haben könnte. Alle Informationen deuteten darauf hin, dass die Pumpe für AdBlue defekt sei. Diese befinde sich aber direkt im Tank und ließe sich nicht einzeln austauschen. So müsste der komplette Tank getauscht werden, was eine ziemlich teure Angelegenheit sei. Die Rede war auch von Kulanz seitens des Herstellers, doch unser Wagen war über sieben Jahre alt und wir rechneten nicht damit, dass da noch eine Kulanz erfolgen würde.
Abbruch der Wohnmobilreise?
Irgendwann wurden wir von dem Mechaniker aus dem Netz gerissen und schauten dabei zu, wie er den Fehler auslas. Kurz darauf waren wir fast 90 Euro los und erhielten die Bestätigung dessen, was wir bereits in diversen Foren gelesen hatten. Der freundliche Herr gab uns den Tipp, lieber wieder in Richtung Deutschland zu fahren. Denn wenn es plötzlich repariert werden müsse, dann wäre das dort deutlich günstiger. In Norwegen würde der Austausch ca. 2.500 Euro kosten. In den deutschen Foren war die Rede von ca. 1.500 €. Ja, das ist immer noch viel, aber natürlich schon mal eine ganz andere Hausnummer.
Sorge machte uns allerdings der Gedanke, dass vielleicht irgendwann die Fehlermeldung in eine Art Kilometer-Countdown übergehen würde und wir nach einer gewissen Zeit nur noch 500 oder 1.000 Kilometer durch Norwegen fahren könnten, bevor das Fahrzeug nicht mehr zu starten wäre. Das sei wohl bei AdBlue-Geschichten nichts ungewöhnliches und wir wollten sicherlich nicht irgendwo in einem norwegischen Fjell stehen, wenn sich das Wohnmobil nicht mehr starten lässt. So überlegten wir hin und her und entschieden uns schweren Herzens, langsam zurück zu fahren. Der Dieseltank war voll und würde diese ominöse Warnmeldung kommen, dann könnten wir ja wenigstens noch aus Norwegen raus. Schweden soll zumindest in dieser Hinsicht günstiger sein.
Es fiel uns schwer, doch so fuhren wir die Strecke vom Vortag wieder zurück, nachdem der Mechaniker den Fehler resettet hatte. Das brachte allerdings nicht viel. Schon nach wenigen Kilometern piepste uns das Display wieder an. Wir machten uns während der Fahrt natürlich Gedanken, ob und wie wir weiter fahren könnten. Da wir mit der Fähre noch den Sognefjord überquerten, hatten wir ein wenig Zeit, nach möglichen Citroen-Werkstätten im Umkreis von Oslo zu googeln. Das wäre sicher nicht das, was wir uns wünschten, aber vielleicht bestünde ja doch die Möglichkeit, irgendwie Glück zu haben.
Wir kaufen uns ein OBD-Gerät
Als wir von der Fähre fuhren, stellten wir uns erstmal rechts an den Straßenrand und telefonierten eine Werkstatt nach der nächsten ab. Es war mittlerweile Freitag kurz nach Mittag und die Chancen standen ohnehin schon schlecht. Doch erschwerend kam noch hinzu, dass es aktuell in Norwegen Ferien gab. Denn bei zwei von tatsächlich zehn Werkstätten, die wir anriefen, erhielten wir die Information, dass es gerade keine Leute geben würde, von Terminen in der folgenden Woche ganz zu schweigen. Irgendwann gaben wir auf und versuchten, das Beste aus unserer Situation zu machen. Das, was wir unterwegs und direkt am Straßenrand sehen konnten, fotografierten wir, bis wir an einem See bei Hemsedal mehrere Wohnmobile parken sahen. Wir schlossen uns ihnen an und beendeten den Tag. Das Wetter wurde ohnehin schlecht und wir konnten dank starken Regens kaum nach draußen.
Also verbrachten wir den Rest des Abends damit, weiter im Netz zu recherchieren, wie es denn bei anderen Betroffenen weiter ging. Es stellte sich heraus, dass viele Fahrzeugbesitzer Kulanz erhielten und dass dieses Problem beim Hersteller wohl bekannt sei. Selbst mit einem Fahrzeug in unserer Altersklasse konnten wir uns Hoffnung machen, dass ein Teil der Reparatur erstattet würde. Zudem lasen wir von Reisenden, die sich damit geholfen hatten, den Fehler immer wieder selber zu löschen. Das Problem wird dadurch natürlich nicht behoben, aber so entgeht man möglicherweise der Gefahr, dass der Motor nicht mehr starten würde. Denn, so wurde berichtet, erst komme die AdBlue-Fehlermeldung, dann die Motor-kontrollieren-lassen-Meldung und zum Schluss der Countdown. Würde man die erste Meldung immer wieder löschen, dann könnte es ja nicht zur dritten Meldung kommen.
Das wollten wir versuchen und fuhren am nächsten Morgen zu einer Filiale von Biltema, die nur wenige Kilometer entfernt war und direkt auf unserem Weg lag. Benötigen würden wir nämlich ein kleines OBD-Gerät, das man einfach an die Schnittstelle im oder am Sicherungskasten anschließen könne. Damit kann man einen Fehlercode nicht nur auslesen, sondern auch den Hinweis darauf löschen. Das ist zwar nicht so hochprofessionell wie in einer Werkstatt, könnte uns aber fürs Erste helfen. Online sahen wir schon, dass diese Filiale ein Gerät haben würde und als wir vor Ort waren, bot man uns gleich zwei verschiedene Diagnosegeräte an. Diese sind in etwa so groß wie ein Smartphone, besitzen ein einfaches Display und einige leicht verständliche Tasten. Wir entschieden uns für das etwas teurere Gerät, das trotzdem keine 40 Euro kostete und waren auf dem Parkplatz von Biltema ein wenig aufgeregt.
Die Reise durch Norwegen geht weiter, aber anders
Wir hatten so etwas noch nie gemacht. Also öffneten wir den Sicherungskasten und gingen ganz nach Anleitung vor. Es war ziemlich simpel: Anschließen, Zündung an, Fehler auslesen, Fehler löschen, Zündung aus, Gerät abziehen. Und siehe da, es klappte. Der Fehler wurde im Display nicht mehr angezeigt. Nur um das deutlich zu machen: Wir waren uns natürlich der Situation bewusst, dass das eigentliche Problem mit der Pumpe im Tank nicht behoben war. Aber die Fehlermeldung war weg und wir mussten nicht befürchten, dass nach der ersten Meldung eine weitere käme.
So konnten wir uns wenigstens ein kleines bisschen beruhigen und sogar noch ein wenig von der Reise durch Norwegen retten. Zwar würden wir nicht mehr nach Norden fahren, aber auf dem Weg nach Süden planten wir nun noch weitere Übernachtungen und kleinere Abstecher ein. Über Gol fuhren wir in Richtung Drammen bei Oslo, steuerten den Camper aber dort wieder auf die Straße, die wir schon zu Beginn unserer Reise befuhren. Wir wollten nämlich erstmal eine weitere Nacht auf dem großen Wohnmobilstellplatz in Notodden verbringen. Also fuhren wir an Kongsberg vorbei, stellten das Wohnmobil auf dem uns bereits bekannten Stellplatz ab und beschlossen, den Rest des Tages zu Fuß zu verbringen.
Die Stabkirche Heddal kannten wir zwar schon von dieser und einer früheren Reise durch Norwegen. Doch auf dem Fuß- und Radweg konnten wir sie leicht erreichen und hatten dabei auch noch jede Menge Bewegung, die uns in den letzten beiden Tagen so ein bisschen gefehlt hatte. Auf dem weiteren Programm stand noch ein Besuch des Telemarkkanals, den wir ohnehin noch ansteuern wollten. So reisten wir nach einer geruhsamen Nacht nach Ulefoss und hatten das Glück an der Vrangfoss-Schleuse dabei zusehen zu können, wie gerade ein Schiff durch die vielen Tore des Kanals geschleust wurde.
Nationalpark am Ende der Welt und doch bloß in Norwegen
Am Nachmittag fuhren wir weiter an die Südküste von Norwegen. Dort wollten wir uns gerne noch den Nationalpark am Ende der Welt, am Verdens Ende anschauen. Auf Bilder vom Nationalpark hatten wir zu Beginn der Tour wegen schlechten Wetters verzichtet. Daher sahen wir die Fast-Autopanne als glückliche Fügung an, damit wir nun die Gelegenheit hatten, das nachzuholen. Während der Fahrten ploppte natürlich immer wieder die Warnmeldung auf. Mal nach wenigen Kilometern, ein anderes Mal erst nach über 70 Kilometern. Immer dann, wenn wir sowieso anhalten mussten, steckten wir kurz das OBD-Gerät in die Schnittstelle und resetteten den Speicher. Beeindrucken konnte uns die Warnmeldung daher nicht mehr. Wir wussten halt nur, dass zu Hause eine teure Reparatur auf uns warten würde.
Doch zunächst einmal stand der Nationalpark auf dem Programm, der zu 98% die Meeresoberfläche umfasst sowie einen kleinen Küstenabschnitt. Hier freuten wir uns, dass wir direkt neben dem Parkplatz des Nationalparks sogar auf einer Schotterfläche übernachten durften. So konnten wir den Nachmittag und Abend im Nationalpark verbringen, bei bestem Wetter Bilder machen und mussten nicht mehr weiter fahren. Allerdings hatten wir hier wieder ein Erlebnis der Kategorie Kuschelcamper. Es war eigentlich schon später Abend und wir saßen im Wohnmobil, als sich neben uns in eine eigentlich viel zu enge Fläche ein anderes Wohnmobil quetschte.
Kaum stand der Wagen sprang der Fahrer laut telefonierend aus dem Führerhaus und hinten öffnete sich die Tür zum Aufbau. Drei Kinder, kurz vor dem Teenageralter sprangen laut gröhlend raus (man hörte sie schon vorher durch die geschlossene Tür) und waren so dermaßen aufgedreht, dass sie beim Verlassen ihres Wohnmobils nicht aufpassten und gegen unseren Seitenspiegel rannten. Ja sorry, aber da muss man schon ein wenig aufpassen, wenn man schon so eng parkt. Uns war klar, der ruhige Abend sei vorbei. Also drehte ich den Fahrersitz um, steckte den Schlüssel ins Zündschloss und fuhr zu einer anderen Stelle des Parkplatzes. Denn es gab noch jede Menge andere Fläche. Es gab keinen Grund, sich so dicht neben uns zu stellen. Ich verstehe nicht, warum manche Zeitgenossen das machen. Insbesondere in Norwegen, wo an den meisten Stellplätzen darauf hingewiesen wird, man müsse aus Sicherheitsgründen einen Abstand von vier Metern einhalten.
Wir verlassen Norwegen und reisen nach Schweden
Sehr schön waren allerdings die drei Alpakas, die auf dem Parkplatz frei herumliefen. Wir wunderten uns ein wenig und fragten beim benachbarten Pferdehof, ob sie zu ihnen gehören würden. Das nicht so wirklich, aber sie würden rund um das Areal leben. Das sei normal. Drollig. Hatte ich in Norwegen nicht mit gerechnet.
Am folgenden Tag fuhren wir mit der Fähre über den Oslofjord und statteten Fredrikstad noch einen Besuch ab. Auch diese Stadt hatten wir zu Beginn der Reise ausgelassen, weil wir unbedingt zum Atelier von Arild Midthun wollten. Wir schlenderten noch kurz durch die Altstadt, besuchten wenig später einen interessanten Aussichtsturm und reisten über die alte Svinesundbrücke von Norwegen nach Schweden ein. Natürlich machten wir auch hier noch einmal kurz Bilder und steuerten in Strömstad dann ein großes Geschäft an, um unsere Vorräte wieder aufzustocken. Vor allen Dingen von den schwedischen Lebensmitteln hatten wir ja nichts mehr.
Wir nutzten die Chance, auf diesem ungeplanten Rückweg noch Bilder in Schweden zu machen. Diese brauche ich ja immer wieder mal für die regelmäßige Aktualisierung meines Südschwedenbuchs. Wir hatten jetzt natürlich nicht die Zeit, die ganze schwedische Westküste abzufotografieren, zumal wir ja erst zwei Jahre zuvor auf unserer Wohnmobilreise durch Schweden alles mal wieder ausgiebig erkundeten. Deswegen entschlossen wir uns für den Besuch von Smögen. Smögen ist irgendwie immer nett und so kämen wir noch in den Genuss eines netten Aufenthalts. Der Wohnmobilstellplatz in Smögen war rappelvoll, aber sowieso nicht unser Geschmack. Wir entschieden uns lieber für den weit außerhalb liegenden Sotenäs Camping und machten uns von dort aus, zu Fuß nach Smögen zu spazieren. Das sind zwar knapp vier Kilometer pro Strecke, aber so etwas macht uns ja nichts aus.
Mit der Fähre nach Dänemark
Bei der Weiterfahrt am nächsten Morgen wurde es dann so richtig knapp. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und wir hätten uns keine Gedanken mehr über den AdBlue-Tank machen müssen. Vielleicht hätten wir uns nie wieder Gedanken gemacht, denn irgendein Handwerkswagen, der uns entgegen kam, zog recht zügig auf unsere Spur und wir hätten keine Chance gehabt, auszuweichen oder zu bremsen. Der Fahrer hatte es gerade so eben noch bemerkt, vermutlich tippte er auf dem Telefon herum und zog seinen Wagen schnell wieder auf seine Spur. Aber der Schreck bei uns war sehr groß.
Weil die E6 bei Stenungsund immer noch gesperrt war, fuhren wir über kleinere Landstraßen einen Umweg und steuerten in Göteborg direkt den Fähranleger an. Denn wir hatten mittlerweile einen weiteren Plan. Wenige Tage zuvor erhielt ich nämlich die Mail, dass mein Buch über die dänische Stadt Aarhus auch mal wieder neue Bilder gebrauchen könnte. Das wäre ja dann jetzt genau die richtige Gelegenheit. Gut drei Stunden waren wir auf der Fähre von Göteborg nach Frederikshavn unterwegs und genossen die ruhige Überfahrt. Wir mussten schmunzeln, weil an Bord ein Trivia veranstaltet wurde. Das erinnerte uns natürlich sehr an die Quizstunden auf unseren Reisen mit der Queen Mary 2. Es war keine Frage, dass wir selbstverständlich auch an diesem Trivia teilnahmen. Zwar ohne Erfolg aber mit ein bisschen Spaß und Zeitvertreib.
In Dänemark angekommen wollten wir wenigstens ein kleines Stück nordwärts fahren und hatten die Marina in Aalbæk im Visier. Diese war aber ziemlich voll, worauf wir nun überhaupt keine Lust hatten. Nur zwei Kilometer von der Marina entfernt, bot ein Wohnmobilreisender ein Teil seines Grundstücks für andere Camper an. Und das auch noch kostenlos, nur der Strom sollte bezahlt werden. So viel ungewöhnliche Freundlichkeit nahmen wir gerne an, gaben noch ein Trinkgeld und konnten den Abend mit einem Spaziergang am nahen Strand verbringen. Warum braucht man eine volle, rummelige Marina, wenn man gleich nebenan eine ganze Wiese fast für sich alleine genießen kann?
Zum Abschluss noch eine Recherche in Aarhus
Von dort ging es dann schnurstracks nach Süden, genauer gesagt zum Yachthafen Marselisborg in Aarhus. Wir hatten Glück, dass wir eine der letzten Parzellen ergattern konnten und machten uns auf, den lieben langen Tag zu Fuß durch die Stadt zu schlendern. Diese kannten wir natürlich auf Grund der früheren Buchrecherche sehr gut und so fiel uns die Orientierung leicht. Dennoch gab es ein paar Dinge, die wir uns gerne mal neu anschauten und wir legten durch die Altstadt von Aarhus viele Kilometer zurück. Großes Interesse hatte ich an der noch jungen Ausstellung im Freilichtmuseum Den Gamle By. Hier wird nämlich unter anderem die Zeit ins Jahr 2014 zurückgedreht, so dass man sich anschauen kann, wie man vor wenigen Jahren gelebt hat. Interessenter Ansatz.
Den letzten Tag dieser Reise mit seinen Wendungen verbrachten wir auf der Insel Rømø mit Einkäufen zwischendurch in Ribe. Auf dem Wohnmobilstellplatz ließen wir uns nieder und drehten noch einmal eine lange große Runde zu Fuß, bevor es am nächsten Tag auf direktem Weg nach Nordkirchen zurückging.
Für alle, die es interessiert: Das Wohnmobil brachten wir nach der Tour durch Norwegen in die Werkstatt und erhielten noch 60% Kulanz auf den neuen Tank, jedoch nicht auf die Werkstattarbeiten. Damit hatten wir letztendlich etwas weniger als 1.000 Euro an Reparaturkosten zu bezahlen. Mehr Infos dazu gibt es auch bei uns Reiseforum.
Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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