Der Galdhøppigen ist der höchste Berg in Norwegen und damit auch gleichzeitig der höchste Punkt in ganz Skandinavien. Er ist 2.468 Meter hoch und damit fast 400 Meter höher als der Kebnekaise in Schweden. Wie ich den Berg erklommen habe, habe ich bereits im Blog als Wegbeschreibung bzw. Wanderbericht festgehalten.
Mit diesem kurzen Beitrag will ich den Galdhøppigen noch in der Liste meiner höchsten Berge aufnehmen und einige Bilder von unterwegs zeigen. Das Gemeine an diesem Berg ist, dass der Aufstieg sich ein wenig in die Länge bzw. in die Höhe zieht. Denn bis kurz vor Schluss sieht man den Gipfel nicht.
Am Anfang wandert man nämlich die ganze Zeit bergauf und hat dabei nur den Svellnose im Blick. Dieser Berg ist jedoch „nur“ 2.272 Meter hoch. Das gute an der Svellnose ist, dass man ihn nicht komplett überqueren muss (aber man kann es, wenn man möchte). Vielmehr wandert man knapp unterhalb des Gipfels an der Nordflanke entlang und genießt dabei noch den Ausblick auf den nördlich gelegenen Styggebreen, also dem Styggegletscher.
Hat man die Svellnose umrundet, blickt man gleich dahinter auf den nächsten Gipfel. Auch dieser ist noch nicht der Galdhøppigen, sondern erst das Keilhaus Topp mit 2.355 Metern. Und auch diesen Gipfel muss man noch hinter sich lassen und sogar wieder ein kurzes Stück bergab gehen. Das kann ein wenig anstrengend werden, wenn man ständig irgendwelche Gipfel sieht, aber nie das eigentliche Ziel vor Augen hat.
Doch oben auf dem Keilhaus Topp ist es dann endlich soweit und man blickt zum ersten Mal auf die kleine Hütte, die oben auf dem Galdhøppigen steht. Noch kurz bergab und über das Schneefeld wieder hinauf und endlich hat man das Ziel erreicht. Von oben hat man eine fantastische Aussicht, aber rund um die Hütte kann es stellenweise sehr glatt sein. Außerdem ist es je nach Wetterlage auch ziemlich voll auf dem höchsten Berg von Norwegen.
Aber alles in allem eine tolle Wanderung, die sich absolut lohnt. Wir sind sehr gemütlich rauf und wieder runtergegangen und haben inklusive Pause hin und zurück knapp 12 Stunden benötigt. Ein bisschen knapp war es mit dem Aufstieg, da die bewirtschaftete Hütte oben um 15 Uhr schließt. Da kamen wir gerade noch rechtzeitig an.
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