Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn – Urlaub in Peking
Mit der Metro durch Peking
Nun hatten wir etwas Zeit und wir wollten diese nutzen, um schon mal einen Eindruck vom Platz des Himmlischen Friedens zu erhalten.
Die grobe Richtung wussten wir zwar, aber die Entfernungen konnten wir noch nicht abschätzen, daher suchten wir die Metro auf, was allerdings etwas Zeit in Anspruch nahm. Die erste Person, die wir fragten, war selber an diesem Tag zum ersten Mal in Peking. Vermutlich war sie Russin, denn im Ritanviertel war sehr vieles auf Kyrillisch verfasst und es gab extra russische Geschäfte. Aber man konnte sich mit ihr verständigen, was sich bei den nächsten befragten Personen als weitaus schwieriger heraus stellte.
Aus dem einen Chinesen den wir fragten wurden in kürzester Zeit sechs oder sieben. Und aus dem Wort „Metro“ wurde eine Handbewegung, die andeutete, dass man sich unterirdisch fortbewegen möchte. Begleitet von einem tocktock-tocktock war dem chinesischen Grüppchen dann schnell klar, was wir wollten. Auch die von ihnen angegebene Richtung stimmte grundsätzlich. Allerdings mussten wir noch um eine Ecke und einige hundert Meter weiter. Das war aus der Handbewegung nicht heraus zu lesen.
Lektion 3: Die Richtung könnte mit viel Glück stimmen, aber erwarte keine Details.
Das Metrofahren ist in Peking dafür aber relativ einfach und sehr überschaubar. Hilfreich ist natürlich, dass alle Haltestellen auch in lateinischen Schriftzeichen beschildert sind. Man zahlt zwei Yuan (0,22 Euro) pro Fahrt und kann sich innerhalb des kompletten Metrosystems aufhalten, so lange wie man möchte.
Doch erst muss das Gepäck durchleuchtet werden. Wir haben uns sofort zur Gewohnheit gemacht, dass wir immer die Kamera am Körper trugen. Auch wenn sie digital sind, trauten wir den Röntgenapparaturen trotzdem nicht.
Anschließend ersteht man am Automaten zwei Tickets für je zwei Yuan und erhält damit Zutritt zur Metro. Die Karte gibt man nach der Fahrt beim Verlassen der jeweiligen Station wieder ab. Auch die Automaten sind auf Englisch und meistens ist jemand vor Ort, der einem bei Bedarf helfen kann. Da wir aber während unseres Pekingaufenthaltes immer dieselbe Art von Ticket zu lösen hatten, war nach der zweiten Fahrt klar, welche Knöpfe wir zu drücken hatten. Ab der dritten Fahrt ersparten wir uns das Umschalten auf die englische Sprache und irgendwann am vierten oder fünften Tag waren wir sogar diejenigen, die so manch älterem Chinesen den Automaten erklärten.
Lektion 4: Metro fahren ist ganz leicht, habe aber immer Kleingeld bei dir.
Unser erster Versuch einer Metrofahrt war jedoch recht abschreckend. Wie ließen zwei Züge freiwillig durchfahren. Metromitarbeiter schrien in ein Megafon irgendein Zeug, was wohl dazu dienen sollte, die Passagiere anzutreiben und weiter in die Waggongänge hinein zu gehen und enger zusammen zu rücken. Man drückte und schob die Leute in die Züge und die Türen schlossen dann gerade eben so zu. Da so etwas nun gar nichts für uns war, warteten wir lieber, bis es zumindest etwas angenehmer war.
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