Städtereise durch Berlin
Erster Eindruck
Was macht man, wenn man die Wahl hat zwischen einer kleinen Tour durch die Alpen und einem Städtetrip nach Paris? Na klar, man fährt nach Berlin.
Denn das fiel uns ein, als wir feststellten, dass der 3. Oktober – also der Tag der deutschen Einheit – vor der Tür steht und wir ein wenig Zeit haben. Berlin kennen wir zwar, immerhin waren wir in der Vergangenheit mehr als einmal pro Jahr in der Hauptstadt, aber das waren eben geschäftliche Termine, bei denen es keine Zeit gab, sich die Stadt mal anzuschauen. Das sollte sich nun ändern. Es war Montagabend und uns stand noch fast die ganze Woche bevor.
Nach der kurzfristigen Planung fuhren wir am Dienstag auf der A2 gen Osten und steuerten direkt den Wohnmobilstellplatz in Tegel an. Dass wir die ersten zwei Stunden unseres Berlinaufenthaltes auf dem Stellplatz verbringen würden, wovon alleine eine Stunde nur für die Anmeldung drauf ging, ahnten wir bei der Anreise nicht. Das war eigentlich schade, da wir gerne auch den Nachmittag noch für einen kleinen Stadtbummel genutzt hätten. Aber ich habe in meinem Blog bereits meine Erfahrungen mit dem Wohnmobilstellplatz in Berlin-Tegel gepostet. Damit sollte alles klar sein.
Wir ließen es uns aber trotzdem nicht nehmen, mit der S-Bahnlinie 25 ins Zentrum zu fahren. Nun ja, Zentrum ist natürlich schwierig zu sagen, wenn es den Alexanderplatz im Osten und den Kurfürstendamm im Westen gibt und dazwischen noch der Potsdamer Platz liegt. Außerdem ist natürlich auch der Pariser Platz am Brandenburger Tor nicht zu verachten. Wegen der fortgeschrittenen Stunde fuhren wir also nur zum Bahnhof Friedrichstraße, spazierten in Richtung Unter den Linden und machten durch das Brandenburger Tor eine Runde zum Hauptbahnhof, wo wir uns mit der 72stündigen Welcome-Card eindeckten, die ich im Nachhinein guten Gewissens empfehlen kann.
Am nächsten Tag, dem Mittwoch, sollte unsere Stadtbesichtigung dann so richtig losgehen. Unser größtes Interesse bestand am Besuch von historischen Orten des 20. Jahrhunderts. Und davon gibt es in Berlin bekanntlich eine ganze Menge. Zunächst einmal fuhren wir zur East Side Gallery, wo wir entlang dem Spreeufer und den bunt bemalten Mauerresten entlang wandelten.
Automatisch kamen wir dann mit einer kleinen S-Bahnfahrt zum Alexanderplatz, wo wir auf den Besuch des Fernsehturms freiwillig verzichteten. Erstens fahre ich grundsätzlich nicht mit einem Fahrstuhl und zweitens ist es da so voll, dass die Wartezeit viel zu lang wäre. Darauf hätten wir auch so keine Lust gehabt.
Gar nicht so weit vom Alex entfernt, befindet sich das DDR-Museum. Es liegt direkt am Ufer der Spree, gleich gegenüber der Museumsinsel und dem Dom. Auch hier war es natürlich recht voll, aber echt interessant. In den Trabi habe ich mich zwar nicht hineingesetzt – immerhin war der Trabant das erste Auto, das ich je gefahren bin (obwohl ich gebürtiger Essener bin) – doch der Ost-Atlas hatte es mir viel mehr angetan. Leider gab es den nicht zum Mitnehmen. So eine Landkarte aus Sicht des Ostblocks hätte mich schon gereizt.
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