2013 – Städtereise nach Berlin

Städtereise durch Berlin

Von Berlin nach Sachsenhausen

Natürlich darf bei so einem Berlinaufenthalt der berühmte Bendlerblock nicht fehlen, in dem die Widerständler vom 20. Juli 1944, wie zum Beispiel Stauffenberg, zu Tode kamen und sich heute die entsprechende Gedenkstätte Deutscher Widerstand befindet. Wir besichtigten aber auch einen Ort, der eigentlich nicht direkt etwas mit den Geschehnissen des 20. Jahrhunderts zu tun hatte – den Kurfürstendamm. Oder auch den „goldenen Westen“. Allerdings hielt es uns dort nur kurz. Es war uns ein wenig zu überlaufen und es hatte den Mief der 80er Jahre. Auch der „Neubau“ neben der Gedächtniskirche sagte uns nicht zu. Irgendwie hatten wir uns in den zwei vorhergehenden Tagen so sehr mit der Straße Unter den Linden angefreundet, dass uns der Kudamm überhaupt nicht mehr überzeugen konnte.

Also fuhren wir noch schnell zum ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof, wo wir dem Luftbrückendenkmal einen Besuch abstatteten und auch noch den Schwerbelastungskörper besichtigen, den Hitler und Speer bauen ließen, um zu testen, ob der Berliner Untergrund überhaupt für das geplante Germania ausreichen würde.

Abends schlenderten wir noch über die immer noch abgesperrte Straße des 17. Juni, die nun aber deutlich leerer war. An zahlreichen Buden kamen wir vorbei und spazierten zum Abschluss des Tages noch auf die Siegessäule hinauf. Hier muss ich allerdings an die Betreiber appellieren, dass sie ein wenig darauf achten, wie viele Personen in der Siegessäule sind. Wer oben ankommt und ein wenig die Aussicht genießen will, hat arge Probleme damit, weil es einfach zu voll ist. Eine Begrenzung der Besucherzahl wäre nicht verkehrt, zumal die Wartezeit unten nicht ganz so lange andauern würde. So ewig lang bleibt man ja dann doch nicht auf der Siegessäule.

Damit endete unser Besuch im Zentrum von Berlin und auch unser 72- Stunden-Ticket hatte seine Gültigkeit verloren. Die letzte Nacht auf dem Stellplatz verbrachten wir wieder ruhig und fuhren am nächsten Morgen zunächst zum Teufelsberg. Ich wollte ganz gerne noch den höchsten Punkt von Berlin besuchen, da ich die höchsten Punkte von Regionen oder Orten sammle. Allerdings blieb mir das ein wenig verwehrt, da alles abgesperrt war und wenig einladend wirkte. Also wanderten wir einmal am Zaun entlang und umrundeten so den höchsten Punkt.

Damit hatten wir uns drei Tage fast nur mit dem Thema Nazi und Stasi befasst. Es war hochinteressant und man sollte sich ruhig mal damit befassen, auch wenn man glaubt, schon genug von dem Thema aus den üblichen Medien erfahren zu haben. Aber als wenn uns das nicht gereicht hätte, fuhren wir am letzten Tag noch zur Gedenkstätte Sachsenhausen, wo wir das ehemalige Konzentrationslager besichtigten. Auch an diesem schrecklichen Ort gilt natürlich wieder: Viel Zeit mitbringen. Mit einer Zwischenübernachtung im Harz, wo wir noch ein paar Stempel der Harzer Wandernadel besorgten, fuhren wir abschließend wieder nach Hause.

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5 Kommentare zu „2013 – Städtereise nach Berlin“

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