2012 – (3) Mit dem Wohnmobil durch Finnland

Mit dem Wohnmobil zum Nordkap

Mit dem Wohnmobil durch Finnland

 

Montag, 06. August 2012
Nachdem wir in der vergangenen Nacht das Erlebnis der Autopanne hinter uns bringen mussten und nach dieser anstrengenden Nacht ein weiteres Mal einem Elch begegneten, schließen wir natürlich aus. Schon auf dem Rückweg nach Kirkenes rief der Abschleppdienst an und fragte, wann wir womöglich in der Stadt sein würden, um die Rechnung zu bezahlen. Nach einer Stunde trafen wir dann ein und ganz konspirativ trafen wir uns an einer Tankstelle, um den Bezahlvorgang zu erledigen. Anschließend machten wir uns auf, Kirkenes einen Besuch abzustatten. Doch hatte uns Hammerfest gefallen, so traf dies in Kirkenes überhaupt nicht zu. Hier fehlte uns irgendwie die Atmosphäre.

Es ist schwer zu beschreiben, aber wir hatten beide das Gefühl, dass es sich für uns nicht mehr lohnen würde, hier noch einmal hinzufahren. Interessant fanden wir die Zweisprachigkeit auf Schildern, die damit Auskunft gaben, dass Kirkenes von den Russen gut besucht wird. Diese dürfen nämlich im kleinen Grenzverkehr bis zu einer Reichweite von 30 Kilometern nach Norwegen einreisen. Irgendwie verrückt, denn wir durften gestern noch nicht einmal die Steinpyramide am Dreiländereck umrunden.
Wir steuerten unseren Wagen nun endgültig Richtung Finnland und verließen schon bald Norwegen für dieses Jahr. Damit ließen wir auch die E6 nun definitiv hinter uns. Sie endete ja ohnehin schon in Kirkenes und es war Aufbruchstimmung. Eigentlich wollten wir uns ursprünglich noch Grense Jakobselv anschauen. Den so ziemlich letzten Ort im Nordosten vor Russland. Aber durch die Autopanne waren wir vorgewarnt. Vermutlich gäbe es dort auch nicht mehr zu sehen als die Barentssee. Wir wussten, dass es dorthin auch eine Schotterstrecke gibt und nach der Aufregung von letzter Nacht hatten wir einfach keine Lust mehr darauf.

Der Grenzübergang nach Finnland war natürlich nicht der Rede wert. Ab sofort konnten wir wieder deutlich günstiger tanken und auch mit dem Euro bezahlen. Dafür hatten wir aber ziemliche Probleme, die Wörter zu lesen. Finnisch hat ja nun nichts mit dem gemein, was wir so kennen. Obwohl es eigentlich schnell ging, das ein oder andere Wort zu verstehen. Wenn man denn einmal wusste, was es bedeutet. Wir fuhren Richtung Inari, wo sich der gleichnamige große See befindet, der in Kreuzworträtseln immer abgefragt wird. Erstaunlicherweise fanden wir aber keine geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten. Erst einige Zeit hinter Inari, also an der E75 gelegen, tauchte ein Rastplatz auf, der sich auch noch direkt an einem kleinen See befand. Ja, der war gut und bot Ruhe an.

 

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4 Kommentare zu „2012 – (3) Mit dem Wohnmobil durch Finnland“

  1. Hallo Michael sehr tolle Reisen hast du auf deiner wep Seite, ich möchte dies Jahr nach Schottland und hab mir alles angeschaut und auf geschrieben. Tolle Sachen bei,
    und ich konnte auch etwas brauchen.
    Kannst du mir eine Rute zeigen die Intressand ist.
    Ich fahre über Calias, Dover, wir wollen auch etwas von England sehen, ich hab meine HP auch vermerkt kannst dir mal anschauen.

    LG Herbert

    1. Hallo Herbert,

      danke für deinen netten Beitrag. Allerdings schreibst du ihn unter meinem Finnland-Reisebericht und erwähnst Schottland und England. Da weiß ich natürlich nicht, was du genau möchtest. Zu Schottland kann ich dir derzeit nur eine Route zeigen, die interessant ist bzw. die ich interessant fand, nämlich die, die ich im Reisebericht auch beschrieben hatte.
      Viele Grüße
      Michael

  2. Hallo Michael,
    Ich plane mit meiner Familie eine Wohnwagenfahrt durch Finnland- Zum Nordcup und eventuell zu den Jorden in Norwegen.
    Ist das zeitlich machbar- in 3 Wochen ?

    Viele Grüße

    Carlotta

    1. Hallo Carlotta,

      das ist aber eine strenge Zeitplanung und ich muss sagen, dass sie extrem knapp ist. Wenn man sich nicht länger in Finnland aufhalten will, dann ist man natürlich relativ zügig am Nordkap. Aber dann nach Süden zu den Fjorden? Gerade die halten ziemlich auf und sollten nicht unterschätzt werden. Wenn ich nur drei Wochen zur Verfügung habe, würde ich mich auf Südnorwegen beschränken. Da gibt es genug zu sehen und zu erleben. Wir waren auf unserer Nordkap-Tour sieben Wochen unterwegs.

      Viele Grüße
      Michael

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