2012 – (3) Mit dem Wohnmobil durch Finnland


 

Mit dem Wohnmobil zum Nordkap

Womo-Reise durch Finnland

 

Mittwoch, 8. August 2012
Weil wir gestern so spät am Weihnachtsmanndorf ankamen, wollten wir dort jetzt noch einmal hin. Den Weihnachtsmann besuchten wir zwar nicht mehr, dafür kauften wir das ein oder andere Souvenir und verschickten Weihnachtskarten an Freunde und Familie. Denn diese werden in der Poststelle des Weihnachtsmanndorfes bis Dezember aufbewahrt und dann erst auf die Reise geschickt, sodass die Karten erst kurz vor Weihnachten ankommen. Wie wir vier Monate später feststellten, hat auch alles geklappt.
Außerdem befindet sich das Haus des Weihnachtsmannes genau auf dem Polarkreis, den wir natürlich auch ausgiebig fotografierten. Aber im Gegensatz zum Polarkreis in Norwegen war es hier viel städtischer und voller. Abschließend fuhren wir noch zu einem deutschen Soldatenfriedhof, der sich am See Norvajärvi ganz in der Nähe in einem Wald befindet. Dort trafen wir auf einen älteren Reiseradler, der ursprünglich mit einer Gruppe gestartet ist. Sie wollten eigentlich zum Nordkapp, aber er hatte wohl plötzlich keine Lust mehr, sich „den Felsen“ anzuschauen. Deswegen wolle er am nächsten Morgen wieder zurück nach Deutschland fliegen. Hm. Ich hatte bei dem, was er so erzählte, ein wenig den Eindruck, dass sich die Gruppe zerstritten hatte.

Zum Schluss machten wir noch einen kurzen Fotostopp im eigentlichen Rovaniemi, weil die dortigen Gebäude vom finnischen Architekten Aalto gebaut wurden und ich als Essener natürlich das Aalto-Theater in meiner Heimatstadt kenne. Und siehe da, die Gebäude ähneln sich in der Tat und es ist unverkennbar seine Handschrift.
Die weitere Fahrt verlief recht anspruchslos. Es gab ja keine Fjorde mehr, die Zeit der Rentiere ist südlich des Polarkreises leider auch vorbei und die Straßen sind in Finnland gut befahrbar. Es ist halt leider nur etwas eintönig. So durchquerten wir Oulo an der Ostsee und fuhren geradewegs zum geografischen Mittelpunkt von Finnland. Da ich nicht nur Dreiländerecke sammle, sondern auch geografische Mittelpunkte, war dies natürlich Pflicht. Dieser war jedoch sehr leicht zu erreichen, da er sich direkt neben der Hauptstraße befindet. Schade nur, dass er mit einer leeren Dose Bier geschmückt war und vom benachbarten Wohnhaus ein Hund leicht aggressiv bellte. Zusammen mit dem nicht so prickelndem Wetter wirkte das etwas ungemütlich auf uns.

 

Bei Viitasaari fanden wir einen Rastplatz an einer Tankstelle, der auch schon von anderen Wohnmobilisten benutzt wurde. Wir gesellten uns im mittlerweile strömenden Regen dazu und ließen den Tag ausklingen.

 

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4 Kommentare zu „2012 – (3) Mit dem Wohnmobil durch Finnland“

  1. Hallo Michael sehr tolle Reisen hast du auf deiner wep Seite, ich möchte dies Jahr nach Schottland und hab mir alles angeschaut und auf geschrieben. Tolle Sachen bei,
    und ich konnte auch etwas brauchen.
    Kannst du mir eine Rute zeigen die Intressand ist.
    Ich fahre über Calias, Dover, wir wollen auch etwas von England sehen, ich hab meine HP auch vermerkt kannst dir mal anschauen.

    LG Herbert

    1. Hallo Herbert,

      danke für deinen netten Beitrag. Allerdings schreibst du ihn unter meinem Finnland-Reisebericht und erwähnst Schottland und England. Da weiß ich natürlich nicht, was du genau möchtest. Zu Schottland kann ich dir derzeit nur eine Route zeigen, die interessant ist bzw. die ich interessant fand, nämlich die, die ich im Reisebericht auch beschrieben hatte.
      Viele Grüße
      Michael

  2. Hallo Michael,
    Ich plane mit meiner Familie eine Wohnwagenfahrt durch Finnland- Zum Nordcup und eventuell zu den Jorden in Norwegen.
    Ist das zeitlich machbar- in 3 Wochen ?

    Viele Grüße

    Carlotta

    1. Hallo Carlotta,

      das ist aber eine strenge Zeitplanung und ich muss sagen, dass sie extrem knapp ist. Wenn man sich nicht länger in Finnland aufhalten will, dann ist man natürlich relativ zügig am Nordkap. Aber dann nach Süden zu den Fjorden? Gerade die halten ziemlich auf und sollten nicht unterschätzt werden. Wenn ich nur drei Wochen zur Verfügung habe, würde ich mich auf Südnorwegen beschränken. Da gibt es genug zu sehen und zu erleben. Wir waren auf unserer Nordkap-Tour sieben Wochen unterwegs.

      Viele Grüße
      Michael

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