Mit dem Wohnmobil zum Nordkap
Abfahrt
Sonntag, 15. Juli 2012
Endlich geht es los. Nach langen Wochen der vielen und ausdauernden Arbeit und nach der einen oder anderen zeitlichen Verschiebung ist heute Abreisetag. Es ist Sonntag und alle Lkws befinden sich auf den Rastplätzen. Das heißt, die Autobahnen sind frei. Nicht, dass unser Wagen im Gegensatz zu unserem alten 50-PS-VW-Bus an den Lastwagen vorbei ziehen könnte – ganz im Gegenteil. Wir kannten das ja schon von unserer führeren Reise mit dem VW-Bus nach Norwegen. Aber ohne Lastwagen lässt es sich nun mal deutlich schöner auf den Autobahnen fahren. Normalerweise fahren wir immer recht früh. Aber noch in letzter Minute müssen wir berufliche Mails schreiben und schon in den Tagen zuvor waren wir so mit der Arbeit eingespannt, dass wir noch nicht einmal dazu kamen, unsere Reise vernünftig vorzubereiten, geschweige denn, zu packen.
Also wird der Rest der Packerei, der noch übrig war, auf heute Morgen verschoben. Und auch einige private Mails, die schon länger auf Antwort warten mussten, sind noch am Morgen dran. So kommt es, dass wir erst gegen 13 Uhr aufbrechen. Viel später als wir es sonst gewohnt sind. Vollgepackt und gut gelaunt geht es auf die Autobahn 40, auf die Autobahn 43 und schon bald lassen wir das Ruhrgebiet hinter uns. Es folgt das Münsterland, Osnabrück und eine sich ewig ziehende Autobahn 1 bis Bremen.
Unterwegs stellen wir uns die Frage, ob wir nicht eigentlich zu viele Sachen zum Lesen dabei haben. Es sind zwar sechs Wochen Norwegen geplant und auch der eine oder andere gemütliche Abend soll dabei sein aber brauchen wir wirklich eine 40 cm hohe, 40 cm tiefe und 60 cm breite Kiste mit Zeitungen, Zeitschriften und Büchern, die wir in den letzten Monaten und Jahren angesammelt haben. Ja – ich meine wirklich Jahre. Zeitschriften vom ADAC, Beilagen aus diversen Wochenzeitungen etc. die ich alle schon länger lesen wollte und auch mein geliebtes Kalle Anka-Heft, die schwedische Version vom Micky Maus Heft haben sich über einen ziemlich langen Zeitraum angesammelt.
Zu den diversen Heften und Zeitungen kommen auch noch zwei große Stoffbeutel mit Büchern aus der Bücherei und natürlich einige Reiseführer und Prospektmaterialien zu Norwegen, Finnland und Skandinavien allgemein. Das soll nämlich unser Ziel sein – das Nordkapp.
Auf dem Hinweg wollen wir durch Norwegen an den Lofoten vorbei, dann einen Abstecher an die russische Grenze machen, den Weihnachtsmann im finnischen Rovaniemi besuchen und über die Åland-Inseln und durch Schweden wieder zurück. Bei der Vorbereitung für diese Reise lieh ich mir einige Reiseführer in der Stadtbücherei aus und kam mit dem Mitarbeiter dort ins Gespräch. Sein einziger Kommentar zu Skandinavien: „Langweilen kann ich mich auch zu Hause.“ Ich gab ihm zu verstehen, dass er keine Ahnung hat, wie sich auch auf dieser Reise wieder zeigen sollte.
Doch nun sind wir erst einmal bei Bremen und genießen unser abendliches Mittagessen bei McDonalds bevor wir kurze Zeit später in Hamburg vor dem Elbtunnel im Stau stehen. Auch der geht vorbei und mit dem Passieren von Flensburg lassen wir die deutsch-dänische Grenze hinter uns. Bei Kolding biegen wir nach rechts ab und fahren ostwärts an Odense vorbei. Für heute soll es reichen, es ist schon spät geworden und ein Rastplatz mit Entsorgungsstation, den ich noch von der letzten Dänemarkreise kenne und auch in meinem Reiseführer erwähne, wird zu unserer ersten Nachtstation.
Lust auf weitere Reiseinfos oder nette Gespräche?
Ich freue mich über jede Anmeldung in www.molls-reiseforum.de
Hi , schöne Aufnahmen und tolle Fotos !
Wir wollen Juni , Juli fahren !
Schöne Grüße aus Filzmoos
im Salzburgerlandl !
Hermi und Lorenz
Graf
Hallo, danke schön. Ich wünsche viel Spaß in Norwegen. Ist immer eine Reise wert. Beste Grüße nach Österreich!