Der Sommer 2018 ist geprägt von Hitze und Dürre. In der Folge vertrocknen unter anderem die Pflanzen, Ernten fallen teilweise aus und nachts lässt es sich schlechter schlafen. Man sehnt sich geradezu nach Abkühlung. Vielleicht ist das ein ganz guter Zeitpunkt, um mal zu zeigen, wie man sich in den USA abkühlt. Denn auf meiner USA-Reise habe ich Eismaschinen gesehen, die ich bis dato nicht kannte.
Bekannt sind die Vereinigten Staaten natürlich für die Eiswürfelbehälter, die zur Grundausstattung eines Hotelzimmers gehören. Damit spaziert man im Hotel oder Motel zu den Eiswürfelmaschinen auf dem Flur und befüllt diesen damit. Ich habe das im Hotel in New York einmal ausprobiert. Einfach, weil ich das noch nie gemacht hatte. Es blieb dann auch bei diesem einen Mal, obwohl ich wirklich sehr viele Hotels und Motels im Land aufgesucht hatte. Ich empfand das aber als Irrsinn, die gesamte Zeit Wasser zu Eiswürfeln runterzukühlen. Übrigens wird das auch in Regionen gemacht, in denen die Außentemperatur bei angenehmen 20°C lag.
Ähnlich verhält es sich ja mit den Klimaanlagen, die auch in leer stehenden Hotelzimmern die gesamte Zeit laufen. Es könnte ja jederzeit ein Gast einchecken und ein gekühltes Zimmer erwarten. Aber das ist ein anderes Thema. Bleiben wir beim Eis. In den Supermärkten wie Walmart oder anderen Geschäften sah ich in großen Tiefkühlboxen riesig große Plastiktüten. Deren Inhalt bestand einfach nur aus Eiswürfeln.
Eiswürfel zum Kaufen
Ich konnte nicht glauben, dass jemand im Supermarkt einen großen Schwung Eiswürfel kauft, bis ich es beobachtet habe. Tatsächlich hat ein Kunde vor mir an der Kasse einen dieser großen Säcke aufs Band gelegt. Ich staunte nicht schlecht, denn man kann doch zuhause kaum etwas leichter selber herstellen als Eiswürfel. Dafür gebe ich doch kein Geld im Supermarkt aus. Ich muss an dieser Stelle übrigens gestehen, dass ich mich für Eiswürfel nicht erwärmen kann. Ich brauche sie nicht und bestelle meine Getränke, wenn möglich, immer ohne Eiswürfel.
Doch es kam noch überraschender. Auf unserer Reise durch die USA, und damit meine ich nicht nur den heißeren Süden, sah ich immer öfter Eismaschinen bzw. Tiefkühltruhen. Letztere standen zumeist an Tankstellen oder vor kleineren Geschäften. Hier entnimmt man dann wieder Säcke mit Eiswürfeln.
Spannender sind dann aber doch die Eismaschinen, die einfach so an Parkplätzen oder Tankstellen herum stehen. Sie sind so groß wie ein Container und sind zur Selbstbedienung gedacht. Nach Einwurf des entsprechenden Betrages erhält man an einer Art Rutsche dann das bestellte Eis. Und auch hier habe ich beobachtet, das dies genutzt wird. Die Dinger stehen nicht einfach nur so herum und verbrauchen Strom. Nein, es scheint ein Bedarf danach zu bestehen.
Generell stehen die US-Amerikaner auf Eis. Viele Hotels werben mit Eis und damit ist dann eben nicht das klassische italienische Fruchteis mit Erdbeergeschmack gemeint, sondern einfach nur gefrorenes Wasser.
Überall gibt es Eis oder Eismaschinen
Auch an Tankstellen und anderen öffentlichen Einrichtungen liest man entweder den Hinweis, dass es Eis gebe oder man sieht schon von Weitem die besagte Eismaschine. Selbst an alten verlassen Häusern, an denen so ziemlich alles bereits verwahrlost ist und heruntergekommen aussieht: Die Eismaschine erinnert an bessere Zeiten.
Irgendwie witzig fand ich aber auch diese kleine Windmühle. Zwar gab es dort kein Eis, aber Wasser. Ähnlich wie bei der containergroßen Eismaschine kann man hier einfach flüssiges Nass kaufen.
Das ist dann aber auch eher etwas für’s Land. In den Metropolen sieht man solche übergroßen Wasserspender nicht. Dafür gibt es aber an beinahe jeder Kreuzung natürlich die Straßenverkäufer. Eigentlich sind es Imbissbuden, aber es gibt hier eben auch gekühlte Getränke. Gut auf dem Bild zu erkennen ist der Stromgenerator, mit dem unter anderem die Kühlung funktioniert.
Und nicht selten sieht man auch klassische Eiswagen. Anders als bei uns fahren sie aber nicht durch die Wohnviertel, sondern haben ihren festen Standplatz – zumindest in diesem Beispiel in Manhattan.
Abkühlung an der Freiheitsstatue
ie schönste Abkühlung, die ich erlebt habe, bekam ich aber auf der kleinen Insel mit der berühmten Frau. An der Freiheitsstatue gab es auch eine Art Straßenverkäufer. Dort wurde eiskalte Zitronenlimonade verkauft. Der Becher kostete satte 5 Dollar und Eiswürfel waren zu meinem Leidwesen auch drin. Aber das Getränk hat einfach nur fantastisch geschmeckt. Ich habe nirgendwo eine bessere Limonade getrunken als dort.
Gut, es war heiß und ich hatte Kühlung dringend nötig. Aber geschmacklich war es trotzdem sehr gut. Tragisch nur: Wir waren viele Wochen in den USA unterwegs. Die Statue of Liberty besuchten wir gleich am ersten Tag und hatten damit getränketechnisch einen tollen Einstieg in das Land. Doch in den ganzen folgenden Wochen hatten wir nie wieder einen Verkaufsstand wie dort gesehen.
Wie auch immer. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag ein bisschen Abkühlung verschaffen.