Ich schrieb ja letztens schon etwas über die Chipmunks in amerikanischen Nationalparks. Heute geht es aber um eine andere Tierart, denn als wir auf unserer USA-Reise durch Wyoming kamen und dort den Devils Tower besuchten, trafen wir zum ersten Mal auf frei lebende Präriehunde.
Damit hatten wir natürlich gar nicht gerechnet, denn unser Ziel war eigentlich der markante Berg. Wir bezahlten den Eintritt an einem Mauthäuschen und fuhren ein kurzes Stück auf der wenig befahrenen Zufahrtsstraße, als wir plötzlich zu unserer Linken kleine, braune Bewegungen wahrnahmen.
Auf einer weiten Wiese schauten immer wieder Präriehunde neugierig in alle Richtungen. Mehrere Dutzend dürften es gewesen sein. Manche von ihnen standen einfach starr und schauten sich um.
Andere fraßen und wirkten dabei recht entspannt. Und wiederum andere liefen von Höhleneingang zu Höhleneingang.
Die Präriehunde waren uns wichtiger als der Devils Tower
Manche der Präriehunde wirkten sogar ziemlich zutraulich und kamen sehr an die Straße heran. Hat man sich dann aber zu schnell bewegt, dann waren sie plötzlich auch wieder verschwunden.
Doch im Großen und Ganzen machten diese Erdhörnchen, die zur Familie der Murmeltiere gehören, einen Eindruck, als wären ihnen die Menschen in der Umgebung ziemlich egal.
Aber andererseits war uns klar, dass sie uns ziemlich genau wahrnahmen und darauf achteten, was wir so machen würden. Auf jeden Fall war der Devils Tower, den wir eigentlich besuchen wollten, für eine längere Zeit ziemlich uninteressant für uns. Einmal drehten wir uns nach dem Berg um, der sich hinter uns erhob. Doch das war es dann auch für den Augenblick.
Irgendwann mussten wir uns aber dann doch von den niedlichen Tieren trennen und nahmen Abschied von Präriehunden. Später sahen wir im Süden der USA ebenfalls eine Kolonie mit Präriehunden. Doch diese waren nicht so leicht zu erreichen und waren viel aufgeregter. Selbst mit unserem Teleobjektiv war es schwer, sie zu fotografieren. Ganz anders aber eben die Präriehunde in Wyoming.