Der Peričnik-Wasserfall befindet sich in Slowenien und ist ein Wasserfall, hinter dem man bequem entlang laufen kann. Ich hatte mir schon seit längerer Zeit gewünscht, mal einen schönen Wasserfall besuchen zu können, der nicht klassisch von vorne, sondern eben auch von hinten zu sehen ist.

Vergleich mit dem Seljalandsfoss in Island
Dafür hatte ich mir den Seljalandsfoss ausgeguckt, als wir mit der Queen Elizabeth nach Island fuhren. Das war wirklich schön dort und ich freute mich darauf. Doch witzigerweise war ich wenige Wochen vorher mit dem Wohnmobil in Island unterwegs. Und ausgerechnet dort im Triglav-Gebirge besuchte ich dann den Peričnik-Wasserfall.

Der Peričnik-Wasserfall bietet nämlich auch die Möglichkeit, einmal einigermaßen halb trocken um die ganze Kaskade herum gehen zu können. Im Gegensatz zum Seljalandsfoss in Island war der Besucheransturm am Peričnik-Wasserfall jedoch deutlich geringer, dabei steht dieser Wasserfall dem isländischen in nichts nach. Gerade mal ein weiteres Pärchen besuchte mit uns den slowenischen Wasserfall.

Der Peričnik-Wasserfall ist leicht zu erreichen
Man erreicht den Peričnik-Wasserfall ziemlich einfach im Nordwesten von Slowenien. Dort befindet sich das Triglav-Gebirge mit seinem höchsten Berg, dem Triglav innerhalb des gleichnamigen Nationalparks. Von Planica aus bzw. von der italienischen Grenze aus, fährt man durch das Save-Tal bis zur Ortschaft Mojstrana. Dort biegt man einfach in ein südöstlich gelegenes Seitental ab und schon kommt man automatisch zum Wasserfall.

Das Tal ist eine Sackgasse, denn es führt geradewegs zum Triglav, den man am Ende des Tals nicht nur sehen, sondern zum Teil auch erwandern kann. Insofern hat man in diesem Seitental also gleich zwei Naturschönheiten zu besichtigen. Eine größere Wanderung für den Peričnik-Wasserfall muss man nicht einlegen. Man fährt einfach in das Tal hinein und hält an einem sehr einfachen Restaurant an.

Das Parken ist kostenpflichtig
Gleich hinter dem kleinen Gebäude gibt es einen schmalen Parkplatz, der jedoch kostenpflichtig ist. Zu bezahlen ist das Parkticket im Restaurant. Vom Parkplatz aus sieht man den Wasserfall bereits auf der rechten Seite. Man folgt also einfach einem schmalen Pfad am Bach entlang und steigt dabei ein wenig in die Höhe. Oben angekommen gibt es keine weite Fernsicht so wie beispielsweise am Seljalandsfoss. Dafür ist das Tal einfach zu eng. Man blickt lediglich auf den Hang gleich gegenüber. Aber das macht nichts, denn das eigentlich Schauspiel besteht ja darin, einmal hinter dem Wasservorhang entlang zu spazieren.

Das geht ziemlich gut, weil der Überhang, an dem Wasser in die Tiefe fällt, ziemlich groß ist. Natürlich herrscht doch eine ziemliche Gischt und man sollte hier ganz sicher nicht das Objektiv der Kamera wechseln, aber wirklich nass wird man nicht. Allzu breit ist der Peričnik-Wasserfall jedoch auch nicht, aber es reicht, um diesen Ort einfach mal zu empfehlen, so wie ich das jetzt getan habe. Viel Spaß!

Den Wasserfall gibt es übrigens auch in meinem Video von der Slowenienreise zu sehen: