Der Triglav ist der höchste Berg von Slowenien und befindet sich im gleichnamigen Gebirge, das zu den Julischen Alpen gehört. Es befindet sich im Nordwesten von Slowenien und ist von Österreich und Italien aus gut zu erreichen. Um den Gipfel zu erreichen, erfordert es etwas mehr als nur eine Wanderung bzw. gute Kondition.
Sinnvoll ist eine Kletterausrüstung. Doch da ich unerfahren im Klettern bin, musste ich es beim Triglav dabei belassen, ihn von unten zu bewundern. Ohne größere Wanderung gibt es zwei Täler, von denen man einen tollen Blick auf den Berg hat. Denn ansonsten ist der Berg umgeben von zahlreichen anderen Gipfeln und zeigt sich nur, wenn man auf einem dieser umliegenden Berge herum wandert.
So kann man den Triglav von einem Tal bei Trenta aus sehen und von einem Tal südlich der slowenischen Kleinstadt Mojstrana. Letzteres habe ich bevorzugt und das Tal ist eigentlich ganz gut erschlossen. Mit einem Pkw oder einem Kastenwagen kommt man noch gut bis in das Ende des Tals hinein. Mit größeren Wohnmobilen ist die Fahrt nicht zu empfehlen.
Enge Zufahrt zum Tal am Fuße vom Triglav
Die Straße ist stellenweise sehr eng, schotterig und an einer Stelle ist eine 25%ige Steigung zu überwinden. Bei der Fahrt kommt man zunächst am Wasserfall Slap Peričnik vorbei, der übrigens auch sehr sehenswert ist. Bis zum Wasserfall ist die Fahrt auch mit größeren Fahrzeugen noch gut machbar. Die genannte Steigung kommt gleich dahinter. Der Parkplatz am Wasserfall ist kostenpflichtig und muss im angrenzenden Wirtshaus bezahlt werden.
Eigentlich ist auch der Parkplatz am Ende des Tal kostenpflichtig. Doch bei unserem Besuch war niemand vor Ort, bei dem man hätte bezahlen können und ein einheimischer Busfahrer sagte uns, dass wir dann keine Bedenken haben sollten, kostenfrei zu parken. Vom Parkplatz aus kann man die steile Gebirgswand des Triglav schon ziemlich gut erkennen. Von dort gibt es die Möglichkeit, noch näher an den Berg heranzutreten. Durch den Wald verläuft ein normaler Wanderweg ohne Steigung und besondere Ansprüche. Nach etwas mehr als einem Kilometer gelangt man auf diesem Weg zu einer Art Aussichtspunkt. Mehrere Hinweisschilder erklären dort die Geologie und das, was man eben auch live vor Ort sieht.
Leider hatten wir nur ein wenig Pech mit dem Wetter. Denn ausgerechnet der Gipfel des Triglav versteckte sich hinter den Wolken, während die Felsen und kleineren Gipfel drumherum weitgehend wolkenfrei zu sehen waren. Dennoch ist es ein beeindruckendes Erlebnis, da man direkt am Fuße des Triglavs steht und die steile Felswand fast gerade vor einem in die Höhe ragt.