Der Everglades-Nationalpark in Florida lohnt sich allemal, ist aber natürlich ganz anders als die Nationalparks im Westen der USA. Grundsätzlich sind die Everglades natürlich einen Besuch wert und man kann dort einer Vielzahl an Tieren begegnen, die man sonst nicht sehen würde. Mit den Krokodilen und Alligatoren sind da natürlich auch Tiere dabei, denen möchte man gar nicht so oft begegnen.
Und auch die Pflanzenwelt ist sehenswert und bietet allerlei Abwechslung. Ein schönes Beispiel hierfür sind die Mangrovenwälder, zu denen man an manchen Stellen Zutritt hat.
Bevor wir in Florida ankamen, waren wir zunächst im Südwesten der USA unterwegs, wo wir den Grand Canyon, den Bryce Canyon, den Arches-Nationalpark, den Sequoia-Nationalpark, den Capitol Reef-Nationalpark, das Death Valley, den Yosemite-Nationalpark besuchten und weiter nördlich in Wyoming im Yellowstone-Nationalpark waren.
Diese Landschaften sind natürlich ganz anders als der Everglades-Nationalpark. Die Vegetation ist komplett unterschiedlich und auch was die Fauna betrifft, wird man in Utah keine Krokodile sehen. Dafür sind die knuffigen Chipmunks in den Everglades wohl auch nicht sehr wahrscheinlich.
Mich persönlich stört das Klima in den Everglades bzw. in Florida. Ich mag einfach keine große Hitze, noch dazu gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit. Im Death Valley ist es zwar zweifellos deutlich wärmer als in Florida, doch das ist eben eine trockene Hitze und meiner Meinung nach viel leichter zu ertragen.
Trotzdem sehe ich es so, dass man die Everglades unbedingt gesehen haben sollte, wenn man in Florida unterwegs ist. Dann gehört dieser Park zu den Hauptsehenswürdigkeiten.
Etwas schade fand ich, dass ich im Everglades-Nationalpark das Gefühl bekam, die Einrichtungen seien schon sehr veraltet. Das Flamingo Besucherzentrum vermittelte beispielsweise den Charme der 60er-Jahre. Der Parkplatz schien viel zu groß angelegt und wirkte wie eine überflüssige Betonwüste. Aber vielleicht ist er zu anderen Zeiten in dieser Größe so nötig.
Aber die Tier- und Pflanzenwelt ist famos und absolut sehenswert, auch wenn mir die Nationalparks im Westen und der USA besser gefielen. Doch das ist halt Geschmackssache und vermutlich meiner Abneigung gegen das Klima geschuldet. Insofern kann ich nur sagen, dass der Everglades-Nationalpark auf jeden Fall lohnt.
Auch die Pflanzenwelt ist ein absolutes Muss
Und die Bilder sprechen natürlich für sich. Gleich am ersten Besucherzentrum lag mal eben ein Alligator herum, direkt neben der Besucherterrasse. Das war schon ein ziemlicher toller Einstieg in die dortige Natur.
Unterwegs sahen wir überall zahlreiche Vogelarten wie zum Beispiel die weißen Ibisse auf den Bildern.
Besonders schön war es aber auch, direkt am Ufer die Seekühe bzw. Manatee zu sehen. Wir hatten sie gar nicht erst wahrgenommen, bis sie auf sich aufmerksam machten und laut durch ihre Nasenlöcher pusteten. Damit hatten sie uns ein wenig erschrocken, aber es wirkte in der Tat so, als wollten sie sich auf diese Weise zeigen.
Libellen, Truthähne, kleine Echsen – all das kann man innerhalb weniger Stunden bei einem Besuch im Everglades-Nationalpark sehen. Auch ein Krokodil zeigte sich problemlos, wobei wir hier schon ein wenig rätseln mussten. Es war sehr weit weg und schwamm im West Lake.
Der West Lake ist einer der großen Seen im südlichen Bereich der Everglades. Hier gefiel uns besonders der kleine Spazierweg durch die Mangrovenwälder. So etwas hat man bei uns natürlich nicht und daher haben wir die Einblicke in diesen für uns fremden Wald genossen.
Nur alleine für den Nationalpark würde ich zwar nicht auf die Halbinsel fahren wollen, doch zusammenfassend sage ich, dass der Besuch der Everglades wirklich gut war und sich auch gelohnt hat, weil wir in Florida auch noch andere Sehenswürdigkeiten besuchten.
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