2012 – Wandern durch die Ardennen

 

Wandern durch die Ardennen

Die Landschaft

 

Dezember 1944 – es sind keine fünf Monate mehr bis zur Kapitulation Deutschlands. Doch Hitler denkt nicht ans Aufgeben, sondern plant, an der Westfront die vorrückenden Alliierten zurück zu schlagen und ihnen und der Welt zu zeigen, wozu Nazi-Deutschland noch möglich sei. Es ist ein letztes Aufbäumen eines Landes, welches in den Jahren zuvor Vernichtung und Elend über Europa und die Welt brachte. Im dichten Schneetreiben beginnt am 16. Dezember ein Angriff, der sich über einen Frontabschnitt von rund 130 km Länge hin zieht. Und der plötzliche Vorstoß hatte zunächst sogar Erfolg.

 

Die amerikanischen und britischen Truppen wurden überrascht und zurückgedrängt. Die belgische Stadt Bastogne war zu einem wichtigen Luftstützpunkt der Amerikaner geworden, doch die vorrückenden deutschen Soldaten schafften es, die Stadt einkesseln zu können. Fünf Tage lang konnte die 101. US-Luftlandedivision die Stadt halten, bevor Hilfe von außen kam und den Belagerungsring zersprengen konnte. An der Ardennenoffensive waren rund eine Million Soldaten beteiligt und es wurde zur größten Landschlacht des Zweiten Weltkriegs mit amerikanischer Beteiligung.

 

Rund 20.000 amerikanische Soldaten kamen dabei ums Leben, etwas weniger Verluste hatte die deutsche Seite zu beklagen. Dennoch konnte der Vorstoß zurückgedrängt werden und schon im Februar war der ursprüngliche  Frontverlauf wieder hergestellt.

 

In La Gleize wurde während der Ardennenoffensive die Kampftruppe Peiper der Wehrmacht zurückgeschlagen, weshalb am Dorfplatz ein kleines Museum an die damaligen Ereignisse erinnert und durch den dort aufgestellten deutschen Panzer nicht zu übersehen ist. Die Pfarrkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde während des Krieges stark zerstört. Auf einer Tafel werden Bilder der Kirche aus der Zeit vor der Ardennenoffensive gezeigt.

 

 

1 Kommentar zu „2012 – Wandern durch die Ardennen“

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