Mal wieder habe ich ein Dreiländereck besichtigt, als ich mit dem Wohnmobil durch Deutschland reiste. Allerdings muss ich gestehen, dass es beim Dreiländereck von Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nicht wirklich viel zu besichtigen gibt.
Denn das Dreiländereck befindet sich mitten in der Elbe. Wie schon andere Dreiländerecke, die ich in der Vergangenheit aufgesucht habe, kann man auch dieses hier nicht umrunden oder auf den Punkt genau besuchen, weil die drei Länder sich genau in einem Fluss berühren.
Das Dreiländereck von Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt liegt in der Elbe
Allerdings ist die Landschaft am Ufer der Elbe zumindest echt schön und alles wirkt dort so ruhig und friedlich. Das hat uns ziemlich gut gefallen. Ruhig und friedlich war es dort aber nicht immer, denn da es sich ja um das westdeutsche Bundesland Niedersachsen und die zwei ostdeutschen Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt handelt, weiß man, dass hier bis 1989 die innerdeutsche Grenze verlief.
Die ist zum Glück Geschichte und so ist auch dieser ehemalige Grenzabschnitt heute nur noch ein Teil des Grünen Bandes, der sich einst als Eisernes Band durch Europa zog. Um aber einen Eindruck von dem damaligen Grenzabschnitt zu erhalten, lohnt es sich, in der nächstgelegenen Ortschaft Schnakenburg das Grenzlandmuseum anzuschauen.
Schnakenburg ist nur knapp zwei Kilometer vom Dreiländereck von Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt entfernt und gut erreichbar. Zwar liegt Schnakenburg auf der niedersächsischen Seite der Elbe, doch besteht mittlerweile eine Fährverbindung zum Brandenburger Ufer. Auch eine Tatsache, die es während der Zeit des Kalten Krieges natürlich nicht gab.
Mit der Fähre über die Elbe nach Schnakenburg
Die Fähre ist eine Anruffähre. Das bedeutet, sie fährt nicht einfach nur bloß zwischen den beiden Ufern hin und her, sondern sie wartet an einem Ufer, bis irgendjemand über die Elbe möchte. Das zeigt, dass hier nur wenig Verkehr herrscht und man in einer relativ ruhigen und entspannten Landschaft unterwegs ist.
So kamen wir von der brandenburgischen Seite zur Elbe und waren die einzigen wartenden Passagiere. Als der Fährmann uns sah, startete er den Motor der Fähre und kam zu uns herüber gefahren. Bezahlt wird dann auf der Fähre. Das kleine Grenzlandmuseum ist in der überschaubaren Ortschaft Schnakenburg nicht zu verfehlen. Außerdem kann man noch einen kleinen Rundgang um den Hafen machen und einen Aussichtsturm besteigen. Auch von dem Turm kann man nochmal den Blick zum Dreiländereck werfen.
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