Heute will ich mal ein paar Worte zur berühmten Brooklyn Bridge verlieren, die sich über den East River in New York spannt und Manhattan mit Brooklyn verbindet.
Sie wurde 1883 fertiggestellt. Erbaut wurde sie übrigens von einem gewissen Johann August Roebling, der im thüringischen Mühlhausen zur Welt kam.
Allerdings brachte ihm diese Brücke auch den Tod, denn bei Vermessungsarbeiten für das Bauwerk wurde ihm der Fuß gequetscht, woraufhin er zwei Wochen später den Folgen dieses Unfalls starb.
Auch sein Sohn, der daraufhin die Arbeiten übernahm, erlebte die Fertigstellung der Brooklyn Bridge zwar, musste aber die Bauleitung wegen einer Erkrankung inklusive Lähmung an seine Frau übergeben.
Die Brücke ist etwas über 1.800 Meter lang, wobei die Spannweite zwischen den beiden mächtigen Pfeilern 485 Meter beträgt.
Auf der unteren Etage befinden sich jeweils drei Fahrspuren in eine Richtung. Darüber gibt es eine Ebene, jedoch nur in der Mitte der Brücke. Sie ist Rad- und Fußweg. Beide Wege sind mit einer Linie abgetrennt und man sollte als Fußgänger wirklich darauf achten, nicht den Radweg zu betreten.
Durch das Gefälle, das von der Brückenmitte ausgeht, haben die Radfahrer ein hohes Tempo drauf und die einheimischen Radler sind ziemlich genervt von den Touristen, die auf dem Radweg im Weg stehen. Verständlich. Und so kommt es dann schon mal zu lauten Rufen und Klingeln.
Wir haben die Brücke zum ersten Mal von Manhattan aus betreten. Dafür gingen wir auf der Frankfort Street bis zu einem Treppenaufgang, durch den wir direkt auf die Brooklyn Bridge Promenade gelangten – so heißt der Rad- und Fußweg offiziell.
Allerdings ist dieser Weg nicht zu empfehlen, da der Treppenaufgang anscheinend gerne als öffentliche Toilette genutzt wird, was einen extrem beißenden Gestank mit sich bringt.
Besser ist es an der Center Street, gleich neben der New York City Hall zu starten. Von dort aus kann man bequem die gesamte Brücke überqueren bis man in Brooklyn ist.
Dort in Brooklyn gabelt sich die Promenade und man sollte unbedingt den Absprung schaffen. Natürlich nicht im wahren Sinn des Wortes, sondern man sollte der Ausschilderung zum Main Street Park folgen. Geht man geradeaus weiter, so verlässt man die Brücke erst an der Tillary Street, womit man dann schon mitten in Downtown von Brooklyn angekommen ist.
Viel interessanter ist jedoch der Spaziergang durch die Washington Street, denn hier sieht man nicht nur zahlreiche Touristen und Fotofreunde, sondern auch zwischen den Häusern der Straße auch die Manhattan Bridge, die rund 400 bis 500 Meter östlich der Brooklyn Bridge den East River überspannt.
Der Park ist besonders in den Abendstunden beliebt, wenn die Sonne untergeht. Diese verschwindet nämlich hinter der Skyline von Manhattan, auf die man von dort aus blickt – inklusive der Brooklyn Bridge.
Wir sind auch über die Brücke gefahren, als wir mit dem Auto durch Florida nach New York fuhren. Dafür brauchten wir auch ein wenig Zeit und Geduld, denn der Verkehr stockte ziemlich, obwohl es Sonntag Nachmittag war.
So oder so hat uns die Brooklyn Bridge sehr gut gefallen, schon alleine, weil man einen tollen Blick auf Manhattan, wie zum Beispiel auf das Rockefeller Center und auch auf die Freiheitsstatue hat.
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