Zu einem der Pflichtpunkte bei einem Aufenthalt in New York gehört vermutlich auch der Besuch von Ellis Island. Allerdings schon deshalb, weil die meisten Besucher New Yorks vermutlich zur Statue of Liberty, also zur Freiheitsstatue wollen. Und wenn man mit der Fähre vom Battery Park am südlichen Zipfel Manhattans zur Freiheitsstatue hinüber fährt, besucht man im Regelfall auch ganz von alleine Ellis Island.
Denn die Insel, die als Einwanderer-Insel bekannt wurde, wird ebenfalls von den Fähren angesteuert, die am Battery Park ablegen. Mit dem Ticket kann man dann zunächst an der Insel mit der Statue of Liberty von der Fähre steigen. Nach einem ausgiebigen Besuch dort nimmt man eine der nächsten Fähren in Richtung Ellis Island.
Zu guter Letzt steigt man schließlich ein drittes Mal auf eines der stets pendelnden Schiffe und fährt wieder zurück nach New York. Für die gesamte Runde sollte man sich natürlich genug Zeit mitnehmen. Sowohl die Fährfahrten als auch die einzelnen Besuche sind natürlich recht zeitintensiv.
Die Insel Ellis Island besteht im Wesentlichen aus einem Museumsgebäude und einer sehr kleinen Grünanlage. Diese nutzt man meistens, wenn man den Museumsbesuch hinter sich hat und eigentlich nur noch auf die Fähre nach Manhattan wartet.
Zu sehen gibt es in der Grünanlage aber auch einige Skulpturen, die an die Geschichte der Einwanderung erinnern und eine wirklich sehr lange, aber nicht allzu hohe Mauer. Auf dieser sind ebenfalls Namen von Einwanderern eingraviert.
Das Museum betritt man durch ein großes Foyer. Auch die Ausstellung sollte man von der Größe her nicht unterschätzen. Wir haben sie allerdings eher nur mit einem Auge wahrgenommen. Denn wir waren darauf fokussiert, die Recherche-Abteilung des Museums zu nutzen.
Recherche auf Ellis Island
Vor allen Dingen wollte Moni an den dortigen Rechnern einen Blick in die Datenbanken werfen. Denn sie hat Vorfahren, die in die USA eingewandert sind. Dafür mussten wir eine Gebühr von 8 Dollar bezahlen und lasen hinterher, dass man die Datenbank auch online und – zumindest damals – auch kostenlos nutzen konnte.
Nach einer kurzen Wartezeit wird der Name auf einem Bildschirm angezeigt und man kann sich zum entsprechenden Rechner begeben. Herausgekommen ist jedoch nicht so viel, was jedoch weniger an den vorhandenen Infos lag. Vielmehr stellten wir fest, dass ihre Vorfahren bereits einwanderten, lange bevor man die Daten ausführlich dokumentierte.
Suchen kann man in der Recherchedatenbank von Ellis Island entsprechend nach Namen, Einwanderungsjahr und auch Schiffsnamen, mit dem diejenigen in das Land kamen.
Auch wenn wir nicht fündig wurden, so war der Aufenthalt auf der Insel Ellis Island dennoch interessant. Er gab uns einen guten Einblick in die Geschichte der Einwanderer. Insbesondere, wenn man selber mit dem Schiff angekommen ist, so wie wir mit der Queen Mary 2, und man sich anschließend auf macht, das Land näher kennenzulernen.