Südlich der Grenze der beiden US-Bundesstaaten Utah und Arizona, also auf Arizonas Seite, gibt es eine Landschaft, die nicht zuletzt durch zahlreiche Spielfilme bekannt geworden ist – das Monument Valley.
Das Monument Valley ist weniger ein Tal, wie es der Name vermuten lässt, sondern vielmehr eine Ebene. Verwaltetet wird das Monument Valley von den Navajo-Indianern, es handelt sich also um keinen staatlich geschützten Nationalpark und es ist auch kein Nationalmonument wie zum Beispiel der Devils Tower, den ich bereits vorstellte.
Aber trotzdem besteht eine Ähnlichkeit mit dem Devils Tower, denn dieser ist geologisch betrachtet ein Härtling. Und Härtlinge gibt es im Monument Valley so einige. Sie sind auch genau das, was die Landschaft dort im Norden von Arizona ausmacht.
Diese Härtlinge kann man ziemlich gut unterscheiden, da sie natürlich alle komplett anders aussehen. Sie tragen Namen wie zum Beispiel Elephant Butte, Merrick Butte, Mitten Butte oder Camel Butte.
Bis in eine Höhe von 300 Metern ragen diese Tafelberge auf und stehen schön vereinzelt in der weiten Ebene und geben ein wunderbares Landschaftsbild ab.
Kein Wunder also, dass man das Monument Valley schon von Weitem erkennen kann. Es gibt sogar einen speziellen Punkt, der durch den Film Forrest Gump berühmt geworden ist und so auch als Forrest Gump Point bezeichnet wird. Er befindet sich nördlich des Monument Valley am Highway 163 und bietet einen schönen Blick auf einige der Felsformationen. Nachteilig ist natürlich, dass man dann in Richtung Süden, gegen die Sonne blicken muss.
Die Besichtigung bzw. Fahrt durch das Monument Valley ist kostenpflichtig. Auf der Zufahrtsstraße gibt es eine Art Mauthäuschen, wo die Navajo-Indianer das Eintrittsgeld in Empfang nehmen.
Anschließend erreicht man einen Großparkplatz vor einem Besucherzentrum. Dort gibt es natürlich weitergehende Informationen, Andenken und außerdem eine Aussichtsterrasse, von der man einen weiteren wunderbaren Blick auf weite Teile des Monument Valley genießen kann.
Außerdem kann man dort eine Tour buchen, mit der man mit einem Geländewagen auch in Bereiche des Valley gelangt, die für den Individualtouristen gesperrt sind. Darauf haben wir jedoch verzichtet und uns mit einer normalen Tour begnügt, die wir mit unserem Mietwagen machen konnten.
Die Strecke selber ist nicht asphaltiert oder befestigt, daher muss man selber entscheiden, ob man sich oder dem entsprechenden Auto das zutraut. Da wir mit einem SUV unterwegs waren, war das für uns kein Problem, aber seht selbst:
Uns hat das Monument Valley sehr gut gefallen und wir würden auf jeden Fall wieder hinfahren.
Ach so, und zum Abschluss will ich natürlich noch erwähnen, aus welchen Filmen das Monument Valley bekannt ist. Forrest Gump mit Tom Hanks hatte ich bereits erwähnt. Außerdem fuhr Michael J. Fox alias Marty McFly mit seinem DeLorean durch das Tal und flüchtete im Jahr 1885 vor den heranreitenden Indianern. Easy Rider, Spiel mir das Lied vom Tod und ein paar John Wayne-Western wurden ebenfalls hier gedreht.
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