2012 – Wohnmobilreise am Mittelrhein

 

Mit dem Wohnmobil am Mittelrhein entlang

An der Marksburg in das enge Tal

Die Marksburg gehört zu den Höhenburgen. Sie wurde auf einem dreieckigen Grundriss aus Bruchsteinen errichtet, die später verputzt wurden.  Die Burganlage wurde nie zerstört und besteht aus mehreren Gebäuden, wie dem Romanischen Palas, dem Kapellenturm und dem Bergfried. Um das Gelände zu betreten, passieren wir drei Torbauten nacheinander. Das Zugbrückentor, das wir über eine kleine Holzbrücke erreichen können, ist das äußerste von ihnen. Es ist ein weiß verputztes Bauwerk, verziert mit einem Rundbogenfries.
Durch eine lange, steinerne Poterne – ein wehrhafter, naturbelassener Durchgang – gelangen wir zum nächsten Tor, dem Fuchstor. Hier beginnt hinter einer mächtigen Tür das wesentliche Burggelände.

Die Burg beherbergt heute die Geschäftsstelle der Deutschen Burgenvereinigung, die im Romanischen Palas untergebracht ist.
Auf dem Burggelände befindet sich ein Burggarten mit Kräuter- und Heilpflanzen. Er wurde im ehemaligen Zwinger angelegt. Der Kräutergarten der Marksburg ist einzigartig und besteht aus über 150 Pflanzen, die wir fast nur noch aus alten Märchen, Sagen und Rezepten kennen. Am schönsten präsentiert er sich natürlich im Frühling und im Sommer, wenn die Kräuter und Pflanzen, die jeweils mit einem Namensschild versehen sind, ihren herrlichen Duft verströmen. Vom Garten her können wir zudem auch einen einzigartigen Blick auf den Rhein genießen.

Boppard gehört zu den Städten, deren Geschichte bis in die Kelten- und Römerzeit zurückreicht. Besonders von der römischen Epoche können wir noch Spuren entdecken. Im Stadtzentrum befindet sich eine Ruine des römischen Kastells Boppard, eines Militärlagers am Rhein aus dem 4. Jahrhundert. Die massive römische Mauer, mit einer Dicke von bis zu 3 Metern, wurde bei Sanierungsarbeiten im Jahr 2009 freigelegt.
Die römischen Befestigungen wurden noch im Mittelalter benutzt und erweitert. Es folgten andere Wehrbauten, die heute noch zu erkennen sind. Der Säuerlingsturm, direkt an den Bahngleisen, ist einer dieser gut erhaltenen Teile der erweiterten Stadtmauer.

Um die Burg Liebenstein, die sich am Rhein oberhalb der Ortschaft Kamp-Bornhofen befindet, und die benachbarte Burg Sterrenberg rankt sich die Sage der Feindlichen Brüder. Da beide Burgen nur durch zwei Schildmauern voneinander getrennt sind, werden sie selbst als feindliche Brüder bezeichnet. Die Sage hingegen geht zurück auf die Geschichte einer zerstrittenen, dort ansässigen Adelsfamilie: die Herren von Bolanden.  Das Gut gehörte ihnen als Lehen. Wegen einiger Unstimmigkeiten in der Familie kam es dazu, dass Werner von Bolanden, der auf Sterrenberg herrschte, eine Bedrohung für das Erbe seiner Nichte war. Um das Erbe zu schützen bzw. zu sichern, baute Albert von Lewenstein – der Gatte der bedrohten Nichte aus der Familie von Bolanden, gegen Ende des 13. Jahrhunderts eine Vorburg zur Burg Sterrenberg. Auf diese Streitereien geht der Name Feindliche Brüder zurück.

Es gibt Städte auf der Welt, deren Lage so malerisch ist, dass wir ihr Bild für immer in Erinnerung behalten wollen. Zu diesen Orten gehört auch St. Goar. Die Stadt liegt am linken Rheinufer, umgeben von der schönen Fluss-, Wein- und vor allem der Burgenlandschaft, die ihr Erscheinungsbild prägt. Neben der Burg Rheinfels finden wir auf relativ kleinem Raum noch drei weitere schöne Burgen. Zwei von ihnen – Burg Katz und Burg Maus – erheben sich an der gegenüberliegenden Rheinseite in der Ortschaft St. Goarshausen. Die dritte Burg – die herrliche Schönburg – erhebt sich etwas weiter entfernt in Oberwesel. Der nahegelegene Loreleyfelsen verleiht der Umgebung zusätzlich ihre geheimnisvolle und magische Aura.

 

3 Kommentare zu „2012 – Wohnmobilreise am Mittelrhein“

  1. Möhrle Günter

    Möchte das erste mal die Fahrt am Rhein machen mit dem Wohnmobil. Ich bekomme Besuch aus Mauritius und will unser Deutschland zeigen
    Mit freundlichem Gruß

    Günter Möhrle

  2. Pingback: 2019 - Flüssetour mit dem Wohnmobil | Die Weltenbummler

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