Besuch in der Gedenkstätte des KZ Neuengamme

Aus aktuellem Anlass zeige ich bis zum 27. Januar täglich Bilder aus den von mir besuchten Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager. Jedes dieser einzelnen Lager hat mich erschüttert, traurig gemacht und ließ mich den Kopf darüber schütteln, was Menschen anderen Menschen antun können.

Über 86 Außenlager verfügte das Konzentrationslager Neuengamme in der Nähe von Hamburg. Seine Geschichte begann im Jahr 1938 als Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Zwei Jahre später wurde es verstärkt und war von da an ein eigenständiges Hauptlager, in dem insgesamt rund 100.000 Menschen registriert wurden. Mehr als die Hälfte von ihnen hat die Zeit im KZ Neuengamme nicht überlebt. Wie brutal die Herrschenden damals vorgegangen sind, zeigt das Beispiel des Schicksals von über 1.000 Gefangenen dieses Lagers und des KZ Mittelbau-Dora. Sie wurden in einer Scheune bei Gardelegen zusammengepfercht und verbrannt. Und das ist nur eines von zahlreichen Gewaltaktionen und tragischen Ereignissen. Stattgefunden hat dieses Drama im April 1945, gerade einmal vier Wochen vor dem Kriegsende. Komplett befreit war das Lager erst am 2. Mai 1945 und damit war die Geschichte noch nicht am Ende, denn 6.000 der Gefangene wurden auf das Schiff Cap Arcona verbracht, das tragischerweise von britischen Bombern angegriffen wurde. Von den Personen an Bord überlebten gerade einmal 450.

An dieser Stelle will ich einfach nur Bilder sprechen lassen und hoffe, damit bewegen zu können, selber mal einen Ort dieses Schreckens aufzusuchen:

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KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 75
21039 Hamburg
Telefon: 040 | 4 28 13 15 00
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

2 Kommentare zu „Besuch in der Gedenkstätte des KZ Neuengamme“

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