Im Nordwesten der USA gibt es einen Strand namens Cannon Beach, der gerne mal als Traumstrand bezeichnet wird. Er befindet sich an der Pazifikküste im Bundesstaat Oregon. Manch einer mag den Begriff Traumstrand überzogen finden, wenn man damit Palmenstrände unter heißer Sonne verbindet. Das gibt es in Oregon allerdings nicht.
Doch der Cannon Beach hat dafür andere Qualitäten. Hier legt man sich nicht in den Sand, um in der Sonne zu brutzeln. Na ja, vielleicht auch. Aber dieser Teil der Pazifikküste bietet vielmehr die Möglichkeit zu stundenlangen Strandspaziergängen mit tollen Anblicken der Küste.
Haystack Rock ist ein Monolith an der Küste
Denn der Strand ist im Norden und Süden eingebettet von Steilküsten und besitzt eine Landmarke mit dem Namen Haystack Rock. Hierbei handelt es sich um einen riesigen über 70 Meter hohen Felsen, der kurz vor der Küste aus dem Wasser ragt. Diesen Monolith kann man bei Niedrigwasser sogar zu Fuß erreichen. Aber sonst ist er als Brutplatz für zahlreiche Vögel bekannt.
Und er ist eben ein echter Blickfang. Egal, wo man am Strand steht, immer schaut man hinüber zum Haystack Rock. Dabei ist er nicht der einzige Felsen. Es gibt auch noch jede Menge kleinere Felsnadeln, die ebenfalls aus dem Wasser ragen. Passenderweise werden sie als The Needles bezeichnet.
Cannon Beach ist wirklich nach einer Kanone benannt
Der Name Cannon Beach leitet sich von einer Kanone ab, die Ende des 19. Jahrhunderts gefunden wurde und Teil eines Schiffes war, dass wenige Jahrzehnte zuvor in der Nähe gesunken ist. Einige Jahre später benannte man auch die langgestreckte Ortschaft um, die nun so heißt wie der Strand.
Sie ist sehr einfach über den ebenfalls beliebten Highway 101 zu erreichen. Auf der Küstenstraße fuhren wir von Süden kommend direkt nach Cannon Beach. Da wir jedoch woanders übernachteten, war die Ortschaft nur ein Zwischenstopp für uns und die Zeit vor Ort beschränkt. Aber diese nutzten wir für einen wunderschönen Strandspaziergang. Nur das Wetter wollte nicht ganz so mitspielen. Auf dem Pazifik gab es jede Menge Nebel und die Sicht war solala. Aber irgendwie machte das den Strand auch aus. Wer braucht schon Palmen, wenn er so etwas hat?
Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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