Nicht immer ist es leicht, mit dem Wohnmobil eine italienische Stadt zu besuchen. Das gilt jedoch nicht für Mantua in Norditalien. Die Stadt liegt in der Po-Ebene im Städtedreieck Verona, Parma und Modena und ist definitiv einen Besuch wert. Bei unserem Aufenthalt haben wir jedoch gemerkt, dass viele Reisende den Wohnmobilstellplatz von Mantua zur Zwischenübernachtung nutzen.
Kein Wunder, die Autobahn verläuft an Verona vorbei in Richtung Süden und streift dabei Mantua. Wenn man die Ausfahrt Mantua-Nord nimmt, sind es gerade einmal dreieinhalb Kilometer auf der SS10 bis zum sehr zentral gelegenen Wohnmobilstellplatz. Er liegt relativ ruhig nahe der Seen, die sich rund um die Altstadt erstrecken. Und so sind es auch nur ein paar Gehminuten, bis man die sehenswerte Altstadt erreicht hat. Es wäre daher eigentlich schade, die Stadt nur als Zwischenübernachtung zu nutzen.
Der Wohnmobilstellplatz von Mantua ist enorm praktisch
Wir kamen beispielsweise relativ früh am Wohnmobilstellplatz in Mantua an und hatten noch eine große Auswahl an Parzellen. Als wir den Wagen abstellten, ging es für uns zu Fuß in das Stadtzentrum. Und als wir von dort am späten Nachmittag bzw. am frühen Abend wieder zum Stellplatz zurückkamen, war dieser schon fast komplett belegt. All die Camper, die nach uns kamen, waren am nächsten Morgen dann aber auch schnell wieder weg. Vermutlich waren das eben Durchreisende auf dem Weg zur Küste bzw. noch weiter nach Süden.
Dabei ist die Altstadt nur einen Kilometer entfernt und man kann sie gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf einem Damm erreichen. Dieser trennt den Lago di Mezzo und den Lago Inferiore voneinander ab und gleich am Ende des Damms steht man vor dem Kastell der Stadt. Was man sich alles in Mantua anschauen kann, habe ich in meinem Wohnmobilreiseführer über Oberitalien geschrieben. Dort findet man auch aktuelle Details zum Stellplatz.
Diesem wollte ich aber hiermit auch noch extra einen Blog-Artikel widmen, weil es mir dort wirklich gut gefiel. Als Tipp: Am Abend einfach mal den Platz zu Fuß verlassen und auf der anderen Straßenseite zum Aussichtspunkt am Ufer des Sees gehen. Dann erhebt sich die Silhouette der Altstadt von Mantua vor der untergehenden Sonne.
Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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