Elfe und Trolle sollen in Dimmuborgir leben – so erzählen es die Isländer. Gesehen haben wir keine, als wir Dimmuborgir besuchten. Während unseres ersten Landgangs in Island, als wir mit der Queen Elizabeth in Akureyri anlegten, fuhren wir mit einem Mietwagen zum großen und bekannten See Mývatn.
Im näheren Umfeld des Sees besichtigten wir mehrere tolle und spannende Sehenswürdigkeiten. Sehenswürdigkeiten, die es so in dieser Form auf dem europäischen Festland nicht gibt. Dazu zählt das Geothermalfeld Hverarönd genauso wie der Krater Hverfjall.
Südlich vom Krater und damit ebenfalls östlich vom See erstreckt sich auch noch eben dieses Dimmuborgir. Dabei handelt es sich um ein Lavafeld mit zahlreichen meterhoch aufragenden Felsen.
Bizarre Felsformationen in Dimmuborgir
Diese sehen zum Teil sehr bizarr aus und sind außerdem sehr schroff. Logischerweise, denn sie wurden weder von Wind noch Wasser geschliffen, sondern entstanden durch Eruptionen von Kratern in der Nähe. Viele dieser Felsgebilde haben spezielle Namen, die durch die Fantasie der Isländer entstanden sind, weil sie mit ihrer Form an verschiedene Lebewesen oder Dinge erinnern.
Die Lava traf im heutigen Dimmuborgir-Feld auf Wasser und entwickelte sich dabei zu den Felsformationen, die man heute in aller Ruhe besichtigen kann. Durch Dimmuborgir verlaufen mehrere Wanderwege mit unterschiedlichen Längen. Alle starten an einem Parkplatz am nördlichen Rand des Lavafeldes auf einem kleinen Hügel neben einem Café. Von dort kann man auf einfachen, aber auch auf einem etwas niveauvollen Wanderweg zwischen den vielen Felsgebilden umherlaufen.
Der kürzeste Wanderweg ist gerade einmal 570 Meter lang, auf dem längsten legt man rund 8 km zurück. Einer der Wege führt auch zum Hverfjall-Krater, der keine zwei Kilometer entfernt ist. So kann man die Umrundung auf dem Kraterrand mit dem Besuch von Dimmuborgir miteinander kombinieren.