Wer hin und wieder auch mal schaut, was im Reiseforum geschrieben wird oder sich gar aktiv dort beteiligt (immerhin ist das Forum kostenlos und werbefrei), der wird die folgenden Bilder schon mal gesehen haben.
Und zwar handelt es sich um Aufnahmen eines ehemaligen Feldlazaretts in Norwegen.
Die deutsche Wehrmacht hatte bekanntlich Norwegen besetzt. Außerdem errichteten sie einige Feldlazarette. Von einem davon sind noch heute Spuren zu sehen.
Es befindet sich sehr weit im Norden und es wirkt eigentlich sogar seltsam, wenn man mit dem Wohnmobil zum Nordkap fährt, viele Kilometer hinter sich bringt und selbst soweit oben auf der Landkarte deutsche Spuren zu sehen sind.
Deutsche Spuren in Lappland
Südlich von Lakselv, eine Ortschaft nicht weit vom Nordkap entfernt, fährt man auf der E6 an einem unscheinbaren Parkplatz vorbei. Von diesem aus kann man über eine schwankende Fußgängerbrücke in einen Wald hinein gehen.
Im Wald sieht man einen schmalen Pfad, der als kurzer Rundwanderweg an zahlreichen Objekten vorbeiführt, die in einem Wald eben nichts zu suchen haben.
Dazu zählen zum Beispiel rostige Schüsseln, überwucherte Bettgestelle und sogar ein alter Pritschenwagen, der nur noch vom Rost zusammengehalten wird.
Und auf manchen dieser Objekte sind noch Hinweise auf die deutsche Herkunft gut zu lesen.
Der Weg ist mit Hinweisschildern ausgestattet, die gleichzeitig darauf hinweisen, dass man den Weg besser nicht verlassen sollte und dass es verboten ist, Gegenstände zu entfernen oder zu bewegen.
Das Feldlazarett gehört eindeutig in die Kategorie Lost Places und ist an sich ein interessanter Ort. Hüten sollte man sich hier aber vor allen Dingen vor den zahlreichen Mücken, die hier erbarmungslos umher irren. Nirgendwo sonst habe ich in Norwegen dermaßen viele Mücken erlebt. Selbst auf der Wanderung zum Dreiländereck von Finnland, Norwegen und Schweden nicht, wo die Biester unheimlich groß waren.