Der Dollberg im Saarland ist mein vorletzter höchster Punkt in Deutschland. Danach muss ich nur noch rauf auf die Zugspitze und ich habe dann von allen deutschen Bundesländern den jeweils höchsten Punkt bzw. Berg besucht.
Den Dollberg zu erreichen ist keine große Kunst. Den Wagen lässt man am besten auf dem großen Wanderparkplatz nördlich von Otzenhausen stehen und dann macht man sich auf, in Richtung Nordost zu wandern. Es geht durch einen Wald leicht kurvig bergauf, ist aber für erfahrene Wanderer ein Kinderspiel. Der Dollberg ist gut zwei Kilometer Luftlinie vom Parkplatz entfernt und dazwischen überquert man noch ganz nebenbei den keltischen Ringwall von Otzenhausen.
Das war unterwegs auch noch sehr interessant und eindrücklich. Auf einer Länge von über 300 Metern erhebt sich hier ein Wall aus Steinen, den man nur über eine Treppe überqueren kann. Davor gab es noch ein paar Hinweisschilder, die über die Zeit der Kelten informierten. Alleine dafür lohnte sich der kurze Fußweg schon.
Dollberg – der höchste Gipfel im Saarland
Doch wenn man sich den Keltenwall anschaut, kann man natürlich auch gleich noch ein paar hundert Meter weiter durch den Wald spazieren, um den Dollberg zu erreichen. An größeren Steigungen kommt da nichts mehr und es geht sanft im Auf und Ab über einen schmalen Pfad durch den Wald.
Auch die Markierung für den höchsten Berg im Saarland befindet sich mitten im Wald. Würde es sie nicht geben, wüsste man gar nicht, dass man hier den höchsten Punkt des Saarlandes erreicht hat. Er befindet sich gleich rechts neben der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.
Abgesehen von der Markierung gibt es an der Spitze des Dollbergs jedoch nichts zu sehen. Man steht halt mitten im Wald und so muss man Verzicht üben, wenn man sich eine Aussicht wünscht. Die gibt es schlicht und ergreifend nicht. Schön war es trotzdem und somit habe ich zum aktuellen Zeitpunkt 15 der 16 höchsten Gipfel in Deutschland erreicht.