An der nächsten Ampelkreuzung geht es nach rechts in die Stiftstraße zur Pfarrei St. Martinus. Hinter der Kirche, die sich in einer S-Kurve befindet, geht es für knapp 400 m weiter auf der Stiftstraße bis links am Wegekreuz die Straße Obermühle erscheint. Zweimal sind Sie bereits in Kerpen auf den Namen Adolph Kolping gestoßen. Einmal an der Kirche vor der Statue von ihm steht und bevor Sie nun links abgebogen sind überquerten Sie die Kolpingstraße. Doch jetzt treffen Sie ein weiteres Mal auf den Namen Kolping. Auf der linken Seite erscheint sein Geburtshaus.
Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels stammt aus meinem nicht mehr erhältlichen Reiseführer über den Jakobsweg von Paderborn nach Aachen. Die meisten Informationen werden daher veraltet sein und dieser Artikel kann nur als grobe Richtschnur dienen.
Adolph Kolping gilt als Gründer des Katholischen Gesellenvereines und des heute noch wirkenden Kolpingwerkes. Geboren wurde er am 08.12.1813. Ursprünglich erlernte nach dem Besuch der Volksschule das Handwerk des Schuhmachers. Doch anschließend besuchte er das Gymnasium und entschloss sich zum Theologiestudium. Gestorben ist er 4 Tage vor seinem 52. Geburtstag am 04.12.1865 in Köln.
Gehen Sie weiter geradeaus und Sie erreichen die Bachstraße. Dort biegen Sie rechts ab. Sie gehen nun geradeaus, folgen nicht der Vorfahrtstraße und befinden sich nun im Ortsteil Langenich. Hinter dem Ortseingang überqueren Sie die kleine Brücke, halten sich rechts und gehen zwischen den gemütlich wirkenden Fachwerkhäusern auf die Lindenstraße.
Vor der kleinen Brücke biegen Sie links ab und pilgern nun ein ganzes Stück am Neffelbach entlang. Der Neffelbach trieb zu seiner Blütezeit bis zu 25 Wassermühlen an, davon allein vier, zeitweise sogar fünf Mühlen auf heutigem Kerpener Stadtgebiet: die Blatzheimer Obermühle, die Petersmühle, die Burgmühle in Bergerhausen und die Kerpener Obermühle.
Vorbei geht es an der Baumreihe bis zum Schloss Bergerhausen. “Castrum nostrum Bergerhusen” wurde die Burg Bergerhausen im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich genannt und war zugleich kurkölnischer Vorposten im Einzugsgebiet der Jülicher Herzöge. Das heutige Aussehen stammt jedoch hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert. Nur der mittelalterliche Backsteinturm erinnert an die frühere Wehrhaftigkeit. Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert im Besitz der Familie von Bongart, gelangte die Burg 1830 durch eine Eheschließung an die Familie Waldbott von Bassenheim. Anschließend wurden unter anderem die Kapelle und der Treppenturm mit der geschweiften Haube angebaut. 1894 erwarb die Familie von Loe das Anwesen, das sich heute im Eigentum der Familie Stollenwerk befindet und für zahlreiche Veranstaltungen genutzt werden kann.
Etappe 38: Kerpen-Blatzheim – Merzenich (8,2 km)
Kfz-Kennzeichen: BM
Hotel Restaurant Neffelthal (5 Zimmer), Dürener Straße 365, Kerpen-Blatzheim, Tel. 02275/7195
St.-Kunibert-Apotheke Blatzheim, Dürener Str. 291, 50171 Kerpen, Tel. 02275/6703
Hinter der Wasserburg geht es weiter westlich bis nach Blatzheim, das ebenfalls noch zu Kerpen gehört. Sie überqueren zweimal die Kunibertusstraße. Nach dem ersten Mal befinden Sie sich “In der Au”, gehen über den Fichtenpfad zur Löhrsgasse und überqueren die Kunibertusstraße zum wiederholten Mal. Gleichzeitig verlassen Sie aber auch schon Blatzheim und damit auch den Neffelbach.
Auf der Hauptstraße gehen Sie links. Sie sehen nicht weit entfernt auf der linken Seite die Fabrik der Kiesgrube. Noch lange bevor Sie diese erreichen, überqueren Sie die Straße und biegen rechts ab in den landwirtschaftlichen Nutzweg. Die Straße heißt übrigens Heerweg. Ob der Name auf einen der früheren Handels- und Heerwege zurück zu führen ist, konnte allerdings nicht ermittelt werden. Die nächste Ortschaft wird Merzenich sein. Doch bis dahin ist es noch ein relativ weiter Weg, der fast nur über landwirtschaftliche Nutzwege führt. Zuerst biegen Sie links ab, anschließend rechts, unterqueren die Bundesstraße 477n und biegen direkt dahinter wieder rechts ab, folgen dem Weg bis zum Bauernhof. Dahinter geht es wieder nach rechts um die Dürener Straße zu überqueren. Nun halten Sie sich halblinks und folgen anschließend dem Weg, der parallel zur Landstraße verläuft.
Auf der rechten Seite sehen Sie in der Ferne den Ortsteil Buir, der noch zu Kerpen gehört. Doch Sie gelangen nach 1.900 m in den Merzenicher Ortsteil Golzheim. Wenn Sie dort am Wegekreuz St. Florian auf die Siedlung treffen, biegen Sie links ab und sofort wieder rechts in die Pützstraße. Dort am Ende, gehen Sie hinter der Kirche abermals rechts und halten sich halblinks in die kleine Buirer Straße in Richtung Wolfskaulerhof. Die große führt dem Namen entsprechend nach Buir.
Der nun folgende Landwirtschaftsweg ist nun ein wenig länger als der vorherige. An der Weggabelung mit der Baumgruppe gehen Sie bitte links. Vor Ihnen sehen Sie schon am Ende Merzenich. Vor dem Ort überqueren Sie die Landstraße, gehen durch den Weidenkopf und biegen halbrechts in die Schützenstraße. Am Rathaus folgen Sie rechts der Lindenstraße bis zur Laurentiuskirche.
Etappe 39: Merzenich – Düren (4,0 km)
Einwohner: 6.700, Kfz-Kennzeichen: DN, Vorwahl: 02421, Postleitzahl: 52399
Dürener Str. 4, 52399 Merzenich
Dr. med. W. Schramm, Arzt f. Allg. Med., Lindenstr. 42, 52399 Merzenich, Tel. 02421/37408
Laurentius-Apotheke, Dürener Str. 4, 52399 Merzenich, Tel. 02421/392888
Dort an der nächsten Ampel geht es links auf die Dürener Straße, die dementsprechend in den gleichnamigen Ort führt. Bei Düren begann es mit einem merowingischen Königshof, der von den Karolingern zur Pfalz ausgebaut wurde. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit die Stadt Düren. Die Erwähnung einer Kapelle fand erstmalig im Jahre 775 statt. 1.100 m liegen zwischen den Ortsschildern Merzenich und Düren. Hinter der Bahnunterführung geht es links in die Distelrather Straße.
Hier existieren nun sofort wieder relativ viele Einkaufsmöglichkeiten. Erst erscheint auf der rechten Seite Lidl kurz vor der Kölner Landstraße, während sich Aldi, Plus und Pennymarkt direkt auf der Kölner Landstraße befinden. Aldi sehen Sie links. An den anderen beiden Supermärkten kommen Sie gleich auch vorbei. Doch vorher pilgern Sie erst am Karmelitinnenkloster vorbei.
Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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