Der Aussichtsturm vom Camp Adventure in Dänemark

Kennt ihr den beeindruckenden Aussichtsturm in Dänemark? Er befindet sich im südlichen Teil der Insel Seeland und ist rund 60 Kilometer südwestlich von Kopenhagen gelegen. Und zwar ist er Teil vom Camp Adventure, was mit einem Campingplatz oder Wohnmobilstellplatz gar nichts zu tun hat. Ein paar Glampinghütten im Wald gibt es, das war es aber auch schon mit Übernachtungen.

An den Baumwipfeln vorbei
An den Baumwipfeln vorbei

Vielmehr handelt es sich beim Camp Adventure um eine große Freizeitanlage mit Kletterwald und einer großen Gartenanlage. Daneben gibt es aber auch noch einen schwindelerregenden Aussichtsturm namens Skovtårnet. Man erreicht den Turm nur durch eine etwas mehr als drei Kilometer lange Wanderung durch den Wald. Wobei der Rückweg auf diesem Rundkurs schon mit eingerechnet ist.

Blick über Dänemark
Blick über Dänemark

Auf einem Holzbohlenweg geht es durch den Wald

Gleiches gilt auch für die Besteigung des Turms. Auch diese ist in der Wegstrecke schon eingeplant. Denn sowohl der Weg durch den Wald als auch auf der Aufstieg besteht eigentlich aus einem einzigen Weg, der mit nur ganz wenigen kurzen Unterbrechungen aus einem Holzbohlenpfad besteht. Das heißt, vom ersten Schritt an, ist man auf einem Holzweg unterwegs, der dann am Turm spiralförmig in die Höhe ansteigt.

Skovtårnet
Skovtårnet

Das macht den Skovtårnet barrierefrei und so kann jeder die Aussicht vom Turm genießen. Zumindest jeder, der sich traut. Bei mir ist das ja immer so eine Sache mit Aussichtstürmen und es hängt dann mit meiner Tagesform zusammen. An manchen Tagen traue ich mich auf die spannendsten Türme, am Tag darauf kann es passieren, dass ich es lieber bleiben lasse. Neben meiner Tagesform liegt es aber auch am Turm selber. Wackelige Holztürme oder Türme, auf denen schon jede Menge Menschen sind, meide ich in den meisten Fällen.

Ausblick vom Skovtårnet

Ausblick vom Skovtårnet

Aufstieg auf den Skovtårnet in Dänemark

Wackelig ist der Skovtårnet am Camp Adventure aber auf keinen Fall. Der stufenlose Aufstieg erfolgt stets im Kreis. Dabei umrundet man auf den ersten Höhenmetern drei Bäume. Diese Bäume befinden sich also in der Mitte des kelchförmigen Turms, wurden aber nicht nachträglich gepflanzt. Man hat den Turm also wirklich um diese drei Bäume herumgebaut.

Im Kreis geht es nach oben
Im Kreis geht es nach oben
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Ungefähr auf der Höhe der Baumkronen ist man an der Taille des Turms, was wiederum bedeutet, dass die Spirale sich jetzt weitet und die „Ringe“ nun breiter werden. Der oberste Ring ist dann natürlich kein Anstieg mehr, sondern ein Rundweg, auf dem man die Weitsicht genießen kann. Überwiegend blickt man allerdings nur auf Wald. Lediglich nach Norden hin kann man in der Entfernung auch Felder und kleine Ortschaften entdecken. Nach dem Abstieg verläuft der Weg weiterhin als Holzbohlenpfad durch den Wald, bis er dann am Ausgangspunkt endet. Man muss also nicht den selben Weg hin- und zurückgehen.

Während des gesamten Wegs kann man immer wieder kleine Schilder entdecken, die auf den Holzboden angeschraubt sind. Sie geben die Entfernung an, die man bereits gewandert ist. Beim Aufstieg auf den Turm gibt es ähnliche Schilder. Sie zeigen aber die Höhe an, in der man sich gerade befindet. Übrigens, der Skovtårnet, der im Jahr 2019 erst erbaut wurde, ist 45 Meter hoch.

Wie eine Spirale
Wie eine Spirale
Michael Moll

Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.

Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.

Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.


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