Mit dem Wohnmobil auf der Roßfeldhöhenringstraße

Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, als ich mich aufmachte, mit dem Wohnmobil über die Roßfeldhöhenringstraße zu fahren. Jetzt weiß ich: Es war super!

Die Roßfeldhöhenringstraße ist wohl die überflüssigste Straße Deutschlands. Sie dient eigentlich keinem besonderen Zweck, denn wie der Name schon sagt: Es ist eine Ringstraße – man kommt zwar nicht ganz dort wieder aus, wo man gestartet ist, aber sie verbindet auch nicht direkt Ortschaften miteinander. Außerdem ist sie mautpflichtig und kostet 5 Euro pro Fahrzeug mit Fahrer und 2 Euro für jeden weiteren Insassen. Welchen Grund sollte man also haben, diese Straße entlang zu fahren?

Ganz einfach. Sie führt auf eine Höhe von 1.560 Metern und ist damit die höchste durchgehende Straße Deutschlands. Den steilsten Aufstieg legt man mit 24% Steigung zurück, wenn man Berchtesgaden verlässt und zur Dokumentationsstätte Obersalzberg fährt. Kurz hinter dem ehemaligen Berghof biegt man rechts ab und erreicht eine der beiden Mautstationen.

Danach verläuft die Straße mit einigen Kehren und Kurven stets nach oben, jedoch nicht mehr mit einer ganz so extremen Steigung wie zu Beginn. Schon auf der Fahrt nach oben kann man hin und wieder die wunderbare Aussicht genießen. Doch der Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – ist auf der Passhöhe erreicht. Dort verläuft die Straße auf einem Grat, auf dem es rechts und links steil nach unten geht. Mehrere Parkplätze, ein Kiosk und ein kleiner Rundweg laden dazu ein, die absolut fantastische Aussicht zu genießen.

Ganz witzig ist dabei noch die Tatsache, dass man sich stellenweise auch auf österreichischem Boden befindet, denn genau auf dem Kamm verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich und so reist man mit dem Auto bei der Auffahrt nach Österreich ein und bei der Abfahrt wieder aus – ohne die Gelegenheit gehabt zu haben, den Rest von Österreich befahren zu können.

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Views: Berchtesgaden, Deutschland von Michael Moll (InsBild klicken und mit gedrückter Maustaste drehen)

Und hier noch ein Video von der Auf- und Abfahrt in dreifacher Geschwindigkeit, mit dem Donauwalzer als musikalische Untermalung:

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3 Kommentare zu „Mit dem Wohnmobil auf der Roßfeldhöhenringstraße“

  1. Hallo,

    die Straße ist wirklich überflüssig, aber leider auch herrlich zu fahren mit dem Motorrad ;)!
    Bin Berchtesgadener und fahre sie vill. selbst 1-2 mal im Jahr…mehr nicht. Der Preis ist wirklich etwas überzogen und drum herum gibt es auch wunderbare Strecken…man muss sich halt auskennen ;)!

    Dennoch…schöner Bericht ;)!

    Gruß,
    Bernd

  2. Pingback: Wanderung zum Dreiländereck | molls-reiseblog.de

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