Eigentlich hatten wir nicht geplant, den Arches Nationalpark wieder zu besuchen. Denn wir waren ja schon drei Jahre zuvor dort und hatten ja auch eine kleine Wanderung zu den sehenswerten Steinbögen gemacht. Das hatte uns sehr gefallen, aber wir hatten nicht angenommen, dass wir auf unserem zweiten Roadtrip durch die USA nochmals Zeit für den Arches Nationalpark hätten.

Zugegeben, sehr viel Zeit hatten wir auch nicht. Wir waren den ganzen Tag über im Canyonlands Nationalpark und am Deadhorse Point unterwegs. Abends übernachteten wir in der Ortschaft Green River und hatten auf dem Weg zum Hotel einfach Lust, noch schnell einen kleinen Abstecher einzulegen.

Rundgang um den Balanced Rock
Die fantastischen Felsformationen, allen voran der Balanced Rock, im sanften Abendlicht zu sehen, reizte uns. Ein wenig mussten wir natürlich berücksichtigen, dass wir vom Eingang des Nationalparks bis zum Hotel 75 Kilometer fahren würden. Da wir ungern durch die Dunkelheit fahren wollten und auch noch nichts gegessen hatten, durfte unser Abstecher nun nicht sehr lang ausfallen.

Aber es reichte noch, um schnell in den Park hinein zu huschen und uns wenigstens ein paar bereits bekannte Sachen nochmal anzusehen.

Es war natürlich klar, dass wir den Delicate Arch nicht mehr zu Gesicht bekämen. Doch wir freuten uns, dass wir einen kleinen Abendspaziergang rund um den Balanced Rock machen konnten.

Zu Besuch an der Park Avenue vom Arches Nationalpark
Außerdem hielten wir auf dem Scenic Drive noch an einem Parkplatz an, der uns beim letzten Mal entgangen ist. Dort ging es durch eine Art Tal, das als Park Avenue bezeichnet wird.

Auch in der Park Avenue gab es dementsprechend steile und imposante Felswände zu sehen. Wieder einmal wurde uns bewusst, dass wir uns an dieser Landschaft nicht satt sehen konnten. So etwas haben wir ja in Europa nicht mal ansatzweise.

Zwischen der Park Avenue und dem Balanced Rock gibt es weitere Felsenlandschaften, die wir natürlich schon kannten. Man fährt auf der einzigen Straße automatisch durch.

Viele Felsen tragen Namen
An einem kleinen Parkplatz kann man ebenfalls anhalten und die Aussicht genießen. Hier wurde uns auch wieder klar, warum die Felsen so hießen, wie sie eben hießen. The Organ, Babylon Tower und Courthouse Towers sprechen für sich, wenn sie um einen herum stehen und direkt vor einem bedrohlich in die Höhe ragen.

Mal schauen, vielleicht werden wir beim nächsten Mal in Moab übernachten. Die Stadt liegt eigentlich direkt am Eingang des Nationalparks. Aber gerade deswegen ist es dort deutlich teurer als im weiter entfernten Green River.

So oder so war es eine gute Entscheidung, nochmal in den Arches Nationalpark zu fahren, auch wenn wir nur wenig Zeit dafür hatten. Aber wenigstens mal „Hallo“ sagen, schadete nicht.