Grand Prismatic Spring im Regen

Eigentlich passiert es mir nicht allzu häufig, dass ich über ein und dieselbe Sehenswürdigkeit mehrmals schreibe. Beim Bryce Canyon Nationalpark ist mir das passiert und zwar aus zwei Gründen. Zum einen, weil er so schön ist und zum anderen, weil das Wetter mich geradezu dazu zwang. Beim Grand Prismatic Spring ist es eigentlich nicht anders.

Ich hatte ihn zum ersten Mal auf meiner ersten USA-Reise gesehen und war begeistert – was angesichts dieser einmaligen Naturschönheit nicht schwer fällt. Ein weiteres Mal besuchte ich ihn drei Jahre später auf einem anderen Roadtrip. Bei beiden Besuchen passte das Wetter wunderbar, doch beim ersten Mal wusste ich nicht, dass es eine Anhöhe gibt. Von dieser kann man einen viel besseren Blick auf den Grand Prismatic Spring im Yellowstone Nationalpark werfen.

Diesen Ausblick holte ich beim zweiten Mal nach. Doch ich fuhr drei weitere Jahre später erneut in den Yellowstone Nationalpark. Und was soll ich sagen? Ich habe das farbenfrohe Spektakel natürlich erneut sehen wollen. Vermutlich hätte ich da aber dann gar keinen weiteren Blog-Artikel geschrieben, sondern es einfach nur im Reisebericht erwähnt. Wenn da nicht wieder das Wetter reingespielt hätte.

Denn bei besagtem dritten Aufenthalt wurden wir auf unserem Fußweg vom Parkplatz zum Grand Prismatic Spring dermaßen vom Regen überrascht, dass wir anschließend klätschnass waren. Wir fanden das nicht weiter dramatisch, gab es uns doch die Möglichkeit, diese Thermalquelle nun in einer anderen Weise kennenzulernen.

Grand Prismatic Spring

Daher ließen wir es uns auch nicht nehmen, nass wie wir waren, anschließend auch noch den kurzen Wanderweg zum Aussichtspunkt zu nehmen. Als wir oben ankamen, hatte sich die dicke Regenwand aber schon verzogen und machte wieder dem blauen Himmel Platz. So hatten wir also beides und das war okay so.

Ob ich nach meinem vierten Besuch am Grand Prismatic Spring auch noch einen Blog-Artikel schreiben werde, lasse ich mal offen. Vielleicht mache ich es ja zum Running Gag. Viel darüber zu schreiben gibt es ohnehin nicht. Vielmehr sollte man bei diesem Anblick einfach nur die Bilder sprechen lassen, was ich hiermit mache.

Michael Moll

Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.

Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.

Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.


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