In Rapid City, South Dakota, ganz in der Nähe der berühmten Präsidentenköpfe am Mount Rushmore, hat man sich eine nette Sache für die Besucher der Stadt einfallen lassen.
Das Stadtzentrum ist, typisch amerikanisch, in quadratische Häuserblocks mit rechtwinklig angelegten Straßen aufgeteilt. Die Main Street und die südlich davon parallel verlaufende St. Joseph Street bilden von der 4th bis zur 9th Street insgesamt zwölf Straßenkreuzungen. An jeder dieser Kreuzung stehen in den Ecken lebensgroße Skulpturen der ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten. So stehen sich zum Beispiel Teddy Roosevelt und Abraham Lincoln an der neunten Straße gleich gegenüber.
Wir haben uns einfach mal den Spaß gemacht und sind zur jeder dieser Straßenecke gegangen und haben jede einzelne Skulptur fotografiert. Hier sind sie also, die Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika in der Reihenfolge ihrer Amtszeit:
Er war der Erste und regierte die USA von 1789 bis 1797.
Die Nummer 2 ist immer ein undankbarer Platz. So auch bei den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Denn wer kennt schon John Adams?
Es folgten diese Präsidenten, bis im Jahr 1837 jemand Präsident wurde, dessen Muttersprache nicht Englisch war. Mit dieser Eigenschaft ist er bis heute der Einzige und wird es wohl auch immer bleiben. Kurioserweise war aber ausgerechnet er der erste Präsident, der als Amerikaner geboren wurde. Seine Name deutet schon auf die Herkunft seiner niederländischen Familie hin – Martin van Buren:
Abraham Lincoln ist natürlich bekannt. Man denke nur an das imposante Lincon-Memorial in Washington D.C., das ihm zu Ehren als einem der bedeutendsten Präsidenten geschaffen wurde. Unter Lincoln wurde die Sklaverei in den USA abgeschafft.
An dieser Stelle müsste jetzt eigentlich die Skulptur von James A. Garfield stehen, doch die war gerade zur Restauration in der Werkstatt, wie man uns in der Tourismusinfo sagte.
Und zwischen Herrison und McKinley müsste Grover Cleveland noch einmal zu sehen sein. Denn er ist bis heute der einzige US-Präsident, der mit einer Unterbrechung ein weiteres Mal gewählt wurde.
Unter Franklin D. Roosevelt kämpfte die USA bekanntlich gegen Nazi-Deutschland. Hier sieht man ihn, wie gerade zu den Menschen auf der Kreuzung in Rapid City spricht.
Die letzten Kriegstage fanden unter Harry S. Truman statt, unter dem auch die beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden.
Es folgte Dwight D. Eisenhower. Er war der erste Präsident, der an einem 20. Januar sein Amt aufnahm.
Große Populärität hatte natürlich John F. Kennedy, der im November 1963 bei einem Attentat ums Leben kam.
Jimmy Carter erhielt viele Jahre nach seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis, nämlich im Jahr 2002. Präsident war er von 1977 bis 1981.
Der 40. Präsident der Vereinigten Staaten wird in Rapid City als waschechter Cowboy dargestellt. Man kennt ihn auch als Schauspieler: Ronald Reagan.
Ein Präsident neben dem nächsten in Rapid City
George Bush Senior steht zusammen mit Nixon, Eisenhower und Polk an einer Kreuzung.
Bill Clinton ist natürlich ebenfalls vertreten. Er steht zusammen mit Thomas Jefferson, Gerald Ford und James Madison an der Kreuzung 7th Street/St. Joseph Street.
Und auch George W. Bush darf nicht fehlen. Er ist der letzte Präsident, den wir in Rapid City antrafen. Denn wir waren im Jahr 2016 vor Ort, kurz bevor Donald Trump zum neuen Präsidenten gewählt wurde. Man sagte uns, dass die Skulptur von Barack Obama erst nach seiner Präsidentschaft aufgestellt würde.
Übrigens, das Titelbild oben zeigt das Siegel des US-Präsidenten. In diesem Fall handelt es sich um einen Teppich im Präsidenten-Info-Center an der Skulptur von James Monroe. Dort war man ziemlich erfreut, Besucher aus Deutschland zu empfangen und wurden inständig gebeten, uns im Gästebuch zu verewigen, was wir natürlich gerne machten.
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