Mit dem Wohnmobil durch das Baltikum – Lettland

Ignalina – Daugavpils

Entfernung: ca. 104 km, ohne Abstecher.
Strecke: Straße 102 bis Dūkštas – Straße 113 bis Visaginas – Straße 177 – Straße 102 bis Zarasai – Straße 117 – Nebenstraße bis Stelmuže – Schotterweg bis Straße A14 – Straßen A14 und A13/E262 bis Daugavpils.
Abstecher zu den Daugava-Schleifen.
Alternativroute: Ab Ignalina über Tauragnai durch den Aukštaitijos Nationalpark. Zweite Alternative von Stelmuže zurück nach Zarasai und über Straße A13 direkt nach Daugavpils.
Reisedauer: Mindestens ein Tag.
Höhepunkte: Besichtigung des Atomkraftwerks*, Rundgang durch Daugavpils*, Wanderung durch die Daugava-Schleifen**.

Route: Ignalina verlassen Sie über die Straße 102 in Richtung Visaginas, das Sie nach 45 Kilometern erreichen. ●

ALTERNATIVROUTE

Route: Landschaftlich schöner zu fahren, jedoch mit einigen Schotterpisten ist der Umweg über die kleine Stadt Tauragnai im Nordwesten des Aukštaitijos Nationalparks. Biegen Sie hierfür nach 6 km auf der Straße 102 nach links ab in Richtung Vaišniūnai. Folgen Sie dieser kleinen asphaltierten Landstraße immer geradeaus bis nach Tauragnai. Dort geht es nördlich der hiesigen Seen über Minčia und Jakėnai nach Salakas und von dort über die 179 bis zur Straße 102 nördlich von Dūkštas. ●

Der Ort Dūkštas ist keinen längeren Aufenthalt wert. Die einzige erwähnenswerte Sehenswürdigkeit ist eine unspektakuläre Kirche aus dem Jahr 1601.

Route: Von Dūkštas aus geht es über die Straße 113 nordwärts bis in die Stadt Visaginas.

Bei Visaginas stellt sich die Frage, ob es dort überhaupt etwas Besonderes zu sehen gibt. Und wenn ja, ist es das Atomkraftwerk, eine Unterwasserausstellung oder möglicherweise die Stadt selber? Doch beginnen wir erst mit der Stadtchronik, die außerordentlich kurz ist. Visaginas wurde am Reißbrett der sowjetischen Stadtplaner erfunden und 1975 gebaut. Grund hierfür war das angrenzende Atomkraftwerk, das sich wenige Kilometer außerhalb der Stadt am Drūkšiai-See befindet. So kann man die Stadt selbst als Sehenswürdigkeit betrachten, denn keine Stadt im Baltikum ist „sowjetischer“ als Visaginas. Breite Prachtalleen, große Plätze und zahlreiche sozialistische Plattenbauten, alles zusammen in einem herunter gekommenen Zustand bieten genau das Bild, was man als Vorurteil von der Sowjetunion hatte. Bei einer Fahrt durch die Stadt vergisst man daher ganz schnell, dass man sich innerhalb der Europäischen Union befindet.

Geprägt ist die Stadt vom hiesigen größten Arbeitgeber, dem Atomkraftwerk. Wie die meisten Atomkraftwerke befindet sich auch dieses sehr nah an einer Staatsgrenze, in diesem Fall sogar an zwei, der lettischen und der weißrussischen, was darauf schließen lassen könnte, dass die Regierungen der einzelnen Staaten doch nicht so sehr auf die Sicherheit dieser Kraftwerksart vertrauen. Allerdings ist dieses in Visaginas gebaut worden, als es noch keine Staatsgrenzen gab. Geplant war der Bau bei der Stadt Ignalina, doch die damalige Regierung der litauischen Sowjetrepublik verhinderte dies mit der Errichtung des dortigen Nationalparks.

Lassen Sie am zentralen Kreisverkehr den dortigen Basar links liegen und die Plattenbauten hinter sich. Der Weg führt auf der Straße 117 aus der Stadt hinaus. Nach wenigen Metern erscheint das Hinweisschild „Ignalina VAE, 6 km“. Auf zwei Dinge sollten Sie nun achten. Zum einen auf ein leichtes Kribbeln der Zunge und der Lippen, das wahrscheinlich an der Elektrizität liegt und zum anderen auf Geländewagen mit dunkel getönten Scheiben. Diese gehören zum Sicherheitsdienst und sind berechtigt Sie in der unmittelbaren Umgebung des Kraftwerkes anzuhalten. Ebenso gilt es, den Hinweis zu beachten, erst nach einer Genehmigung zu fragen, bevor Sie ein Foto machen. Wer sich nun vom beklemmenden Gefühl, das einen in der Nähe des Kraftwerks überkommt, dem Kribbeln und dem Sicherheitsdienst nicht abhalten ließ, hat die Möglichkeit das Besucherzentrum zu besichtigen (geöffnet Mo – Fr 8 – 16.00 Uhr.  Es ist erforderlich, vorher telefonisch den Besuch anzukündigen unter Tel: 38-62 99 11 oder 38-62 97 19, Fax: 38-62 92 60, E-Mail: info(at)mail.iae.lt, Web: www.iae.lt). In diesem gibt es Modelle der Reaktorblöcke und einen Castorbehälter zu sehen. Einen Blick in das Kontrollzentrum und in die Reaktorhalle darf man mittels eines Fernsehbildschirms werfen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Energiebehörde sehr auf Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung bedacht ist. Ein monatliches Magazin informiert über die Arbeit und Aktualitäten.

Zum Schluss noch der Hinweis auf die letzte Sehenswürdigkeit Visaginas, das Unterwassermuseum in der Jaunystės gatvė 21 (geöffnet Di – Da 12 – 19.00 Uhr). Eine Unterwasserausstellung bietet auf über 140 m² fast dreißig Aquarien. Diese zeigen 60 verschiedene Arten von tropischen Süßwasserfischen.

Praktische Hinweise – Visaginas
Feste und Folklore: das so genannte Dorfmusikfestival „Visagina Country“ wird seit einigen Jahren im Spätsommer gefeiert.
Hotel Gabriela, Jaunystės gatvė 21, Tel: 38-67 01 71, Fax: 38-67 01 51, E-Mail: Gabriella(at)sugardas.lt, Web: www.gabriella.lt. Das kleine privat geführte Haus ist mit einem Stern ausgezeichnet und bietet Unterkunft in zehn Zimmern, die zweckmäßig eingerichtet sind. Zum Haus gehören eine türkische und eine finnische Sauna, ein Swimmingpool, eine Bar und eine Internetmöglichkeit.
Gästehaus Goloskokova, Energetikų gatvė 5-1, Tel: 68-52 71 07. Das Gästehaus bietet Swimmingpool, eine kleine Küche und ein Kaminzimmer.

Route: Zarasai erreichen Sie über die Straße 102. Fahren Sie in Visaginas am Kreisverkehr so, dass Sie die Hochhäuser auf der linken Seite haben. Folgen Sie nun der Vorfahrtstraße und biegen Sie außerhalb der Stadt nach rechts Richtung Zarasai ab. ●

Camping Skaidrio, kleiner privaterCampingplatz (0,5 ha) zwischen Kilometer 148 und 147 an der Straße 102. Schön im Wald und am Ufer des Skaidrio-Sees gelegen, Mindestausstattung.

Der Name Zarasai wurde das erste Mal 1837 schriftlich festgehalten. Zu der damaligen Zeit lebte hier noch der Stamm der Selen. Diese Volksgruppe existiert jedoch heute nicht mehr. Die Stadt ist von sieben Seen direkt umgeben, weitere 289 liegen im Landkreis Zarasai. Das Heimatmuseum zeigt eine Ausstellung über das Leben in und um die Stadt herum vom Mittelalter bis in die Gegenwart (geöffnet Di – Sa 10 – 17.00 Uhr, E-Mail: muziejus(at)zarasai.lt, Web: www.zarasai.lt).

Praktische Hinweise – Zarasai
Touristeninformation, Sėlių a. 22, Tel: 38-55 12 30, turizmas(at)zarasai.lt, Web: www.zarasai.lt/tic
Feste und Folklore: Seit 1905 findet in der ersten Januarwoche ein Pferderennen statt. In der ersten Junihälfte findet in der Regel das Folklorefestival Zalvynė statt. Es zeigt neben der Folklore auch mythologische Veranstaltungen, die traditioneller und moderner Musik untermalt ist. Ende Juli wird regelmäßig seit dem Jahr 2000 auf dem See das Jungfrauen-Gesangs Fest veranstaltet.
Restaurant Monopolis, Sėlių sq. 8, Tel: 38-53 05 45.
Café Perlas, Vilnius gatvė 16, Tel: 38-53 07 13.
Camping Zarasai, Kaunas gatvė 53, Tel: 370-65 25 15 30, E-Mail: turizmas(at)zarasai.lt. Geöffnet Mai – Sept.; Kleiner und familiärer Campingplatz (1 ha) am Rande der Stadt. Er ist nicht ausgeschildert. Von Utena kommend befindet er sich gleich hinter dem Ortseingangsschild auf der linken Seite. Die Sanitäreinrichtung ist sauber, modern und besitzt auch ein Behinderten-WC, einfache Standardausstattung.

Route: Vor der Kirche von Zarasai fahren Sie durch den Kreisverkehr und folgen der Beschilderung nach Obeliai. Rund 3 km hinter dem Ortsausgang zweigt von der Straße 117 eine kleine Asphaltstraße nach rechts ab und bringt Sie in den Ort Stelmuže.

Die älteste Eiche Litauens steht in Stelmuže und lebte vermutlich schon zu Zeiten Christi Geburt. Der 23 m hohe Baum ist zu seinem Schutz eingezäunt und bringt es auf einen Umfang von 10 bis 13 m. Das entspricht einem Durchmesser von rund 4 m. Um dorthin zu gelangen, fahren Sie an dem touristischen Wegweiser (Vergų Bokštas) vorbei. Hierbei handelt es sich um ein eher unspektakuläres Bauwerk. Die Eiche befindet sich rund 200 m dahinter.

Auf einer kleinen Anhöhe hinter der Eiche steht eine Kirche, die komplett aus Holz gebaut wurde. Auch diese ist bereits sehr alt, dennoch ist es fast unvorstellbar, dass zum Zeitpunkt der Kircheneinweihung die Eiche schon 1.650 Jahre dort stand. Im Inneren des Gotteshauses schufen unbekannte Künstler des 18. Jahrhunderts zahlreiche Holzschnitzereien.

Route: In Stelmuže haben Sie die Möglichkeit wieder zurück nach Zarasai und über die schnurgerade A13/E262 nach Daugavpils in Lettland zu gelangen oder am Wegweiser „Lettland 1,5 km“ den kleinen Grenzübergang zu nutzen. Von dort geht es über kleine Schotterstraßen durch Raudaskola und Svente nach Daugavpils.

Auf dieser Etappe befahren wir zum ersten Mal lettischen Boden, sei es auch nur, um in die Stadt Daugavpils zu gelangen. Lettland ist in vier größere Provinzen aufgeteilt. Dabei handelt es sich um Vidzeme im Norden, Kurzeme an der Küste im Westen, Zemgale, das sich an der lettisch-litauischen Grenze entlang schlängelt und Latgale im Osten. Unser Weg führt zuerst durch Zemgale, das gemeinhin auch als Heimat der Burgen und Schlösser bezeichnet wird. Besonders die Gegend um Bauska, das weiter im Westen liegt, bietet zahlreiche Herrenhäuser. Doch bei unserer Fahrt streifen wir diese Provinz nur kurz und erreichen schon nach wenigen Minuten vor den Toren der Stadt Daugavpils die Region Latgale. Diese Provinz ist vielleicht das Bayern von Lettland. Tiefe katholische Religiösität, zahlreiche Seen und Wälder sowie eine nicht ganz so flache Landschaft prägen den östlichsten Teil des Landes. Im Übrigen befinden sich in Latgale die zwei größten und der tiefste See des Landes.

Wer zum ersten Mal nach Lettland reist und nur die Stadt Daugavpils besucht, bekommt möglicherweise einen falschen Eindruck vom Land. Die zweitgrößte Stadt Lettlands nämlich ist keine Schönheit. Sie ist von Industrie geprägt und wurde in den letzten Jahrzehnten sehr vernachlässigt.

Die Sehenswürdigkeiten von Daugavpils können an einer Hand abgezählt werden. Vielmehr bietet sie in ihrer Umgebung einige Ausflugsziele, wie zum Beispiel die Schleifen des Flusses Daugava oder den Vente-See. Doch bleiben wir erst einmal im Zentrum der Stadt, in dem sich fast alle Straßenzüge in rechten Winkeln treffen. Die Stadtgeschichte beginnt Ende des 13. Jahrhunderts, als Ritter des Deutschen Ordens 19 km weiter flussaufwärts eine Burg errichteten. Diese war im Laufe der Zeit mehrfach ein Ort von kriegerischen Auseinandersetzungen und wechselte des Öfteren den Besitzer. Die Stadt selber wurde erst drei Jahrhunderte später erbaut und erhielt ebenfalls eine Festung. Von dieser ist heute nicht mehr viel zu sehen. Sie befindet sich im Nordwesten des Stadtzentrums und kann für 0,20 Ls. besichtigt werden. Informationen erhält man unter Tel: 54-22 81 8.

Da die Stadt im Zweiten Weltkrieg schwere Zerstörungen hinnehmen musste, sucht man in Daugavpils vergeblich nach einer Altstadt. Nur wenige Gebäude sind erhalten geblieben. Im Ostteil des Zentrums befinden sich gleich drei Kirchen. Neben der evangelischen Martin-Luther-Kirche existiert die katholische Marienkirche aus dem Jahr 1905. Doch die interessanteste von ihnen ist die orthodoxe Boris-und-Gleb-Kirche, die mit zahlreichen Türmchen verziert ist. Auch sie stammt aus dem Jahr 1905, im Inneren beherbergt sie einige schöne Ikonen aus dem 19. Jahrhundert.

Nach Überquerung der Bahngleise und der Straße des 18. Novembers (18. novembra iela) erreichen wir den Fluss Daugava, der ruhig in seinem Bett liegt. Auf dem Weg dorthin bieten sich jedoch mehrfach Möglichkeiten, nach links abzubiegen. Die schachbrettartige Straßenführung verhindert, dass man sich verlaufen kann. Über die Stacijas iela erreichen wir den Bahnhof, über die Viestura iela den Busbahnhof. Zur Synagoge gelangt man über die Cietokšņa iela und das Haus der Einheit befindet sich auf der Ģimnāzijas iela. Alle genannten Straßenzüge befinden sich parallel zueinander. Das Haus der Einheit (Vienības nams) ist das größte Gebäude, das während der ersten unabhängigen Republik erbaut wurde. Karlis Ulmanis, der damalige lettische Präsident legte 1937 den Grundstein für das Haus, heute kann es besichtigt werden. Es beherbergt mittlerweile mehrere Cafés und Geschäfte sowie das Theater der Stadt.

Links am Haus der Einheit vorbei, erreichen wir die Touristeninformation und im Anschluss das Kunst- und Heimatmuseum. Neben der Geschichte der Stadt, kann man dort auch regionales Kunsthandwerk besichtigen. Öffnungszeiten Museum zur Stadtgeschichte: Di – Sa 11 – 18.00 Uhr (0,40 Ls). Weitere Informationen unter Tel: 54-22 70 9.

Wer nun über die Brücke die Dauagava wieder überquert und an dem alten überdimensionierten Sowjet-Denkmal rechts abbiegt, verlässt die Stadt wieder. Kurz vor dem Ortsausgang erscheint eine touristische Wegweisung nach „Randene“, die sich jedoch nicht lohnt. Es handelt sich lediglich um einen Gedenkstein aus der Sowjetzeit. Schöner anzuschauen sind in der Straße die alten Propellerflugzeuge, die sich gegenüber von Randene vor dem Hangar befinden.

Praktische Hinweise – Daugavpils
Touristeninformation, Rīgas iela 20, Tel: 91-45 99 4, Fax: 54-22 81 8, E-Mail: tourinfo(at)daugavpils.apollo.lv. Geöffnet von 9 – 17.00 Uhr.
Feste und Folklore: Lettgalische Töpfertage im April und das Oberdaugave-Festival am letzten Mai-Wochenende.
Restaurant Gubernators, Lacplesa iela 10, Tel: 54-22 45 5. Elegantes Restaurant mit internationalen Speisen.
Restaurant Martins, Muzeja iela 2/4, Tel: 54-23 32 8. Abends mit Live-Musik.
Restaurant Mziuri, S. Mihoelsa 60, Tel: 54-21 51 8. Etwas außergewöhnlicher, da mit georgischer Küche.
Internetcafé Alpari, Valkas 5d, Tel: 95-21 77 8. Rund um die Uhr geöffnet.
Hotel Villa Ksenija, Varsavas iela 17, Tel: 54-34 31 7, Web: www.villaks.lv, kleines Vier-Sterne-Hotel mitten im Zentrum. Es ist das beste Hotel am Platze, dementsprechend aber auch das teuerste. Im Erdgeschoss befindet sich ein rustikales Restaurant.
Gästehaus Leo, Kraslavas iela 58, Tel: 54-20 00 3. Nur ein Stern weniger, aber wesentlich günstiger ist das Hotel mit 5 gemütlichen Zimmern, Restaurant und bewachtem Parkplatz.
Hotel Flora D, Strope, Tel: 95-44 61 3. Ebenfalls nur 5 Zimmer, die einfach aber zweckmäßig ausgestattet sind. Im Haus befindet sich ein kleines Café und zum Hotel gehört ein bewachter Parkplatz.

Abstecher zum Naturpark „Daugava-Schleifen“

Der Naturpark „Daugava-Schleifen(Daugavas loki) befindet sich südlich der A6 und östlich von Daugavpils. Vier Wanderpfade führen durch die Landschaft, die geprägt ist vom Fluss. Dieser windet sich in zahlreichen Schleifen durch das enge Tal. Die Hälfte des Tales ist bewaldet, der Waldboden hingegen ist hauptsächlich mit Farn überzogen. Hier im Nationalpark „Daugava-Schleifen“ gibt es mehr Farn als im gesamten übrigen Lettland. Die Wanderwege führen zu hoch gelegenen Aussichtspunkten oder zu interessanten geologischen Objekten, wie manch einem Findling, der ein Überbleibsel der Eiszeit ist.

Am Gutshof Juzefova beginnt ein Wanderweg, der durch eine schmale Schlucht zu einem Baudenkmal Lettlands führt. Dabei handelt es sich um die Nachbildung der Burg Dinaburga. Allerdings darf man nun keine überdimensionale Festung erwarten, denn die Burg wurde im Maßstab 1:40 nachgebaut. An der Burg trifft man zudem auf den Naujene-Wanderpfad, der nur von August bis Oktober begehbar ist. Wanderweg Nummer 3 beginnt am östlichen Rand des Nationalparks bei Krāslava und führt zu einigen Aussichtsplattformen. Der letzte Weg verläuft an einigen Kulturdenkmälern vorbei und hat seinen Einstieg an der kleinen Siedlung Slutišķi. Diese steht seit 1998 unter Denkmalschutz und ist seit dem 15. Jahrhundert bewohnt. Die Verwaltung des Naturparks ist wie folgt zu erreichen: Krāslava Regionale TIV, Brīvības 13, Krāslava, Tel: 56-22 02 1, E-Mail: tic(at)kraslava.lv.

Michael Moll

Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.

Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.

Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.


Die Weltenbummler – ältester deutschsprachiger Reiseblog (seit 2000)

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