Der Pilgerweg von Paderborn nach Aachen
Pilgern über den Hellweg
Etappe 1: Paderborn – Wewer (7,5 km)
Einwohner: 140.000, Kfz-Kennzeichen: PB, Vorwahl: 05251, Postleitzahl: 33xxx
Tourist-Information Paderborn, Marienplatz 2a (Fußgängerzone), 33098 Paderborn, Tel. 05251/8829-80, Fax 05251/8829-90, tourist-info(at)paderborn.de, www.paderborn.de, Mo bis Fr 9:30 bis 18:00, Sa 9:30 bis 14:00
Hotel Ibis Paderborn, Paderwall 1-5, 33102 Paderborn, Tel. 05251/1245, Fax 05251/124888, h0718(at)accor-hotels.com, www.ibishotel.de, Einzelzimmer € 73
JH Paderborn, Meinwerkstr. 16, 33098 Paderborn, Tel. 05251/22055, Fax 05251/280017, jh-paderborn(at)djh-wl.de, ab € 13,30, Vollpension ab € 21,90
JH Wewelsburg, Burgwall 17, 33142 Büren-Wewelsburg, Tel. 02955/6155, Fax 02955/6946, jh-wewelsburg(at)djh-wl.de, Bettenzahl: 210, ab € 13,30, Vollpension ab € 21,90
Dreiecksburg aus dem Anfang des 17. Jh, im Nebengebäude Dokumentation über die Geschichte der Burg in der NS-Zeit
Gutshof, Bahnhofstr. 17, Paderborn, Tel. 05251/25395
Campingplatz Stauterrassen, Auf der Thune 14, 33104 Paderborn-Schloss Neuhaus, Tel. 05254/4504, Fax 05254/87832, stauterrassen(at)aol.com, www.stauterrassen.de
St. Vincenz-Krankenhaus GmbH Paderborn, Am Busdorf 2, 33098 Paderborn, Tel. 05251/86-0
Arzt: Dr. med. H. Brünnler, Bahnhofstr. 18, 33102 Paderborn, Tel. 05251/ 24445
Zahnarzt: Dr. F. Schreiber, Marienplatz 7, 33098 Paderborn, Tel. 05251/25921
Marien-Apotheke, Am Westerntor 2, 33098 Paderborn, Tel. 05251/22007
Erzbischöfliches Diözesanmuseum, Markt 17, 33098 Paderborn, Tel. 05251/125-1400 und 05251/125-1403, Fax 05251/125-1495, erzb.pb.mus(at)t-online.de, erzbistum-paderborn.de/museum/index.htm, Di bis So 10:00 bis 18:00, am 1. Mittwoch im Monat 10:00 bis 20:00, Sonderregelung an Feiertagen, Eintrittspreise: Erwachsene € 2,50, Schüler, Studenten € 1,50, Kombikarte Kaiserpfalz und Diözesanmuseum Erwachsene € 4, Schüler, Studenten € 3
Museum in der Kaiserpfalz, Am Ikenberg, 33098 Paderborn, Tel. 05251/1051-0, Fax 05251/281892, kaiserpfalz(at)lwl.org, www.lwl.org/wmfa, Di bis So 10:00 bis 18:00, am 1. Mittwoch im Monat 10:00 bis 20:00, Eintrittspreise: Erwachsene € 2,50, Schüler, Studenten € 1,50
Heinz-Nixdorf-Museumsforum (HNF), Fürstenallee 7, 33102 Paderborn, Tel. 05251/3066-00, Fax 05251/3066-09, info(at)hnf.de, www.hnf.de, Di bis Fr 9:00 bis 18:00, Sa, So 10:00 bis 18:00, Eintrittspreise: Erwachsene € 4, ermäßigt € 2, Familienkarte € 8
Plus, Marienplatz 16, 33098 Paderborn
Lidl, Bahnhofstraße 84, 33102 Paderborn
Aldi, Wewerstraße 27, 33106 Paderborn
Paderborn ist eine Stadt, die auf Grund ihrer über 1.200jährigen Geschichte viele Sehenswürdigkeiten und ein reiches kulturelles Erbe vorweisen kann. Der Name Paderborn ist gebildet aus dem Fluss Pader, der inmitten der Stadt entspringt und Born, was soviel bedeutet wie Quelle. Pader ist übrigens mit 4 km Länge der kürzeste Fluss Deutschlands. Als Pfalzort mit karolingischer Residenz wird der Platz an den Paderquellen in den schriftlichen Überlieferungen des Jahres 777 erstmalig erwähnt, als Karl der Große hier die erste fränkische Reichsversammlung auf sächsischem Boden abhielt.

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels stammt aus meinem nicht mehr erhältlichen Reiseführer über den Jakobsweg von Paderborn nach Aachen. Die meisten Informationen werden daher veraltet sein und dieser Artikel kann nur als grobe Richtschnur dienen.
22 Jahre später traf Karl in der Paderborner Pfalz mit Papst Leo III. zusammen. Bei ihren Verhandlungen wurde der Grundstein zur Wiederherstellung des weströmischen Kaisertums gelegt und das Bistum Paderborn gegründet. Im folgenden Jahr wurde Karl der Große in Rom zum Kaiser gekrönt.
Im Jahr 836 wurden die Gebeine des hl. Liborius von der französischen Stadt Le Mans nach Paderborn überführt. Gleichzeitig begann damals damit die älteste Städtefreundschaft Europas. Als Bischof Meinwerk im 11. Jahrhundert den Dom, die ottonische Kaiserpfalz, das Benediktinerkloster, das Kanonikerstift, die Bartholomäuskapelle und den Bischofspalast erbauen ließ, erlebte Paderborn eine Blütezeit. Damit wurde Paderborn Festtagspfalz der deutschen Herrscher. So sind Aufenthalte Heinrichs II., Konrads II., Heinrichs III. und Heinrichs dem IV. überliefert.
Im Jahr 1295 soll Paderborn bereits dem Hansebund angehört haben. Fast 300 Jahre später gründete Dietrich IV. von Fürstenberg, der zum Bischof gewählt wurde, die erste westfälische Universität. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Paderborn von den Soldaten des “Tollen Christian” aus Braunschweig sowie von hessischen, kaiserlichen und schwedischen Truppen heimgesucht. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verhalf Bischof Ferdinand von Fürstenberg der Stadt zu neuem Glanz. Damals entstanden barocke Gebäude, die noch heute zu den großen Sehenswürdigkeiten Paderborns zählen.
1802 fiel das Hochstift Paderborn an Preußen. Vier Jahre später zogen die Truppen von Napoleon in die Stadt ein. Daraufhin gehörte die Stadt bis 1813 zum Königreich “Westphalen”, das Jérôme, der Bruder Napoleons, von Kassel aus regierte. Später wurde sie aber wieder preußisch. Erst in der jüngeren Vergangenheit rückte Paderborn wieder in das internationale Interesse als Papst Johannes Paul II. die Domstadt im Jahr 1996 besuchte. Der Paderborner Dom stammt im Großen und Ganzen aus dem 13. Jahrhundert. Allerdings wurden beim Bau des Gotteshauses vorherige Kirchbauten aus dem 11. und 12. Jahrhundert mit einbezogen. Auch in späteren Jahrhunderten haben weitere An- und Umbauten stattgefunden, die aber den gotischen Gesamteindruck nicht verändert haben.
Die Hallenkirche ist dreischiffig und über 100 m lang. Dabei hat sie zwei Querhäuser und eine bis unter die Vierung reichende Hallenkrypta. Der Westturm ist 92 m hoch und stammt, vom Helm mit den vier Ziertürmchen abgesehen, aus dem 13. Jahrhundert. In der Krypta werden die Reliquien des hl. Liborius aufbewahrt. Von dort gelangen Sie auch in die 1935 angelegte Bischofsgruft. Mit seinen 32 m Länge und 12 m Höhe ist die Krypta damit eine der größten in Deutschland. Besonders sehenswert sind das Paradiesportal aus der Zeit vor 1240, der gotische Hochaltar aus dem späten 15. Jahrhundert, die Doppelmadonna sowie das Grabmal des Bischofs Dietrich IV. von Fürstenberg. Im Paradiesportal befinden sich drei Apostelstatuen, unter anderem mittig auch der Apostel Jakobus.
An der Nordseite des Domes befindet sich die nach Ende des Zweiten Weltkrieges freigelegte karolingische Kaiserpfalz. An dieser Stelle trafen im Jahr 799 Karl der Große und Papst Leo III. zusammen. Die etwas helleren Steine im Pflaster markieren den Verlauf der alten Mauern. An den karolingischen Pfalzbereich grenzt noch weiter im Norden die ottonisch-salische Kaiserpfalz an, die wiederum aus dem 11. und 12. Jahrhundert stammt. Der 44 m lange und 16 m breite Saalbau sowie einige kleinere Nebengebäude sind in den 1970er Jahren auf den alten Grundmauern neu errichtet worden. Dabei wurde natürlich darauf geachtet, die ursprüngliche Substanz zu bewahren. Gegenüber des Domes steht die Gaukirche. Hierbei handelt es sich um eine romanische Basilika mit einem achteckigem Turm, die um 1180 erbaut wurde. Im Inneren befindet sich ein spätgotischer Tabernakel im Chor sowie ein Gabelkreuz aus dem 14. Jahrhundert.
Auf dem Kapitelsfriedhof des Paderborner Domes entdecken Sie im Maßwerk eines der Kreuzgangfenster die Darstellung der im Kreis angeordneten drei Hasen. Hier hat sich im 16. Jahrhundert ein Steinmetz mit einer originellen Arbeit verewigt: Jedem der drei springenden Hasen gab er zwei Löffel. Dennoch musste er insgesamt nur drei Ohren herausmeißeln. Der Volksmund dichtete: “Drei Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei.”
Die Figur aus dunkelrotem Wesersandstein zählt seit langem zu den Sehenswürdigkeiten Paderborns. Es heißt, jeder wandernde Handwerksbursche, der früher durch Westfalen zog, musste einmal vor dem Paderborner Hasenfenster gestanden haben. Die Figur wird unterschiedlich gedeutet: Als Symbol der Dreifaltigkeit Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist), als Zeichen des auferstandenen Christus oder als Symbol des ewigen Kreislaufs des sich immer erneuernden Lebens. Die hinter dem Dom stehende Bartholomäuskirche gilt als die älteste Hallenkirche in Deutschland und wurde 1017 errichtet.
Prof. Gottfried Böhm, dessen Name Sie im Laufe Ihrer Pilgerreise noch öfter lesen werden, erbaute in den 1970er Jahren das Diözesanmuseum, das an der Südseite des Domes steht. Nicht ganz ohne Kritik aus der Paderborner Bevölkerung, wie Sie sich vorstellen können, wenn Sie das Museum vor dem Dom stehen sehen. Es beherbergt eine große Sammlung sakraler Kunst aus den letzten 1.000 Jahren. Dabei zählen diese zu den bedeutendsten in Westfalen. Die Sammlung umfasst ca. 6.000 Ausstellungsstücke. Doch nicht alle gehören dem Museum. Viele Pfarreien der Erzdiözese haben einen Teil der Exponate als Leihgaben zur Verfügung gestellt.

Wenn Sie sich nun vom Dom abwenden und am Diözesanmuseum vorbei in Richtung Innenstadt gehen, nutzen Sie die Fußgängerzone auf der rechten Seite. Nach 100 m erreichen Sie das Paderborner Rathaus am Rathausplatz. Auf der rechten Gebäudeseite befindet sich der Eingang zum Restaurant “Ratskeller”. Wenige Meter später erreichen Sie den Marienplatz und sehen auf der linken Seite das Büro der Touristeninformation von Paderborn. Hier erhalten Sie selbstverständlich auch notwendiges Informationsmaterial und Broschüren über die Stadt.
Wie Sie sehen, gehen der Rathausplatz und der Marienplatz ineinander über. Das Rathaus, das Ihnen sofort ins Auge fallen wird, ist im Stil der Weserrenaissance gebaut worden. Bischof Dietrich IV. von Fürstenberg ließ es in einer siebenjährigen Bauzeit von 1613 bis 1620 vom Baumeister Hermann Baumhauser aus Wewelsburg errichten. Die Hallen, die sich im Erdgeschoß befinden, werden von dorischen Säulen getragen und dienten früher als Gerichtslauben. Vor dem Rathaus befindet sich ein Brunnen, der mit dem Paderborner Wappen geschmückt ist. Heute gibt es nur noch eine einzige Behörde, die sich im Rathaus befindet, das Standesamt.
Im Mittelpunkt des Marienplatzes steht die gleichnamige Mariensäule aus dem Jahr 1861. Auf ihrer Spitze befindet sich die Figur der Muttergottes und darunter in den Nischen die Abbildungen des hl. Liborius, des hl. Meinolfs, Karls des Großen und Heinrichs II. Begeben Sie sich nun in die Westernstraße. Hierbei handelt es sich unverkennbar um die Einkaufsstraße Paderborns. Sollten Sie noch Besorgungen machen müssen oder Ihre Verpflegung aufstocken wollen, so finden Sie hier alle Geschäfte, die Sie dafür benötigen. Sollten Sie jedoch sparsam einkaufen wollen, so bietet sich wenig später noch die Gelegenheit dazu.
Die Franziskanerkirche in der Westernstraße ist das einzige in dieser Straße erhaltene historische Gebäude. Sie wurde in den Jahren 1668 bis 1671 erbaut und ist eine Stiftung des Bischofs Ferdinand von Fürstenberg und ist mit dem noch bewohnten Franziskanerkloster verbunden. Vor dem Klostergebäude sehen Sie eine Treppenanlage mit einem alten Brunnen. Die Kirchenfassade ist in römischen Barock gehalten.
Gehen Sie bitte die 500 m der Westenstraße bis zu ihrem Ende hindurch. Sie treffen auf die Bahnhofstraße, in die Sie direkt weiter gehen. Dort sehen Sie auch schon auf der rechten Seite die Herz-Jesu-Kirche. Nun wird es leider an dieser Stelle verkehrsreich, doch dies ist leider unumgänglich, um die Stadt zu verlassen. Auf der linken Seite erscheint hinter der Herz-Jesu-Kirche der Hauptbahnhof Paderborns. Wenn Sie mit der Deutschen Bahn angereist sind, kennen Sie diesen ja bereits. Sollten Sie mit dem privaten Pkw anreisen, so dient der Bahnhof auch als idealer Zielort, denn 200 m neben dem Bahnhof in westlicher Richtung befindet sich ein kostenloser Parkplatz. Dieser erlaubt das Parken zwar nur für maximal fünf Tage, jedoch möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen. Möglicherweise haben Sie vor, nur ein Teilstück des Weges zu pilgern.
Kurz darauf sehen Sie auf der linken Seite vor den Bahngleisen das erste von vielen Wegekreuzen. Direkt gegenüber befindet sich die bereits erwähnte günstige Einkaufsmöglichkeit, Lidl. Dies ist aber auch für die nächsten Kilometer die vorerst letzte Gelegenheit, Ihren Proviant aufzustocken. Exakt 2,5 km sind Sie nun gepilgert, wenn Sie den Almeweg erreichen. Dieser führt rechts von der Bahnhofstraße ab, wenn diese hoch führt und mehr oder weniger zum Autobahnzubringer wird.
Nach 300 m erreichen Sie eine Unterführung. Vor der Brücke nutzen Sie den Weg nach links oben. Hier treffen Sie übrigens auch das erste Mal für wenige Meter auf die Kaiserroute, die ebenfalls von Paderborn nach Aachen führt. Allerdings ist diese ausschließlich für Radfahrer gedacht und führt zum großen Teil durch das südlicher gelegene Sauerland, jedoch nicht durch Köln und ist daher nicht identisch mit dem Pilgerweg. Nach weiteren 300 m verlassen Sie bereits wieder die Route. An der nächsten größeren Kreuzung treffen Sie nun zum ersten Mal auch auf die Bundesstraße 1. Dort wechseln Sie die Straßenseite nach links und folgen vorläufig dem Fahrradweg nach Salzkotten. Der Kaiserroute und der B1 werden Sie im späteren Verlauf noch häufig, sogar in Aachen selbst, begegnen.
4 km nachdem Sie vom Paderborner Dom losgegangen sind, überqueren Sie nun die Alme. Hinter der Brücke gehen Sie rechts und an der nächsten Möglichkeit wieder links. Dabei folgen Sie weiterhin der gelben Beschilderung nach Salzkotten. Von nun an wird es um Sie herum auch endlich etwas ruhiger, zumindest für die nächsten 1,1 km. Denn dann treffen Sie auf die Wewerstraße, an der Sie nach links abbiegen. Dieser folgen Sie nun und werden automatisch die Bundesstraße 1 abermals überqueren, folgen dem Weg hinab zur B1 und gehen für wenige 100 m auf dem Fußweg neben ihr her.
Auf der rechten Seite erscheint auf der Anhöhe das “Gut Warthe”. Dort gegenüber geht links eine kleine Straße von der B1 weg. Dieser folgen Sie und befinden sich nun in dem kleinen Ort Wewer, der noch zu Paderborn gehört.
Etappe 2: Wewer – Salzkotten (6,3 km)
Einwohner: 5.000, Kfz-Kennzeichen: PB, Postleitzahl: 33xxx
Alme-Apotheke Wewer, Alter Hellweg 29, 33106 Paderborn, Tel. 05251/930330
Gästehaus Maahs, Wienekenweg 3, 33106 Paderborn-Wewer, Tel. 05251/91142 und 05251/182910, Fax 05251/910304, renate(at)gaestehaus-maahs.de, www.gaestehaus-maahs.de, € 30 bis € 38,50
Der Paderborner Ortsteil Wewer liegt südwestlich der Stadt in leicht hügeliger Landschaft. Die Geschichte von Wewer beginnt im Jahr 835. In den Aufzeichnungen über Gutschenkungen an das Kloster Corvey, die “Corveyer Traditionen” genannt werden, ist von einem Ort Wawuri die Rede. Erst im 12. Jahrhundert trifft der Geschichtsschreiber auf den nächsten Wewer’schen Hinweis. Die Bezeichnung Waveri taucht in der Lebensbeschreibung von Bischof Meinwerk auf. In dieser Beschreibung ist erklärt, dass Wewer nunmehr ein Lehen des Bischofs ist und sich nicht mehr im Besitz des Klosters befindet. Mitte des 15. Jahrhunderts fiel das Gut Wewer an das Paderborner Domkapital, das es wiederum an die Familie von Imbsen weiter gab.
Es wird vermutet, dass bereits zurzeit von Bischof Meinwerk eine Pfarrei existierte. Sicher ist dies jedoch nicht. Im 19. Jahrhundert wurde die alte Kirche St. Johannes Baptist, in deren Turm Überreste von Ausmalungen des 14. Jahrhunderts erhalten sind, gravierenden baulichen Eingriffen unterzogen. 1846 erhielt das Schiff der Kirche zunächst einen Erweiterungsbau. 1884/85 musste die Kirche wegen Baufälligkeiten einem Neubau weichen, lediglich der Turm blieb, allerdings in stark veränderter Form, erhalten. Nach 100 m biegen Sie wiederum rechts in die Straße “Am Zollhaus” ein und gehen diese 700 m bis zum Ende durch. Anschließend gehen Sie wieder rechts in Richtung B1, biegen aber vorher wieder nach links in das Neubaugebiet ab. Die Straße heißt an dieser Stelle “Wewersches Bruch”. Es geht ein kleines Stück bergab, bis links der Zeisigweg erscheint.
Gegenüber befindet sich ein kleiner Landwirtschaftsweg, den Sie auf den nächsten 300 m benutzen werden. Danach wählen Sie wieder den Weg nach rechts und gehen abermals auf die B1 zu, um dort wiederum nach links in Richtung Geseke und Salzkotten abzubiegen.
1.100 m sind Sie nun unterwegs, bis der Weg endet. Nun gibt es nur noch die Möglichkeit an der Ampel die B1 zu überqueren. Leider sind Sie nun gezwungen 200 m auf dem Randstreifen zu gehen. Doch anschließend sehen Sie rechts an der Zufahrt zum Wald eine Schranke. Gehen Sie dort in den Wald hinein und biegen direkt links hinter der Schranke in den forstwirtschaftlichen Weg ein. Hier ist es zum ersten Mal notwendig festes Schuhwerk zu tragen, insbesondere wenn es kurz zuvor stark geregnet hat. Nach fast einem halben Kilometer Waldweg biegen Sie wieder links ab und treffen erneut auf die B1. Dieser folgen Sie westwärts nach rechts. Leider ist bis zu dem ersten Bauernhaus, das Sie auf der linken Seite sehen können, kein befestigter Fuß- oder Radweg vorhanden. Doch anschließend können Sie die nächsten 2.000 m rechts neben der B1 entlang pilgern, bis Sie das Ortseingangsschild von Salzkotten passieren.

Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 120 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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