Achtung: Dieser Beitrag wurde vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verfasst und erst später gepostet. In diesem Beitrag geht es einzig und allein darum, die Bauwerke rund um den Roten Platz zu zeigen.
Der Rote Platz in Moskau ist von der Popularität in etwa das, was der Times Square in New York ist. Mehrere Male stand ich bereits auf dem zentralen Platz zwischen Basilius-Kathedrale und Kreml. Einmal bei einem Wochenendausflug mit dem Zug nach Moskau und die beiden anderen Male als ich mit dem Zug nach Peking hin und zurück fuhr.
Über die Basics dieses bedeutenden Platzes brauche ich nicht viele Worte zu verlieren. Der Rote Platz ist in Moskau, gehört zum Weltkulturerbe der Unesco und ist vermutlich einer der berühmtesten Plätze der Welt.
Er ist fast 300 Meter lang und rund 90 Meter breit. Dabei erstreckt der Rote Platz sich von Nordwest nach Südost. Jedes Jahr im Mai ist er Paradeplatz, wenn bei einem Aufmarsch an den Sieg im Zweiten Weltkrieg erinnert wird.
Der Rote Platz in Moskau – ein kleiner Rundgang
Umgeben wird der Rote Platz von mehreren, zum Teil weltberühmten Bauwerken, Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten. Im Norden erhebt sich zunächst einmal die Kasaner Kathedrale.
Richtung Südost erstreckt sich dann das breite Gebäude des ehemaligen Kaufhauses GUM. Heute beherbergt es ein klassisches Einkaufszentrum mit zahlreichen Boutiquen.
Gleich daneben folgt ein Gebäudekomplex, der ebenfalls als Einkaufszentrum bzw. als Ladenpassage bezeichnet wird. In sowjetischen Zeiten war darin ein Teil des Verteidigungsministeriums untergebracht. Dieser Gebäudekomplex umfasst einen ganzen Häuserblock und wird bereits seit Jahren umgebaut.
Die Basiliuskathedrale dominiert den Roten Platz
Davor erhebt sich die Basiliuskathedrale, das wohl berühmteste Gebäude Russlands. Mit seinen farbenfrohen Zwiebeltürmchen ist das Gotteshaus das Wahrzeichen der Stadt. Ich würde die Kirche in Sachen Bekanntheitsgrad auf eine Stufe stellen mit dem Opernhaus in Sydney, der Freiheitsstatue in New York, dem Eiffelturm in Paris oder auch mit den Pyramiden in Ägypten. Es reicht auf einem Foto ein kleiner Ausschnitt des Gebäudes und man weiß, um was es sich handelt.
Der Rote Platz wird zwar von der Basiliuskathedrale im Südosten begrenzt. Doch an der Südseite kann man die Kirche passieren und gleich auf den nächsten Platz wechseln. Dieser ist recht abschüssig und führt direkt bis an das Ufer des Flusses Moskwa hinab.
Auf der gesamten Länge wird dieser Platz, aber auch die Südwestseite des Roten Platzes von einer Mauer begleitet. Es ist natürlich nicht irgendeine Mauer, sondern die Mauer vom Kreml. Der Kreml ist nicht nur Amtssitz des russischen Präsidenten, sondern der älteste Teil Moskaus. Er besteht aus mehreren Gebäuden, die eben von der Kremlmauer umschlossen sind.
Urnengräber in der Mauer des Kreml
Dort, wo der Rote Platz von der Kremlmauer begrenzt wird, blickt man zugleich auf das Lenin-Mausoleum. Im Mausoleum liegt Lenin begraben, doch auch die Kremlmauer selber ist eine Art Friedhof. Diese nennt sich Nekropole und beherbergt Gräber und Urnen zahlreicher Persönlichkeiten, die sich vor allen Dingen zu Sowjetzeiten einen Namen gemacht haben.
Als letztes großes Bauwerk blickt man im Nordwesten auf die rote Fassade vom Staatlichen Historischen Museum. Das ist wiederum über das Auferstehungstor mit einem weiteren Gebäudekomplex verbunden, welches sich aber hinter der Kasaner Kathedrale erstreckt.
Wer sich für Geografie interessiert, kann natürlich noch den Nullkilometer Russlands gleich hinter dem Auferstehungstor besichtigen.
Ich fand den Besuch auf dem Roten Platz jedes Mal recht entspannt. Der Rote Platz ist groß und nicht überfüllt. Die Besucher verlaufen sich auf der weitläufigen Fläche und mir fielen keine klassischen Touristenfallen auf. Auch Marktstände oder dergleichen sucht man vergeblich.