Endlich wieder ins Disneyland Paris. Als Fan von Disney, der mit Comics von Carl Barks lesen gelernt hat und mit Hilfe von Kalle Anka Schwedisch lernte, geht beim Gedanken ans Disneyland immer mein Herz auf.
Der letzte Aufenthalt war 2014, als ich meinen 40. Geburtstag im Disneyland Paris feierte. Danach folgten noch mehrtägige Besuche im Disneyworld Florida während meiner ersten großen USA-Rundreise und ein weiterer Besuch im Disneyland Anaheim in Kalifornien, als wir drei Jahre später ein weiteres Mal einen Roadtrip von Küste zu Küste durchführten.
Disneyland – immer wieder gerne
Nachdem Corona nun einige Pläne durcheinander gewirbelt hatte, wurde das Bedürfnis größer, endlich mal wieder ins Disneyland zu gehen, um auch mal eine private Reise genießen zu können. Daher ist dies der erste Reisebericht, den ich ausschließlich mit Handyfotos bebildere. Die normale Kamera ließ ich ausnahmsweise mal zu Hause. Und nach so vielen Jahren war es ohnehin mal wieder Zeit, sich in das Getümmel mit Micky, Donald und Co. auf der Main Street zu stürzen.
Als wir beim letzten Mal das Hotel Santa Fe für den Aufenthalt nutzten, sahen wir schon damals, wie liebevoll das Hotel Cheyenne aufgebaut ist und an eine Westernstadt erinnert. Nichts gegen das Santa Fe, aber ein Wild-West-Hotel ist ja dann doch noch mal was anderes. Daher war uns schon damals klar, welches Hotel wir beim nächsten Mal buchen würden.
Übernachtung im Hotel Cheyenne
Gesagt, getan und schon konnten wir nach unserer Ankunft unser Zimmer Nr. 2141 im Haus Jesse James beziehen. Dass wir natürlich noch am selben Tag in den Park gehen würde, ist selbstmurmelnd.
Da wir Herbst hatten und es mittlerweile der dritte Aufenthalt in Folge in einem Disneypark im Herbst ist, wussten wir, wie die Parks geschmückt sein würden. Immerhin standen wir kurz vor Halloween und wir erfreuten uns an dem Anblick der liebevollen Kürbisse, oft mit Micky Maus-Ohren und den spukigen Gestalten, die überall im Park verteilt waren.
Auch der Hauptplatz unseres Hotels Cheyenne war wieder einmal detailreich und liebevoll verziert. Dort trafen wir am nächsten Morgen auch gleich mal auf Jessie aus Toy Story. Woody sollten wir erst am folgenden Morgen begegnen.
Besuch im Disneyland unter Corona-Bedingungen
Umarmungen bzw. Berührungen mit den Charakteren war wegen Corona nicht möglich. Überall dort, wo man auf eine Disney-Figur traf, gab es Markierungen auf dem Boden, auf die man sich für ein Foto aufstellen konnte. Angesichts der Situation eine gute Lösung, wenngleich es eben auch etwas ungewöhnlich und anders ist als sonst.
Das Schloss im Zentrum des Parks war gerade zum Teil eingerüstet, weil es für die 30-Jahr-Feier restauriert wurde. Auch das war natürlich nicht ganz so ideal, aber die Verkleidung des Schlosses zeigte es wenigstens so, wie es normalerweise aussieht. So hat man auch hier eine guten Mittelweg gefunden.
Im Grunde kann bei einem Besuch im Disneyland sowieso nichts schief laufen oder falsch sein. Trotzdem gab es zwei Traditionen, mit denen ich brechen musste. Eine bestand darin, auf jeden Fall ein Bild mit Donald zu bekommen. Doch daraus wurde nichts. Ich traf zwar Olaf aus Frozen, die Stormtrooper aus Star Wars, Pluto und noch ein paar mehr – aber Donald war dieses Mal partout nicht dabei. Schade, aber ein Grund mehr, wieder zu kommen.
Kein Disney-Puzzle als Souvenir
Die zweite Tradition betraf die Andenken. Natürlich verlasse ich keinen Disneyland Park ohne Unsummen von Geld für Andenken auszugeben. Die Bandbreite reicht von T-Shirts über nützliche Alltagsgegenstände bis hin zu einem Puzzle. In jedem Disneyland habe ich bisher ein 1000-Teile Puzzle gekauft.
Das war eigentlich immer ganz nett, weil ich so dann auch noch in den Wochen nach dem Besuch etwas vom Park hatte. Dieses Mal wurde aber nichts daraus. Ich hatte gleich zu Beginn in einem Souvenirladen ein Puzzle gesehen, dass ich aber zunächst liegen ließ. Den Kauf wollte ich auf den letzten Abend verschieben.
Tja, das war ein Fehler. Denn genau an dem letzten Abend war der Bereich im Disney Village rund um den Laden World of Disney komplett gesperrt. Irgendjemand hat da wohl einen Koffer stehen lassen. Ganz klasse. Ein riesiges Aufgebot an Polizei setzte sich dafür ein, dass ich kein Puzzle kaufen durfte. Sie gingen sogar soweit, nicht nur mir im Weg zu stehen, sondern auch die Beschäftigten des Ladens nach Hause zu schicken.
Andenkenkauf im Disneyland Paris
Diese haben das World of Disney also abgeschlossen, um ganz sicher zu gehen, dass ich eben kein Puzzle kaufen könnte. Na gut, dachte ich, dann eben am nächsten Morgen vor unserer Abreise. Schnell im Netz geschaut, wann das Geschäft wieder öffnet und völlig überrascht worden, dass World of Disney erst um 15 Uhr seine Pforten öffnen würde. Ob das an Corona oder an der Saison lag oder ob das die generellen Öffnungszeiten sind, wusste ich nicht.
Aber das war natürlich zu spät für uns. Wir hatten ja noch sechs Stunden Fahrt vor uns. Daher verzichtete ich also und hatte einen weiteren Grund, bald wieder ins Disneyland zu fahren und dafür woanders viele andere Andenken zu kaufen. Und wenn ich ehrlich bin, hatte mich das Motiv des Puzzles dieses Mal nicht ganz so überzeugen können. Die, die ich bisher habe, waren irgendwie liebevoller und detaillierter gestaltet, so dass nicht nur das Puzzle Spaß macht, sondern auch ein hübsches Wandbild abgibt.
Wie auch immer. Genug über Puzzle gesprochen. Der Aufenthalt im Disneyland Paris war natürlich mal wieder grandios. Die Klassiker haben wir selbstverständlich besucht und befahren, wie zum Beispiel Small World, das Geisterhaus, einmal schnell über Robinsons Haus, die Fahrt bei Buzz Lightyear und so vieles mehr.
Eintritt in den Walt Disney Studios
Außerdem hatten wir natürlich auch ein Ticket für den zweiten Park, für die Walt Disney Studios und nahmen auch hier alles mit, was es mitzunehmen galt. Das heißt, all die Sachen, die wir uns zutrauen und die auch nicht so ewig lange Wartezeiten erfordern. Allerdings waren gerade hier die Corona-Einschränkungen am meisten zu spüren. Dadurch, dass dieser Park aus zahlreichen Shows besteht und diese nicht zugänglich waren, fehlte es an Etwas und wir waren relativ schnell durch.
Aber wenigstens hat man versucht, diese Lücken mit deutlich mit Charaktertreffen abzumildern. Wobei das wiederum sehr lange Wartezeiten mit sich brachte. Egal, schön war es mal wieder allemal und auch an den Abenden hat es Spaß gemacht, durch Disney Village zu schlendern, in den Geschäften zu stöbern und am Lac Buena Vista mal zu den anderen Hotels zu gehen, um sich ein Bild von dort zu machen.
Und wie nach jedem Besuch in einem Disneyland Park freuen wir uns auch dieses Mal schon auf das nächste Mal.