Der Alaska Highway hat mir eine große Freude bereitet. Das sage ich schon mal im Voraus. Bevor wir ihn auf unserer Reise mit dem Mietwagen durch Kanada befuhren, hatten wir nur eine geringe Ahnung, was auf uns zukommen würde.
Wir hatten uns natürlich ausführlich mit dem Alaska Highway befasst. Wir hatten ihn uns vorab bei Streetview angesehen, wir haben Informationen gesammelt, wo wir übernachten könnten und wir wussten, wie weit die Entfernungen zwischen den Siedlungen auseinander liegen.
Aber es ist eben immer noch eine Sache, alles in der Theorie zu wissen und eine andere Sache, die Praxis zu erfahren. Und erfahren ist dabei ein gutes Stichwort. Wir haben den Alaska Highway nun erfahren, im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings nicht komplett.

Durch den Yukon bis Haines Junction
Denn wir befuhren den Alaska Highway bisher nur auf kanadischer Seite, genauer gesagt von Dawson Creek bis Haines Junction hinter Whitehorse. Diese Strecke fuhren wir sowohl hin, als auch zurück. Der Abschnitt kurz vor der Staatsgrenze zur USA und dahinter auf dem Gebiet Alaskas fehlt uns derzeit noch – wird aber nachgeholt.
Immerhin sind das aber über 1550 Kilometer Highway, die ich gerne an dieser Stelle detailliert vorstellen will. Allerdings erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wer sich also für eine Fahrt auf dem Alaska Highway vorbereiten oder informieren will, der sollte meine Angaben zum Beispiel bei Googlemaps auf ihre Aktualität überprüfen.
Zu den Basics des Alaska Highways will ich gar nicht viele Worte verlieren. Er wurde im Sommer 1942 aus militärischen Gründen gebaut, als Reaktion auf den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor. Damit wollte man natürlich den Anschluss Alaskas an den Rest der kontinentalen USA sicher stellen.
Kurze Fakten zum Alaska Highway
Kurios ist am Alaska Highway, dass er überwiegend gar nicht in den USA verläuft, sondern in Kanada. Nach Angaben von Wikipedia ist er 2.288 Kilometer lang, also 1.422 Meilen. Misst man die Strecke mit Googlemaps nach, dann kommt man auf eine Entfernung von 2.196 Kilometer, davon verlaufen knapp 1.880 Kilometer auf kanadischem Boden.

Schließlich kommt noch die Frage hinzu, wo der Alaska Highway eigentlich endet. Offiziell reicht der Highway bis zur Ortschaft Delta Junction am Delta River. Dort gibt es auch eine Markierung. Doch für viele ist das (gefühlte) Ende vermutlich erst Fairbanks, rund 155 Kilometer weiter.
Dieser Teil ist aber eigentlich der Richardson Highway. Doch dort oben im Norden spielt das keine große Rolle für den Urlauber. Und wie eingangs schon erwähnt, kann ich selber noch nichts dazu beisteuern. Wir waren „nur“ auf den ersten 1550 Kilometern bis Haines Junction am Kluane Nationalpark unterwegs.
Übernachten am Alaska Highway
Über Übernachtungsmöglichkeiten muss man sich keine Sorgen machen. Es gibt sie, genauso wie Tankstellen. Aber es ist natürlich sinnvoll, immer einen vollen Tank zu haben und sich auch ein Tagesziel vorzunehmen, das realistisch ist. Plant man zu knapp und man muss eventuell – aus welchen Gründen auch immer – zur nächstgelegenen Übernachtungsmöglichkeit, dann kann das schon mal schwierig werden.

Die Übernachtungsangebote sind ganz unterschiedlich. Es gibt Campingplätze, die allerdings schon im September, manche auch im August, wieder schließen. Da steht man dann nur vor der Absperrung mit dem Hinweis „Closed for the season“. Dazu gibt es Lodges, die mehr oder weniger rustikal, einfach und zweckmäßig und zu guter Letzt gibt es auch kleinere Städte, in denen sich auch gute Hotels befinden.
Bevor wir nun mit der Reise über den Alaska Highway beginnen, noch kurz die Erklärung, dass er in der kanadischen Provinz British Columbia beginnt und dort als Highway 97 bezeichnet wird. Im kanadischen Territorium Yukon ist es offiziell der Highway 1 und im US-amerikanischen Bundesstaat Alaska ist es der Highway Nummer 2.
Beginn in Dawson Creek
Aber jetzt legen wir endlich los.
Kilometer 0 (55.758667, -120.225024) – Dawson Creek
In Dawson Creek gibt es den Nullkilometer. Sogar gleich zwei davon. Einer befindet sich an einem Kreisverkehr schräg gegenüber der Tourismusinformation. Hier wird man auf dem Alaska Highway willkommen geheißen und ein weiteres Schild erinnert an den Nullkilometer.
Nur ein Straßenzug weiter gibt es mitten auf der Kreuzung einen weiteren Nullkilometer. Diese Säule steht vor dem Alaska Highway House, das wir leider nicht kennen lernen durften (Closed for the season). Dawson Creek liegt, zur besseren Einordnung, fast 600 Kilometer nordwestlich von Edmonton in British Columbia.

Südlich von Dawson Creek sind es etwas mehr als 500 Kilometer bis Jasper im gleichnamigen Jasper Nationalpark in den Rocky Mountains. In der Stadt mangelt es an nichts. Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten, vom kleinen Shop bis zum Walmart Supercenter. Außerdem wird man hier sicher auch noch eine Übernachtung ohne vorherige Reservierung finden können.
Mehrere Hotels und Motels, darunter auch bekannte Klassiker wie das Holiday Inn stehen in Dawson Creek zur Verfügung. Und auch ein Mile 0-Campingplatz darf nicht fehlen.
Abfahrt am Kilometer Null
Hat man Meile bzw. Kilometer Null gefunden, dann geht es auch schon los. Relativ schnell verlässt man die Stadt in nordwestliche Richtung. In unserem Fall wurden wir von starkem Regen begleitet.

Doch schnell fiel uns auf, dass der Regen kaum eine Sichtbehinderung darstellt. Der Alaska Highway ist rechts und links der Straße auf mehrere Meter Breite gerodet. Hier wächst nichts bis an den Straßenrand. Das ist insofern sehr positiv, da man auf weite Entfernung einen guten Überblick hat und es kaum möglich ist, dass plötzlich ein Tier aus dem Unterholz auf die Straße treten kann.

Denn es gibt einfach kein Unterholz. Es dürften so rund zehn Meter jeweils auf beiden Seite des Asphalts sein, bis der Wald beginnt, in dem man eigentlich unterwegs ist. Dadurch sieht man Bären, Rentiere, Bisons und sogar kleine Ursons frühzeitig – sehr praktisch.
Recht früh kommt die erste größere Ortschaft
Kilometer 74 (56.234405, -120.839821) – Fort St. John. Anfangs fährt man sowieso noch relativ waldarm durch eine Landschaft, die überwiegend von Landwirtschaft geprägt ist. Und man ist gerade mal eine Stunde unterwegs, bis man die Stadt Fort St. John erreicht.

In Fort St. John übernachteten wir auf dem Rückweg und zwar im Holiday Inn Express direkt neben dem Alaska Highway. Alternativ hätte es noch jede Menge andere Übernachtungsmöglichkeiten gegeben.

Auch seinen Proviant kann man in der Stadt gut auffüllen. Gleich neben dem Hotel ist ein weiteres Walmart Supercenter. Für die Einkehr stehen zudem zahlreiche übliche Schnellrestaurants zur Verfügung. Ich persönlich empfehle mittlerweile die kanadische Kette Tim Hortons. Dort gibt es leckere Timbits und guten Tee. Für unterwegs ideal.

Kilometer 115 (56.562163, -121.385061) – Shepherd’s Inn, auf der rechten Seite gibt es diese Übernachtungsmöglichkeit, die wir jedoch nicht genutzt haben.
Kilometer 127 (56.562163, -121.385061) – Rastplatz auf der linken Seite. Keinerlei Ausstattung.
Kilometer 161 (56.727982, -121.805560) – Die Kleine Siedlung Wonowon besteht aus einer Lodge, einer Tankstelle, einer Schule (für wen auch immer) und aus einem Restaurant. Wir sind nur durchgefahren und können zum Zustand nichts sagen.
Lodge, an die man sich gewöhnen muss
Kilometer 225 (57.040371, -122.508907) – Auf der linken Seite gibt es einen Campingplatz, den wir nicht wirklich wahrgenommen haben. Dafür übernachteten wir gegenüber, auf der rechten Seite des Alaska Highways im Buffalo Inn. Dieser Weiler, wenn man ihn so nennen kann, nennt sich Pink Mountain. Mehr als diese beiden Übernachtungsmöglichkeiten existieren nicht.

Das Buffalo Inn erlebten wir bei Kälte und Feuchtigkeit und es war nicht wirklich schön. Das mit Holz verkleidete Zimmer war sehr klein, die Matratze drückte sich direkt bis zum Boden durch und das Wasser im Bad war nicht nutzbar. Schon in der Lobby gab man uns den Tipp, wir sollen doch die angebotenen Wasserflaschen kaufen. Denn aus dem Wasserhahn kam nur rostrot-braunes Wasser zum Vorschein. Die Toilettenspülung funktionierte lediglich alle 20 bis 30 Minuten. So lange dauerte es in etwa, bis sich der Wasserkasten wieder füllte. Ob das der Normalzustand ist, wussten wir nicht. Erschreckenderweise bekamen wir aber diesen Eindruck. Für eine Zwischenübernachtung war es natürlich okay, aber ich glaube, das Motel hatte schon bessere Zeiten gesehen und könnte eine Renovierung vertragen.
Kilometer 231 (57.076436, -122.578413) – Sasquatch Crossing Lodge. Nur kurze Zeit später kommt also schon die nächste Lodge auf der rechten Seite. Da haben wir dort natürlich nicht mehr übernachten müssen und können daher keine Erfahrungswerte liefern.
Kilometer 255 (57.237921, -122.694552) – Sikanni River Campground. Auch dieser Campingplatz linker Hand fiel uns kaum auf. Möglicherweise lag das daran, dass er im September, als wir dort entlang fuhren, bereits geschlossen hatte.
Kilometer 277 (57.387839, -122.853831) – Buckinghorse River Lodge. Eine kleine Lodge, die wir auch nur im Vorbeifahren sahen.
Größere Ortschaft ist Fort Nelson
Kilometer 318 (57.732478, -122.960921) – Ein sehr kleiner Rastplatz, eigentlich nur ein Parkstreifen mit Mülleimer, auf der linken Seite.
Kilometer 363 (58.088014, -122.711340) – Alaska Hawk Nestle Inn. Ein kleines Bed and Breakfast auf der linken Seite.
Kilometer 453 (58.800494, -122.670852) – Fort Nelson. Die kleine Ortschaft kündigt sich vorher schon mit einigen Grundversorgungseinrichtungen an. Schließlich überquert man den Muskwa River und schon ist man im Ort. Bei unserer ersten Reise wurden wir kurz vor dem Fluss noch von der Polizei angehalten. Es war eine Straßensperre, in der man uns nur kurz fragte, ob wir Drogen, Waffen oder dergleichen mit uns führen würden. Ein einfaches No reichte und schon durften wir weiter fahren.

In Fort Nelson gibt es gleich zu Beginn auf der linken Seite eine normale Tankstelle, daneben direkt wieder eine Tim Hortons-Filiale. Mit Super 8 und Motel 6 gibt es auch wieder bekanntere Übernachtungsmöglichkeiten. Auch andere Hotels sind vorhanden, genauso wie ein Museum, mehrere Schnellrestaurants und sogar eine Tourist Information. Und einkaufen lässt es sich auch, beispielsweise im Save-on-Foos-Store.

Wald und Wasser unterwegs
Kilometer 531 (58.683309, -123.766987) – Auf der linken Seite gibt es einen netten Rastplatz mit schöner Aussicht auf die Berglandschaft der Northern Rockies. Kurz vorher, vor der Kurve, kann man auf der linken Seite ebenfalls anhalten. Besser aber erst hinter der Kurve.

Kilometer 563 (58.653243, -124.235379) – Die Tetsa River Lodge befindet sich mit einem sehr einfachen RV Park für Wohnmobile ebenfalls auf der linken Seite.

Kilometer 576 (58.665885, -124.444984) – Man überquert den relativ schmalen North Tetsa River, der jedoch sehr lang ist. Sein Tal durchquert man an dieser Stelle schon einige Zeit.

Kilometer 589 (58.652017, -124.652610) – Summit Lake Campground. Auch dieser Campingplatz hatte in der ersten Septemberhälfte bereits geschlossen. Hier gibt es einen tollen Ausblick auf den dahinter liegenden See. Wenig später überquert man den Summit Pass. Er gilt mit seinen fast 1.300 Metern Höhe als der höchste Punkt auf dem Alaska Highway. Aber gemerkt haben wir davon nichts, auch nicht, dass es ein Pass sein soll.
Jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten
Kilometer 597 (58.661447, -124.771008) – Die Rocky Mountain Lodge wirkt ein wenig heruntergekommen. Wir haben uns dort nicht aufgehalten.

Kilometer 632 (58.823525, -125.137181) – Hier überquert man den Racing River. Alleine die Farbe des Wassers ist mal wieder traumhaft schön. Vor der Brücke gibt es eine Rechtskurve und vor dieser Kurve kann man rechts runter auf einen kleinen Schotterparkplatz, um sich am Wasser ein wenig die Beine zu vertreten. Gleich hinter der Überquerung gibt es auf der linken Seite das Folding Mountain Bed and Breakfast.


Kilometer 642 (58.847512, -125.233057) – Das Tal weitet sich und man kann die Toad River Lodge nicht verpassen. Auf der linken Seite bietet sie Übernachtung und eine Tankmöglichkeit. Zur Lodge gibt es auch noch einen kleinen, einfachen Campingbereich.

Kilometer 647 (58.851409, -125.311543) – The Poplars Campground befindet sich nur kurze Zeit hinter der Toad River Lodge, ebenfalls auf der linken Seite. Dahinter wird das Tal nun deutlich enger und man ist in den Northern Rockies unterwegs.

Kilometer 693 (58.929721, -125.767837) – Auf der rechten Seite befindet sich der Double G Service mit Übernachtungsmöglichkeit, Imbiss und Tankstelle.

Kleine Wandertour während einer Pause
Kilometer 702 (59.009315, -125.771384) – Kurz hinter dem Double G Service erreicht man den langgestreckten Muncho Lake. An seinem Ufer befindet sich auf der linken Seite die Northern Rockies Lodge. Die Lodge gehört zu den größeren Häusern außerhalb der Städte. Es gibt einfache Motelzimmer bis hin zu komfortableren Chalets. Außerdem kann man auch mit dem Camper übernachten.

Kilometer 757 (59.423775, -126.101570) – Hinter der Northern Rockies Lodge fährt man lange durch das enge Tal des Trout River. Dieser mündet in den Liard River, dem man nun für längere Zeit folgt. An Kilometer 757 überquert man den Fluss und nur zwei Kilometer später erreicht man die Liard Hot Springs Lodge. Sie befindet sich auf der linken Seite, doch noch interessanter ist auf der anderen Seite der Straße der 300 Meter lange Holzbohlenweg zu den gleichnamigen Wasserquellen, in die man eintauchen kann. Sie sind Teil des Liard River Hot Springs Provincial Park und gelten als die größten Thermalquellen Kanadas. 1997 gab es hier eine tragische Begegnung mit Schwarzbären. Dieser tötete auf dem Holzbohlenweg zwei Besucher und verletzte zwei weitere. Ein Tourist erschoss den Bär. Ein weiterer Holzbohlenweg, der zu einer weiteren Quelle führen würde, wurde wegen der Bärengefahr im Jahr 2013 abgebaut.

Kilometer 817 (59.657961, -126.955025) – An der Mündung des Coal River in den Liard River befindet sich die Coal River Lodge.

Auf dem Alaska Highway bis in den Yukon
Kilometer 871 (59.875996, -127.404743) – Auf der linken Seite gibt es einen größeren Parkplatz mit Aussichtspunkt auf das Tal des Liard River. Sehr schön, sollte man eine Pause einlegen.

Kilometer 894 (60.000044, -127.670173) – Hier verlässt man vorläufig British Columbia. Zum ersten Mal wird man im Yukon willkommen geheißen. Auf dem kleinen Parkplatz auf der rechten Seite sieht man auch eine kleine Schneise im Wald. Laut Hinweis ist das ein Teil des historischen Alaska Highways. Immer wieder wird man nun auf den folgenden Kilometern zwischen British Columbia und dem Yukon wechseln. Die Grenze verläuft schnurgerade, die Straße nicht.

Kilometer 901 (60.006673, -127.774719) – Die Contact Creek Lodge auf der linken Seite lockt mit Übernachtungsmöglichkeiten und der Aussage, dass es hier günstigeres Benzin gibt als in Watson Lake.

Kilometer 955 (60.000042, -128.545713) – Wieder überquert man die Grenze zwischen British Columbia und dem Yukon. Auf einem kleinen Rastplatz gibt es außerdem eine Information darüber, dass man auch den 60. Breitengrad passiert. Nicht zu vergessen: Das offizielle Yukon-Begrüßungsschild gibt es natürlich auch noch.


Ankunft in Watson Lake
Kilometer 966 (60.062034, -128.705099) – Man ist mitten in Watson Lake. Die kleine Ortschaft bietet zwei Supermärkte, eine Tourist Information und mehrere Übernachtungsmöglichkeiten. Wir haben uns sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt für das Hotel Big Horn entschieden. Es war ziemlich gemütlich und wir werden es beim nächsten Mal wohl wieder nehmen.


Doch Watson Lake hat auch eine Sehenswürdigkeit, nämlich den sogenannten Sign Post Forest. Gegründet wurde dieser Schilderwald unbeabsichtigt von einem amerikanischen Soldaten. Bei den Arbeiten für den Alaska Highway hatte dieser Heimweh und stellte kurzerhand ein Schild auf, das in seine Heimatstadt zeigte. Er konnte vermutlich nicht ahnen, dass mittlerweile über 80.000 weitere Schilder folgten. Zahlreiche Touristen, die auf dem Alaska Highway unterwegs sind, hängen dort ihre mitgebrachten Schilder auf. Auch wir haben nun dort ein Schild mit dem Hinweis auf unseren Wohnmobilstellplatz in Nordkirchen hängen. Haben wir natürlich extra vorher anfertigen lassen. In Watson Lake zweigt übrigens auch der Highway 2 ab, mit dem man ebenfalls zum Klondike Highway gelangt. Die Straße beginnt direkt an Sign Post Forest und läuft dort an der Tourist Information vorbei.

Hinter Watson Lake geht es weiter
Kilometer 988 (60.027024, -129.060099) – Nach links, also nach Süden, zweigt die nächste größere Straße ab. Dieses Mal ist es der Dease Lake Highway, auf dem man wieder südwärts in die Rocky Mountains gelangt.

Kilometer 1085 (60.088075, -130.605788) – Rancheria Motel & Café, so heißt die Unterkunft auf der linken Seite.
Kilometer 1103 (60.079936, -130.913853) – Die Continental Divide Lodge, ebenfalls auf der linken Seite, weist daraufhin, dass sich hier auch die Wasserscheide befinden soll. Ob es stimmt, weiß ich nicht.

Kilometer 1186 (60.000577, -132.117415) – Ein letztes Mal überquert man die Grenze zum Yukon. Jetzt ist man endgültig in diesem kanadischen Territorium angekommen. Ein Hinweisschild findet sich an dieser Stelle jedoch nicht.

Aussichtspunkte und Rastplätze am Wegesrand
Kilometer 1225 (60.160837, -132.693193) – Auf der rechten Seite befindet sich ein Rastplatz, der auch eine kleine Aussicht ermöglicht. Weiter unten sieht man die Nisutlin Bay Bridge, die über einen Nebenarm des Teslin Lake verläuft. Dieser See wird wiederum vom Teslin River mit Wasser gespeist. Gleich hinter der Brücke befindet man sich im Dorf Teslin. Hier gibt es Tank- und Übernachtungsmöglichkeiten und sogar ein kleines Museum. Anschließend fährt man einige Zeit am Teslin Lake entlang.

Kilometer 1229 (60.174376, -132.765620) – Netter, kleiner Rastplatz auf der linken Seite. Es gibt eine Art Aussichtsplattform (nicht hoch) über den See und ein Plumpsklo.
Kilometer 1277 (60.488508, -133.298261) – Bevor man den Teslin River hier überquert, sollte man kurz vorher rechts in die kleine Straße einbiegen. Dort stehen zwei historische Autowracks und es gibt ein paar Informationen zum Bau des Alaska Highway. Gleich nach Überquerung der Brücke befindet man sich im Weiler Johnson’s Crossing, der im Wesentlichen nur aus einer Lodge auf der rechten Seite besteht.

Mehrere Abzweige am Alaska Highway
Kilometer 1323 (60.339669, -133.984931) – Jakes Corner, so heißt der Abzweig auf den Highway 8, der über Tagish nach Carcross verläuft. Dort trifft man wiederum auf den südlichen Teil des Klondike Highways und auf die Möglichkeit nach Skagway in Alaska zu gelangen. Es soll an Jakes Corner auch eine sehr einfache Tankstelle geben, die mir aber irgendwie entgangen ist.

Kilometer 1352 (60.515827, -134.329873) – Marsh Lake heißt die nächste Ansiedlung. Man sieht nicht viel von ihr, wenn man auf dem Alaska Highway bleibt. Denn die Häuser verbergen sich auf der linken Seite hinter den Bäumen und erstrecken sich am Ufer des gleichnamigen Marsh Lake. Da wir uns schon kurz vor der Hauptstadt Whitehorse befinden, hat uns das dortige Inn On the Lake nicht sonderlich interessiert.

Kilometer 1373 (60.576562, -134.679176) – Viel spannender fand ich es, hier nun endlich den Yukon River überqueren zu können. Rechts vor der Brücke gibt es einen kleinen Parkplatz, von wo aus man einem sehr kurzen Trail leicht bergauf folgen kann. War aber schon ein wenig verwildert und mit Bären muss man natürlich auch hier rechnen.

Treffpunkt mit dem Klondike Highway
Kilometer 1385 (60.599559, -134.877821) – Auch hier gibt es wieder einen Abzweig nach links. Dieses Mal ist es aber sogar der Klondike Highway selber. Und zwar handelt es sich um südlichen Abschnitt, der über Carcross nach Skagway verläuft. Bei Carcross trifft er natürlich auch auf den Highway 8, den man schon ab Jakes Corner befahren konnte. So kann man hier also auch einen Umweg über Carcross machen, was wir zum Beispiel auf dem Rückweg taten, weil wir Carcross und Skagway besichtigten.

Kilometer 1400 (60.686006, -135.060383) – Mit dem Abzweig zum Klondike Highway wird es ein wenig rummeliger, denn wenig später hat man die Hauptstadt des Yukon erreicht: Whitehorse. In Whitehorse mangelt es an nichts. Es gibt mehrere Hotels (zwei unterschiedliche haben wir bewohnt), es gibt Tankstellen, eine nette Innenstadt, Wandermöglichkeiten am Ufer des Yukon, den Schaufelraddampfer SS Klondike und für größere Einkäufe auch Klassiker wie das Walmart Supercentre.

Unterwegs auf den letzten Kilometern
Kilometer 1417 (60.810326, -135.204989) – Man ist kaum aus Whitehorse raus und schon zweigt nach rechts der nördliche Teil des Klondike Highway ab. Von hier aus kann man wunderbar nach Dawson City und zum Dempster Highway sowie zum Top of the world-Highway weiter fahren.

Kilometer 1526 (60.858915, -137.062956) – Die Canyon Creek Bridge überquert man nicht. Denn dabei handelt es sich um eine historische und schöne Holzbrücke. Sie befindet sich auf der rechten Seite und man sollte sie wenigstens mal zu Fuß überquert haben.

Kilometer 1557 (60.752481, -137.510211) – In Haines Junction endete unsere Reise auf dem Alaska Highway. Dieser verläuft weiter nach Alaska, doch wir haben uns hier einen Teil des Kluane Nationalparks angeschaut und sind später dann wieder zurückgefahren. Man kann hier auch dem Highway 3, dem Haines Highway weiter nach Süden folgen. So käme man nach Haines, wo man mit der Fähre nach Skagway übersetzen kann.
