Zur Partnachklamm gibt es eigentlich gar nicht so viel zu sagen. Was relevant ist, steht bereits bei Wikipedia geschrieben. Und wenn es Fragen zu Preisen und Öffnungszeiten gibt, dann findet man das auf der Website der Partnachklamm.
Richtig, die Partnachklamm kostet Eintritt und ist nicht frei zugänglich, obwohl es sich um eine von der Natur geschaffene Attraktion handelt. Über das Für und Wider solcher Eintrittsgelder kann man lange diskutieren, da in der Klamm auch einige Sicherungsmaßnahmen angebracht werden mussten. Aber darum soll es jetzt und hier gar nicht gehen.
Ich wollte lediglich ein paar Bilder zeigen, die ich während unserer Wohnmobilreise durch Deutschland gemacht habe. Wir übernachteten mal wieder in Garmisch-Partenkirchen und hatten eigentlich auch den Wunsch, auf die Zugspitze zu wandern oder wenigstens zu fahren. Aber klappte leider wetter- und zeitbedingt nicht.
Einige Eindrücke von der Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen
Doch wenigstens die Partnachklamm ließen wir uns nicht entgehen, obwohl wir sie schon viele Jahre zuvor einmal durchquerten. Die Klamm ist wirklich sehr einfach zu erreichen. Das Wohnmobil kann man der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen abstellen. Danach geht es zu Fuß an der Partnach entlang.
So heißt nämlich der Wildbach, der durch die gleichnamige Klamm rauscht. Man kann auch einfach den anderen Touristen folgen, denn selten ist man hier alleine unterwegs.
Das Tal wird immer enger und schattiger, bis man schließlich vor einer Kasse steht und den Eintritt bezahlt. Gleich dahinter durchquert man eine Tür im Felsen und schon ist man in der Klamm unterwegs.
In der Partnachklamm ist es natürlich laut
Von jetzt an wird es schwierig mit der Kommunikation, denn die Partnach rauscht mit einer ziemlichen Lautstärke durch die Partnachklamm. Eine Unterhaltung ist dabei kaum möglich. Ohnehin ist das kein klassischer Spaziergang, weil man die ganze Zeit hintereinander läuft.
In der Klamm ist es stellenweise sehr eng, so dass man auch schon mal den Gegenverkehr durchlassen muss. Die steil aufragenden Felswände sind sich teilweise so nah, dass man beim Blick nach oben kaum den Himmel sieht. Überhaupt müsste man sich dabei auch ein wenig über das Geländer beugen, weil man meist unter dem Felsvorsprung entlang wandert.
Wer also ein wenig unter Klaustrophobie leidet, könnte hier also Probleme bekommen. Rund 700 Meter wandert man durch die Partnachklamm. Im hinteren Bereich führt der Weg durch eine Art Galerie oder Tunnel. Hier sieht man die Klamm nur durch die Fenster, die seitlich in den Fels geschlagen wurden.
Licht am Ende des Tunnels
Nach Verlassen des Tunnels und der Partnachklamm weitet sich das Tal sofort und man steht in einer tollen Landschaft. Der Bach sprudelt durch sein Bett, rechts und links ist er von einem steinigen Ufer begrenzt und daneben wiederum ragen die Bäume in die Höhe. In der Ferne kann man schließlich die Alpenwelt und einen Teil des Zugspitzmassivs sehen.
Die Zugspitze ist es nämlich, die man von hier aus auch zu Fuß erreichen kann. Dafür würde man also zunächst die Partnachklamm durchqueren und dann im Rein-Tal weiter entlang der Partnach wandern. Später geht es dann deutlich in die Höhe und man erreicht den Gipfel der Zugspitze von der Südseite aus. Umgekehrt geht das natürlich auch, wenn man die Zugspitze beispielsweise ab Grainau mit der Zahnradbahn ansteuert und lieber hinab wandern möchte.
Aber die Wanderung durch die Partnachklamm ist eben nur eine von mehreren Möglichkeiten. Uns hat sie auf jeden Fall gut gefallen und beeindruckt.