Ein Geschäftstermin brachte mich für eine Nacht mit dem Zug nach München. Von Essen aus mit dem Auto zu fahren, wäre Unsinn gewesen. Daher entschied ich mich für eine Bahnfahrt, die völlig unproblematisch stattfand.
Früh morgens startete ich am Essener Hauptbahnhof und erreichte die bayerische Landeshauptstadt München am frühen Vormittag. Dort wurde ich gleich am Bahnhof zu einem ersten Geschäftsessen abgeholt. Zu zweit fuhren wir nach Untermenzing in einen klassischen bayerischen Biergarten. Anschließend wurde ich in mein Hotel gebracht.
Ich entschied mich bei der Buchung für das Super 8 City Munich West. Ich kannte die Super 8-Kette von meinem Reise durch die USA im Jahr zuvor. Nicht, dass mich die Kette begeistert hätte, aber hier schien das Preis-Leistungsverhältnis zu stimmen.
Nach dem Einchecken brachte ich meinen Koffer nach oben ins Zimmer und machte mich gleich auf den Weg zum Stachus, wo ich mit Alex aus unserem Reiseforum verabredet war. Wir hatten auf der Reise durch die Alpen schon einen Tag miteinander verbracht. Aber das war bereits drei Jahre her und da ich jetzt gerade in der Gegend war, war das eine gute Idee, sich mal wieder zu treffen.
Kurzer Städtetrip in München
Ganz anders als sonst konnte ich nämlich jetzt ziemlich unvorbereitet an diesen kleinen Städtetrip herangehen. Ich war schon ewig lange nicht mehr in München, zuletzt auf einer schulischen Klassenfahrt und hätte vorab schauen müssen, was ich mir denn gerne ansehen würde. Daher bin ich Alex dankbar, dass er in diesem Fall die Führung übernommen hatte.
Wir schlenderten durch die Innenstadt zum Rathaus und machten kurzerhand den Turm der St. Peterkirche unsicher. Auch wenn ich nicht fliege und es auch Kirchtürme gibt, auf denen ich mich nicht so sehr wohl fühle, so finde ich Fernblicke immer absolut faszinierend. Und die Aussicht vom Münchener St. Petrikirchturm hat es schon in sich. Zugegeben, wir hatten schönes Wetter. Aber es war toll, bis zu den Alpen blicken zu können.
Das waren immerhin knappe 90 Kilometer Luftlinie bis zur Zugspitze. Alleine dafür hatte sich schon der Aufstieg gelohnt. Über den Viktualienmarkt schlenderten wir zur Maximilianstraße und an der Feldherrnhalle vorbei, um mit dem Bus in Richtung Englischer Garten zu fahren.
Surfen auf dem Eisbach in München
Dort wurde ich dann Zeuge, wie zahlreiche Surfer an einer Welle vom Eisbach ihr Talent zeigten. Alle Achtung, das gefiel mir. Hier merkte ich, an diesem Tag nicht zum ersten Mal, dass es in München eine andere Lebensart gibt als im Ruhrgebiet. Und diese war nicht die Schlechteste.
Quer durch den Englischen Garten gingen wir zum Chinesischen Turm, wo wir einkehrten und uns noch lange unterhielten, bevor ich dann spätabends wieder in meinem Hotelzimmer ankam.
Am nächsten Morgen wurde ich dann wieder von meinem Geschäftspartner abgeholt, um gemeinsam zu unserem Termin zu fahren. Anschließend fuhr er mich zum Bahnhof, von wo aus ich dann wieder ganz bequem mit dem ICE nach Hause fahren konnte. Trotz der kurzen Zeit hat mit der Aufenthalt in München ziemlich gut gefallen.