Wohnmobilreise durch Ungarn – Westtransdanubien

Wohnmobilreise durch Ungarn – Westtransdanubien

Der Text stammt aus meinem Wohnmobilreiseführer „Ungarn“, der mittlerweile nicht mehr im Handel erhältlich ist. Daher können die Angaben veraltet sein.

WESTTRANSDANUBIEN
1. Klingenbach/A – Sopron – Szombathely
Entfernung: Rund 91 km, ohne Abstecher.
Strecke: Straße 84/85 bis Sopron (dt. Ödenburg) – Straße 84/85 bis Nagycenk – Straße 85 bis Fertőd – Nebenstraße Richtung Löwő – weiter bis Kőszeg – Straße 87 bis Szombathely.
Abstecher nach Bük und in das Kőszeg-Gebirge.
Reisedauer: Mindestens ein Tag.
Höhepunkte: Altstadt von Sopron ** – Schloss Fertőd * – Altstadt von Kőszeg *.

Route: In Wien folgt man der Autobahn 2 in Richtung Wiener Neustadt. Nach rund 10 km wird man auf die Autobahn 3 geleitet, die nach Eisenstadt führt. Dieser folgen wir bis zum Ende der Ausbaustrecke und fahren weiter auf der Landstraße bis zum Grenzort Klingenbach. Nach Überquerung der Grenze fährt man 5 km auf der Straße 84, die auf manchen Straßenkarten auch als 85 bezeichnet wird, bis Sopron. Aufgepasst! Die Straße führt östlich an der Stadt vorbei. Es kann einem schnell passieren, den schlecht beschilderten Abzweig nach rechts zu verpassen.

Mit der Überquerung der Grenze befindet man sich nicht nur in Ungarn, sondern auch in Westtransdanubien. Diese Region erstreckt sich von der österreichischen Grenze mit dem Neusiedlersee bis tief in den Süden zur kroatischen Grenze und dem dortigen Verlauf der Drau. Eine gedachte Linie von Győr, dem Balaton bis zum südlich gelegenen Nagykanizsa trennt Westtransdanubien vom restlichen Ungarn ab. Der heutige Westen des Staates Ungarn beinhaltet auch die ehemalige römische Provinz Pannonia.

Daher wird dieses Gebiet auch als die pannonische Landschaft bezeichnet.

Sie besticht durch sanfte Hügel und zahlreiche Wälder, aber auch durch viele Zeugnisse der menschlichen Kultur. Zahlreiche mittelalterliche Kirchen kann der Besucher hier vorfinden aber auch unzählige Schlösser bzw. Burgen oder was von ihnen im Laufe der Jahrhunderte übrig geblieben ist.

Die erste größere Stadt in der Region ist zugleich auch die interessanteste. Sopron wird bei den Ungarn als „Stadt der Treue“ bezeichnet. Dies hängt mit der Geschichte nach dem Ersten Weltkrieg zusammen, als durch den Friedensvertrag rund 4.000 km² aus dem ungarischen Gebiet abgetrennt werden sollten. Erst durch eine Volksabstimmung im Jahr 1921 wurde aber endgültig festgelegt, zu welchem Land Sopron gehört. Die Bevölkerung der Stadt entschied sich für Ungarn, daher die Bezeichnung als treueste Stadt.

Doch die Geschichte der Stadt ist natürlich wesentlich älter. Ursprünglich handelte es sich um den römischen Ort Scrabantia. Dieser lag an der sogenannten Bernsteinstraße, die von der Ostsee zum italienischen Mittelmeer führte. Gleichzeitig querte hier auch die Ost-West-Tangente zwischen Győr und Wien, damals als Arrabona und Vindobona bezeichnet. Durch diese günstige Lage konnte sich die einstige Station an dem Handelsweg zur heutigen Stadt entwickeln.

Die Römer haben aus dem Ort eine Bürgerstadt errichtet und keine militärische Festung, daher lebten hier viele Kaufleute. So hat Sopron heute nach Budapest die meisten Baudenkmäler in Ungarn und erhielt im Jahr 1975 den Europa-Nostra-Preis als Anerkennung des Denkmalschutzes.

Die Innenstadt von Sopron, das die deutsche Bezeichnung Ödenburg trägt, ist ovalförmig angelegt.

Das Burgviertel entstand entlang des ehemaligen Burggrabens. Die innen liegende Häuserreihe folgt der Linie der Burgmauer. Wir beginnen unseren Rundgang im Süden an der spätbarocken Dominikanerkirche. Ihre Fertigstellung wurde 1775 erreicht. Die Bauzeit durch den Dominikanerorden betrug rund 50 Jahre, da nach der ursprünglichen Fertigstellung noch keine Türme vorhanden waren. Sie wurden später ergänzt. Dort, am Széchenyi tér besteht durch die guten Parkmöglichkeiten ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang.

Es zweigt Richtung Norden die Templom útca ab und führt geradewegs zum Herz der Altstadt, dem Fő tér. Zuvor passiert man die Evangelische Kirche. Dieses dreischiffige Gotteshaus wurde in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts errichtet. Der 52 m hohe Turm ist rund 80 Jahre jünger. Die spätbarocke Kirche beherbergt einen goldenen Altar und eine Kanzel, die durch ihre kunstvollen Verzierungen auffällt. Im Inneren der Kirche finden regelmäßig Orgelkonzerte statt.

Wenn wir rund 100 m weiter auf der Templom útca gehen, erreichen wir den Fő tér. An diesem Hauptplatz befinden sich die wichtigsten Baudenkmäler der Stadt. Auf der rechten Seite erscheint der ehemalige Benediktinerkonvent. Dieses gotische Gebäude aus dem 13. Jahrhundert beherbergt den Kapitelsaal, der einst Gebetsstätte und später eine Begräbniskapelle war. Die Deckenfresken sind 1779 erstellt worden und zeigen unter anderem den Heiligen Franz.

Gleich neben dem ehemaligen Ordenshaus der Benediktiner befindet sich die Ziegenkirche oder auch Marienkirche.

Ihre heutige Form erhielt die Kirche Ende des 13. Jahrhunderts. Doch der 43 m hohe Turm wurde vermutlich erst im 14. Jahrhundert errichtet. Die barocke Inneneinrichtung hat hier drei Krönung erleben können. In den Jahren 1622 und 1681 wurden Königinnen gekrönt und im Jahr 1625 fand die Krönung Ferdinands III. statt. Das Gebäude wurde dem Stephansdom in Wien nachempfunden und gleichzeitig Vorbild für andere Gotteshäuser in der Umgebung.

Im Haus Nummer 2 des Fő tér befindet sich heute das Apothekenmuseum. Es zeigt die Geschichte der Pharmazie in Sopron. Doch etwas interessanter ist wohl die Geschichte des Hauses. Ludwig II. hat im Jahr 1525 schriftlich angeordnet, dass das Haus nicht, wie geplant, abgerissen werden soll. Er wünschte, dass das einheitliche Bild des Fő tér nicht gestört wird. Dieser sogenannte Verbotsbrief ist nunmehr der Stolz der Soproner, denn es handelt sich dabei wohl um das erste Schriftstück zum Denkmalschutz. Das heutige Aussehen des Hauses stammt aber trotz alledem aus dem Jahr 1850.

Die Ostseite des Platzes wird vom Rathaus abgegrenzt, das aus dem 19. Jahrhundert stammt.

Der Blickfang des Fő tér ist jedoch der sogenannte Feuerturm. Das 61 m hohe Wahrzeichen der Stadt überragt die Dächer am Platz und bietet von oben einen herrlichen Ausblick über die gesamte Stadt. Das auch als Stadtturm bezeichnete Gebäude stammt aus mehreren Zeitepochen. Das untere Drittel wurde Ende des 13. Jahrhunderts gebaut, während der viereckige Gebäudeteil aus der Römerzeit stammt. Der Turm diente dem Zweck des Feuerschutzes. So lebte hier der Turmwächter, der die Aufgabe hatte, Feueralarm zu geben, wenn er Rauch oder Qualm entdeckte.

Doch auch das Nähern von Feinden oder vornehmen Herrschaften sollte er genauso wie die Ankunft eines Weintransportes unverzüglich bekanntgeben. Dies geschah mit Musik, die vom Turmerker zu hören war und das Ereignis somit verkündete. Eine weitere Aufgabe war die Bedienung der Turmuhr, die im 17. Jahrhundert angebracht wurde. Im Untergeschoss des Feuerturmes kann man eine Ausstellung über Steinmetzarbeiten der Römer besichtigen, während in der oberen Etage eine Bildergalerie über die Stadtgeschichte zu sehen ist.

Öffnungszeiten Stadtturm: Di – So 10 – 20.00 Uhr.

Zurück auf dem Fő tér sehen wir als nächstes das Gebäude mit der Hausnummer 8. Es handelt sich hierbei um das sogenannte Storno-Haus. Das Renaissancegebäude wurde im Jahr 1720 barockisiert und im späteren Verlauf mit Rokokoverzierungen ergänzt. Der einstige Besitzer Ferenc Storno ließ sich Mitte des 19. Jahrhunderts in der Stadt nieder und gründete die berühmte Stornosammlung. Damit rettete er Kunstwerke, die ursprünglich dem Verfall preisgegeben waren. Die Sammlung und auch eine Sammlung mit heimatkundlichen Exponaten können im Storno-Museum besichtigt werden.

Öffnungszeiten Storno-Haus: Di – So 10 – 18.00 Uhr, von Oktober bis April bis 14.00 Uhr.

Kristóf Lackner war im 17. Jahrhundert 14 Jahre lang Bürgermeister der Stadt.

In seiner Amtszeit gründete er die Soproner Gesellschaft der Wissenschaftler, ließ das Rathaus renovieren, die Vorstädte mit einer Mauer umgeben und verschönerte nicht nur die Stadt, sondern schützte und bereicherte sie auch noch. Als er starb, hinterließ er sein Vermögen gemeindienlichen Zwecken und vererbte das Generalshaus am Fő tér 7 ebenfalls der Stadt.

Das heutige Aussehen des Hauses stammt aus dem Jahr 1716. Unterhalb des Balkons kann man eine Gedenktafel mit dem Abbild des Bürgermeisters sehen. Über dem Tor ist sein Wappen abgebildet mit seinem Leitsatz „Fiat Voluntas Tua“, was so viel bedeutet wie „Dein Wille geschehe“.

Links neben dem Generals- bzw. Lacknerhaus steht das Fabricius-Haus.

In seinem Inneren befinden sich heute das Lapidarium und die archäologische Ausstellung des Soproner Museums über die Römerzeit. Sein Name stammt vom damaligen Besitzer András Fabricius ab, der das Gebäude im Jahr 1806 käuflich erwarb.

Öffnungszeiten Fabricius-Haus: Di – So 10 – 18.00 Uhr; von September bis April bis 14.00 Uhr.

In der Mitte des Fő tér erhebt sich die aus dem Jahr 1701 stammende Dreifaltigkeitssäule. Dieses auch Pestsäule genannte Denkmal wurde von Katalin Késmárki Thököly und Jakob Löwenburg errichtet. Auf dem Sockel sind die knienden Statuen der beiden Stifter zu sehen. Das Besondere an der Säule ist nicht, dass sie als Denkmal zur Rettung vor der Pestepidemie gilt sondern, dass zum damaligen Zeitpunkt noch keine gedrechselte Säule auf einem mitteleuropäischen, öffentlichen Platz zu sehen war und sie somit die erste ihrer Art ist.

Wir verlassen nun den Fő tér und gehen zwischen Ziegenkirche und Rathaus in die Új útca. Dort treffen wir nach wenigen Metern auf die Alte Synagoge. Dieses aus den Anfängen des 14. Jahrhunderts stammende Bauwerk bildet ein mit zwei Toren zusammengebautes, barockes Haus und gilt als eine der ältesten Synagogen Europas.

Wenn wir weiter durch die Új útca gehen, treffen wir auf das Ursulinenkloster. Die Ursulinerinnen ließen sich Mitte des 18. Jahrhunderts in Sopron nieder und errichteten nach dreijähriger Bauzeit im Jahr 1864 die heutige Kirche. Vor der Kirche steht der Marienbrunnen, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Soproner Altstadt ist das Palais Eggenberg.

Die Fürstin Eggenberg hat in den 70er Jahren des 17. Jahrhunderts evangelische Gottesdienste im Hof des Palais abhalten dürfen. Dieses war sonst nur dem Lacknerhaus vorbehalten. Über dem Tor des Bauwerkes ist das Wappen des brandenburgischen Kurfürsten zu sehen.

Außerhalb der Altstadt, im Nordosten Soprons, befindet sich die Szent Mihály Gasse. Dort im Haus Nummer 9 kann man das „Zwei-Mohren-Haus“ besichtigen. Hierbei handelt es sich um ein mit einem Tor verbundenes Doppelhaus. Das Tor ist eingerahmt von zwei korinthisch gedrehten Säulen. Auf jeder der beiden Säulen ist eine Mohrengestalt dargestellt. In derselben Straße befindet sich auch die älteste Pfarrkirche Soprons, die Michaelskirche. Sie steht auf dem höchsten Punkt des Ortes und wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gebaut. Doch es wird angenommen, dass die Errichtung schon früher statt gefunden haben könnte.

Das heutige Aussehen stammt weitestgehend aus dem 15. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gotteshaus mal von Katholiken, mal von den Lutheranern und eine Zeit lang von beiden gemeinsam benutzt. In seinem Inneren befindet sich eine holzgeschnitzte Madonnenfigur aus den 1460er Jahren. Im Garten der Kirche steht die St. Jakob-Kapelle, die als Gruft bzw. Grabkapelle benutzt wurde.

Lővérek-Bergbergee

Wem der Blick vom Feuerturm nicht ausreicht, dem sei empfohlen, außerhalb der Stadt in die Lővérek-Berge zu fahren. In diesem Soproner Landschaftsschutzgebiet, südwestlich der Stadt bietet sich neben Ausflugsmöglichkeiten auch der Aufstieg auf den 23 m hohen Aussichtsturm. Dieser wiederum steht in 398 m Höhe auf der Károly-Anhöhe und gewährt einen wunderbaren Blick über die Stadt und die Umgebung. Als Einstieg in eine Reise durch Ungarn geradezu empfehlenswert.

Praktische Hinweise – Sopron/Ödenburg
– Tourinform, Elõkapu 11, 9400 Sopron, Tel: 99-33 88 92, 99-33 85 92, Fax: 99-33 88 92, E-mail: sopron@tourinform.hu.
– Feste und Folklore: Weinfest im Mai, Soproner Festwochen Ende Juni bis Anfang Juli, Opernaufführungen im Höhlentheater mit Tanz- und Musikfestivals, Paneuropäisches Picknick im August und ein Bierfestival im September.
– Restaurant Mediterrano, Lackner K. útca 33a, Tel: 099-55 58 00. Sehr außergewöhnlich, da es sich bei dem Gebäude eigentlich um vier verschiedene Restaurants handelt, die aber alle miteinander verbunden sind. Ganz gleich, an welchen Platz man sich setzt, darf man von allen Karten der Restaurants bestellen. Das rustikale eingerichtete Lokal bietet neben der mediterranen Küche auch ungarische Küche an.
– Weinkeller Taschnervin, Gesztenyés krt. 64, Tel. 099-50 66 05, E-Mail: taschner@sopron.hu, Web: www.taschnervin.hu. Weinproben mit Führung des Kellermeisters im Pálos-Keller. Anmeldung erforderlich.

– Hotel Hunguest Maroni Classic, Lőver krt. 4. Das Hotel besteht aus zwei Gebäudeteilen. Zum einen das Maroni Klassik **** und dem Maroni II **. Dieses relativ günstige Hotel liegt direkt in der Nähe des Landschaftsschutzgebietes der Lőverek-Berge und bietet 180 Zimmer. Alle sind mit Farb-TV, Minibar und Telefon ausgestattet.
– Camping Ózon, Tel: 099-33 11 44, Fax: 099-33 11 45, E-Mail: ozoncamping@sopron.hu. Geöffnet ist der Platz von Mitte April bis Mitte Oktober und bietet 60 Stellplätze, die mit Hecken abgetrennt sind, gelegen in waldreicher Hanglage. Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten für Reisemobile sind gegeben.
– Camping Castrum Balf, Woschinsky-udvar, Tel: 099-33 91 24, Fax: 099-33 91 24, E-Mail: info@castrum-group.hu. Dieser Platz gehört zur großen ungarischen Castrum-Gruppe, die über mehrere Übernachtungsmöglichkeiten verfügt. Der Platz ist ganzjährig geöffnet, bietet rund 70 Stellplätze, Ver- und Entsorgung für Reisemobile und verfügt über ein eigenes Restaurant mit gemütlicher Terrasse.

Route: Die Fahrt führt über die Straße 84 bzw. 85 Richtung Győr bis Nagycenk.

István Széchenyi lebte von 1791 bis 1860.

Er war der Gründer der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, förderte die Donaudampfschifffahrt, führte die Rennpferdezucht in Ungarn ein und ließ die berühmte Kettenbrücke in Budapest bauen. Mit all diesen Taten ging er in die ungarische Geschichte ein und so hat fast jede Stadt einen Platz oder zumindest eine Straße nach ihm benannt. Doch in Nagycenk ist das noch ausgeprägter. Denn hier war sein Wohnsitz. Das Schloss des Grafen gehörte zu seinem Familienbesitz und kann heute als Széchenyimuseum besichtigt werden.

Vom Schloss aus führt ein zweieinhalb Kilometer langer Weg zur Familiengruft, wo er auch bestattet ist. Im Jahr 1970 wurde in Nagycenk ein Eisenbahnmuseum eröffnet. Der Besucher kann alte Dampflokomotiven unter freien Himmel betrachten, aber es gibt auch die Möglichkeit, bei einer vier Kilometer langen Ausfahrt entlang des Neusiedler Sees in einem historischen Zug mitzufahren.

Praktische Hinweise – Nagycenk
– Feste und Folklore:
Die Kunsttage von Nagycenk finden im August statt und im Monat darauf kann man während der Weinlesetage einen edlen Tropfen probieren.

Route: In Nagycenk trennen sich die Straßen 84 und 85. Um nach Fertőd zu gelangen, nutzen wir die 85 ostwärts. Kurz vor dem Ortseingang zweigt ein Weg nach links ab. Dieser ist mit dem Hinweis auf die Touristeninformation ausgeschildert. Am Ende der Straße noch einmal nach links abbiegen und geradewegs in den Ort Fertőd hinein.

Fertőd

Das kleine Örtchen Fertőd entstand durch den Zusammenschluss zweier Siedlungen mit den Namen Süttör und Eszterháza. Diese befanden sich ursprünglich im Besitz der Adelsfamilie Eszterházy. Der Zusammenschluss fand fünf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges statt. Seitdem heißt der Ort Fertőd.

46 Jahre dauerte die Bauzeit von Ungarns größtem Barockschloss. Von einem großen Park, der im französischen Stil angelegt wurde und ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert stammt, ist das so genannte „ungarische Versailles“ umgeben. Das Original-Versailles bei Paris ist in diesem Fall auch Vorlage für das Schloss Esterházy gewesen. Vor dem Hauptportal befindet sich ein großer Innenhof, der mit Rokoko-Steinvasen und einem Springbrunnen verziert ist.

Auffällig ist die barocke Freitreppe, die auf den Balkon führt. Die erste Festlichkeit fand im Jahr 1770 statt. Damals lud Fürst Miklós Esterházy den Hochadel aus Wien ein, um ihnen sein neues Haus vorzustellen. Nach ihm wurde der Ort Fertőd auch ursprünglich benannt. Als Hofkapellmeister hat Joseph Haydn rund 30 Jahre lang im Schloss gewirkt. Er komponierte an dieser Stelle beispielsweise seine „Abschieds-Symphonie“. Heute besteht die Möglichkeit, das Schloss bei einer Führung zu besichtigen. Im Museum innerhalb des Gebäudes kann man in 21 Räumlichkeiten Einrichtungsgegenstände und Wandteppiche aus der Zeit des 18. Jahrhunderts genauso sehen wie Ziergegenstände, die die barocke Lebensweise präsentieren.

Haydn-Gedenkzimmer

In der Musikschule im Haus ist ein Haydn-Gedenkzimmer eingerichtet, das über sein Leben auf Schloss Esterházy bzw. Schloss Fertőd informiert. In den Monaten Juli und August finden alljährlich die Haydn-Festspiele statt.

Öffnungszeiten Schloss Esterházy: Di – So 10 – 18.00 Uhr, von Oktober bis April 10 – 16.00 Uhr.

Praktische Hinweise – Fertőd
– Tourinform, Madách Sétany 1, Tel: 099-37 05 44, Fax: 099-37 05 44, E-Mail: fertod@tourinform.hu.
– Feste und Folklore:
Von Juni bis September finden die klassischen Konzerte im Schloss Eszterházy statt.

Abstecher zum Fertő-See/Neusiedlersee

Route: Vor dem Schloss in Fertőd einfach der Beschilderung nach Sarród bzw. Fertőhomok folgen.

Der Fertő-See (dt. Neusiedlersee) liegt zum Großteil auf österreichischer Seite. Der südliche Teil gehört zu Ungarn, doch beide Staaten haben in den 1970er Jahren den Antrag auf Aufnahme in die Liste der Weltkulturerben gestellt. Im Jahr 1979 hat die UNESCO ihn dann zum Biosphärenreservat erklärt. Erstmalig erwähnt wurde der See in einer Urkunde aus dem Jahr 1199. Der See ist nicht sonderlich tief, durchschnittlich liegt der Grund bei knapp einem Meter, daher ist das Wasser im Sommer auch sehr schnell erwärmt.

Bereits zweimal war der See sogar schon gänzlich ausgetrocknet. Zuletzt im Jahr 1871 und nur vier Jahre zuvor ebenfalls. Kein anderer Steppensee Eurasiens liegt weiter im Westen als der Fertő-See, gleichzeitig ist er auch der größte alkalische See Europas. Im Wasser und am Ufer existiert eine vielfältige Flora und Fauna. Besonders Vogelkundler können hier auf ihre Kosten kommen.

Bereits vor acht Jahrtausenden war der See ein Treffpunkt der verschiedensten Kulturen. Schon die Kelten und natürlich auch die Römer lebten hier. Archäologen entdeckten beispielsweise ein römisches Bad aus der Zeit von Marcus Aurelius. Doch es ist nicht nur das Wasser, das Besucher hier anlockt. Eine Attraktion am See ist auch der Steinbruch mit einer fast 12 m hohen Höhle. Auf Grund seiner hervorragenden Akustik werden in den Sommermonaten Theatervorführungen veranstaltet.

Zwischen den nördlich von Sopron gelegenen kleinen Ortschaften Fertőrákos und Sopronkőhida befindet sich ein kleines Denkmal, das besonders für Deutschland eine Bedeutung hat. Hier fand im Jahr 1989 das Paneuropäische Picknick statt, bei dem eine Touristengruppe aus der damaligen DDR die Gelegenheit nutzte, um aus dem Wirkungskreis des Sozialismus zu fliehen.

Im Jahr 1991 wurde der Nationalpark Fertő-Hanság gegründet.

Er beinhaltet die Sumpf- und Moorgebiete rund um den Fertő-See und der Hanság genauso wie die Hochwassergebiete des Répce-Flusses, der sich zwischen Kapuvár und Fertőd entlang schlängelt. In der Kócsagvár/Reiherburg in Sarród findet man das Verwaltungszentrum des Nationalparks, der nur in Teilen frei und selbstständig begangen werden kann. Manche Gebiete im Park bedürfen einer vorherigen Anmeldung und einer Führung, der man sich dann werktags anschließen kann.

Direktion des Nationalparks Fertő–Hanság: Fertő–Hanság Nemzeti Park Igazgatóság, 9435 Sarród, Rév-Kócsagvár, Pf. 4, Tel: 99-53 76 20 und 53 76 22, Fax 99-53 76 21, E-Mail: fehnp@ktm.x400gw.itb.hu.

Route: In Fertőd fahren wir zurück bis zur Straße 85, überqueren diese und fahren geradeaus in Richtung Löwő. Dort überqueren wir hinter den Bahngleisen die Straße 84 und fahren weiter geradeaus nach Kőszeg, das wir nach rund 40 km erreichen.

Kőszeg hat eine relativ kleine Altstadt, umgeben ist sie teilweise von einer Burgmauer aus dem 13. Jahrhundert. Genau genommen besteht die Altstadt nur aus dem Jurisics tér den man nach Durchquerung des Heldentores erreicht. Dieses Tor der Helden wurde im Jahr 1932 in Gedenken an den Sieg über die Türken errichtet. 400 Jahre zuvor hat der Burgkommandant Miklós Jurisics die Stadt nach 25tägiger Belagerung durch die Türken erfolgreich verteidigt.

Da dies um 11.00 Uhr mittags geschah, läuten auch heute noch um diese Zeit die Glocken und erinnern an das historische Ereignis. Einer Legende nach soll Jurisics sogar den Verlierern erlaubt haben, die türkische Fahne symbolisch zu hissen. Das Äußere der Burg, wie man sie heute sieht, stammt aus dem Jahr 1777, nachdem ein Feuer große Teile der Stadt und der Burg vernichtete.

Am Jurisics tér lassen sich viele hübsch aneinandergereihte Bürgerhäuser besichtigen, die fast alle unter Denkmalschutz stehen. Auffälligstes Gebäude ist wohl das aus dem 15. Jahrhundert stammende Rathaus, das in mehreren Zeitepochen entstand und Merkmale der Gotik und des Barock trägt. Das linke der Fassadenbilder ist gleichzeitig das Wappen der Familie Jurisics. Überhaupt ist der Name Jurisics auf Grund der Ereignisse im Jahr 1532 nicht aus der Stadt weg zu denken. Nicht umsonst steht ein Jurisics-Denkmal in der gleichnamigen Burg, die sich oberhalb des Jurisics tér befindet.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Kőszeg sind natürlich die unübersehbaren Kirchen am Jurisics tér. Die bedeutendste und zugleich eine der ältesten ist die St. Jakob-Kirche, die Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Doch sie ist die Nachfolgekirche eines bereits im 13. Jahrhundert errichteten Gotteshauses, das aber im Laufe der Zeit zerstört wurde. Mitte des 16. Jahrhunderts war sie in protestantischer Hand, doch nach rund 120 Jahren fiel sie an verschiedene katholische Orden, die sich jeweils mit ihrem Wappen an der Fassade verewigt haben. Sie war zugleich Vorbild für den Bau der zweiten Kirche am Platz, der St. Emmerich-Kirche. Dieses Gotteshaus vereint mehrere Baustile, die Gotik wurde von der St. Jakobkirche übernommen, die Kapelle im Stil des Barock errichtet.

Praktische Hinweise – Kőszeg
– Tourinform, Jurisics tér 7, Tel: 094-56 31 20, Fax: 094-56 31 21, E-Mail: koszeg@tourinform.hu.
– Feste und Folklore:
Ende April wird der Tag des Heiligen Georg begangen. Seit 1740 werden an diesem Tag die Rebenjungtriebe in das „Buch der Weinreben“ eingezeichnet. Bei diesem traditionellen Fest werden zahlreiche Konzerte und Folkloreprogramme veranstaltet, sowie ein Weinwettbewerb organisiert.
– Camping Gyöngyvirág, Bajcsy-zs útca 6, Tel: 094-36 04 54, Fax: 094-36 45 74, E-Mail: info@gyongyviragpanzi.hu. Ganzjährig geöffneter, sehr kleiner Campingplatz mit nur einer Wiese als Stellfläche für rund 25 Reisemobile. Er befindet sich kurz vor dem Grenzübergang nach Österreich und verfügt über zweckmäßige Sanitäranlagen.

Abstecher nach Bük

Route: Von Kőszeg aus geht es 7 km zurück in Richtung Löwő. Dort in Horvátzsidány rechts abbiegen Richtung Csepreg. In Zentrum von Csepreg nach rechts und nach rund 3 km links der Beschilderung nach Bük folgen.

Zu den beliebtesten Heilbädern in Ungarn zählt Bük. Das hiesige Heilwasser schießt aus einer Tiefe von 1282 Metern an die Oberfläche, hat eine Temperatur von 55°C und ist reich an Mineralien, Magnesium und Hydrogenkarbonat. Gefunden wurde die Quelle zufällig als Forscher nach Rohöl suchten. Seitdem sprudeln nun 1000 Liter Wasser pro Minute hervor. So kommt es nicht von ungefähr, dass hier ein 13 Hektar großes Wellness-Areal errichtet wurde. Das Heil- und Thermalbad hat mehrere offene und auch überdachte Becken.

Zu erreichen ist das Heilbad in der Termál krt 2, Tel: 094-35 80 22, E-Mail, bgyrt@axelero.hu, Web: www.gyogyfurdo-buk.hu.
Öffnungszeiten Heilbad: Sommer 8 – 19.00 Uhr, im Winter 8 – 17.00 Uhr.

Wer nicht das Erlebnisbad oder die Sauna besuchen oder an der Wassergymnastik teilnehmen möchte, der kann sich auf dem 18-Loch-Golfplatz versuchen. Er gilt als einer der besten Plätze in Ungarn.

Praktische Hinweise – Bük
– Tourinform, Eötvös u. 11, Tel: 094-55 84 19, Fax: 094-55 84 39.
– Hotel Répce, Bükfürdő Termál krt. 41, Tel: 094-35 80 58, Fax: 094-35 84 60, E-Mail: reserve@hotelrepce.hunguesthotels.hu, Web: www.hunguesthotels.hu. Das siebenstöckige Gebäude wurde 1974 erbaut und verfügt über eine gepflegte Parkanlage und einen abgeschlossenen Parkplatz. Es ist durch einen Durchgang mit dem Heilbad verbunden. Die 155 Doppelzimmer und 8 Appartements sind ausgestattet mit Minibar, Telefon und Farb-TV.
– Hotel Bük, Termál krt. 24, Tel: 094-55 80 28, Fax: 094-55 80 27, E-Mail: corvinushotelbusk@axelero.hu. Das blau-weiße Hotel besitzt 68 Zimmer und 3 Appartements mit Bad und WC, Sat-TV, Kühlschrank, Balkon, Terrasse, Parkplatz und einem Restaurant sowie einer hauseigenen Bibliothek.

– Camping Romantik, Termál krt. 12, Tel: 094-35 83 62, Fax: 094-35 83 62, E-Mail: romcampk@axelero.hu. Rund 400 Stellplätze in waldreicher Lage befinden sich auf diesem ganzjährig geöffneten Campingplatz.
– Camping Éva Thermal, Termál krt 22, Tel: 094-35 89 70, Fax: 094-35 89 70. Nur wenige Meter vom Campingplatz Romantik entfernt befindet sich dieser halb so große und ganzjährig geöffnete Campingplatz, der in seiner Ausstattung in nichts nachsteht. Die Sanitäreinrichtungen ist bei beiden Plätzen sauber und gepflegt.
– weitere Campingplätze.

Abstecher in das Kőszeg-Gebirge

Route: An den Bahngleisen die Straße 87 verlassen und Richtung Cák fahren, das man nach rund 4 km erreicht.

Die höchste Erhebung Westtransdanubiens ist 883 Meter hoch und heißt Írottkő. Der Berg befindet sich im Landschaftsschutzgebiet des Kőszeg-Gebirges. Dieser Naturpark wurde in Kooperation mit Österreich im Jahr 1997 gegründet. Hier befinden sich zahlreiche Wanderwege, doch auch das auf dem Weg liegende kleine Örtchen Cák kann dem Betrachter etwas bieten. Die dortige Weinkellerzeile besteht aus acht denkmalgeschützten Kelterhäusern, die sich an einer mit geschützten Kastanien bepflanzten Allee erstrecken.

Des Weiteren kann man die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kapelle des heiligen Vid besichtigen. Sie befindet sich auf dem 568 Meter hohen Berg über Velem. Wer die Straße weiter fährt, bis kurz vor die österreichische Grenze, der erreicht Bozsok, wo sich das ehemalige königliche Jagdschloss Sibrik befindet.

HAUPTROUTE

Route: In Kőszeg der Straße 87 für 16 km in südliche Richtung bis nach Szombathely folgen.

Szombathely wurde von Kaiser Claudius 43 Jahre v. Chr. gegründet. Die Soldaten der 15. Legion sollten abgemustert und angesiedelt werden. Man fand an der Stelle des heutigen Szombathely einen geeigneten Platz und errichtete die Ortschaft Savaria, benannt nach dem dort fließenden Bach. Ganz offiziell hieß die Stadt Claudia Colonia Savariensium. Bereits in den Anfängen der Stadt wuchs sie rasant an, was zum großen Teil an dem Handelsweg lag, der auch durch Sopron führte, die Bernsteinstraße. Sie verband das Römische Reich mit den Baltischen Staaten an der Ostsee.

Der heutige Name des Ortes stammt aus dem 16. Jahrhundert, als immer am Samstag auf dem Hauptplatz der Markt veranstaltet wurde. Szombathely bedeutet nichts anderes als „Samtagsmarktstatt“. Im 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Barockbauten und –plätze errichtet. So ließ Bischof János Szily unter anderem den Dom und den Bischofspalast erbauen. Heute wird die Stadt auch teilweise als „grüne Stadt“ bezeichnet, da sie über rund 160 Hektar Grünfläche verfügt.

Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich alle im Zentrum, nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Der dreieckig angelegte Fő tér beherbergt die neogotische Pestsäule mit der Dreifaltigkeit. Bis zum Jahr 2000 stand sie allerdings auf dem Mindszenty tér. Reste des antiken Römerortes Savaria kann man in der am Fő tér beheimateten Filiale der OTP-Bank sehen. Wer die Schalterhalle betritt, sieht unter dem gläsernen Fußboden einige Mauerreste. Am westlichen Rand des Platzes befindet sich die Sankt Elisabeth-Kirche aus dem Jahr 1360. Erbaut wurde sie vom Franziskaner Giovanni die Siena und ist bis heute ein gotische Baudenkmal von Szombathely, obwohl das Kirchenschiff im 17. Jahrhundert zum Teil barockisiert wurde.

Wenn man den Fő tér in südliche Richtung verlässt, trifft man auf den Kreisverkehr Batthyány tér. Dort befindet sich die von Ludwig Schöne entworfene Synagoge. Allerdings wird sie seit 1975 nur noch als Konzerthalle benutzt. Vor der Synagoge steht das Denkmal, das an die Deportation der Juden im Zweiten Weltkrieg erinnert. Gegenüber der Synagoge befindet sich die Kunsthalle von Szombathely. Hier kann man überwiegend Werke von ungarischen Künstlern aus dem 20. Jahrhundert betrachten. Doch auch eine Textilsammlung ist hier zu sehen, die mit 2.500 Exponaten 1970 eröffnet wurde.

Öffnungszeiten Kunsthalle: 10 – 17.00 Uhr, Mi 10 – 19.00 Uhr, Mo geschlossen.

Doch die eigentliche Attraktion von Szombathely befindet sich nordwestlich des Fő tér. Der am Mindszenty tér gelegene Dom ist das drittgrößte Gotteshaus des Landes. Dort wo sich vorher die Burgkirche und der Burgpalast befanden, ließ der Bischof Szily den Dom errichten. Die Kathedrale wurde durch Bombeneinschläge im Zweiten Weltkrieg stark getroffen. Dabei wurde ein Großteil der Dachfresken und der Altarbilder zerstört. Die Restaurierung dauert auch heute noch an. Direkt neben dem Dom liegt der Bischofspalast. Für beide Bauwerke war der Architekt Melchior Hefele verantwortlich. Im Bischofspalast ist der schönste Saal mit Wand- und Deckenmalereien von Anton Maulbertsch geschmückt. Leider ist eine Innenbesichtigung vom Palastinneren nicht möglich.

Besucht werden kann jedoch die im Bischofspalast befindliche Sala Terrena.

Hier können Steine mit Inschriften aus der Römerzeit besichtigt werden, die vom Bischof gesammelt wurden. Es ist zugleich das älteste Museum des Landes. An seinen Wänden sind Fresken von Dorffmeister abgebildet.

Öffnungszeiten Sala Terrena: Di – Fr 9.30 – 15.30 Uhr, Sa 9.30 – 11.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen nur nach Voranmeldung, Mo geschlossen.

Archäologische Ausgrabungen brachten in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom und zum Bischofspalast Überreste des römischen Savaria zu Tage. Im so genannten Ruinengarten können Teile des Kaiserpalastes, der Therme, des Zollhauses und sogar Straßenreste der Bernsteinstraße besichtigt werden. Doch der wertvollste Teil des Ruinengartens ist der Boden des einstigen Palastkomplexes, der mit Mosaiken bedeckt ist. Selbst in dem jetzigen bruchstückhaften Zustand handelt es sich um die größte zusammenhängende Mosaikenoberfläche von Pannonien.

Öffnungszeiten Ruinengarten: März bis November Di – Sa 9 – 17.00 Uhr, So und Mo geschlossen.

Praktische Hinweise – Szombathely

– Tourinform, Kossuth Lajos u. 1-3, Tel: 094-51 44 51, Fax: 094-51 44 50, E-Mail: szombathely@tourinform.hu, Web: www.szombathely.hu.
– Feste und Folklore: In der letzten Augustwoche das Savaria Festival mit Mittelaltermarkt. 600 Darsteller kleiden sich mit historischen Gewändern und verwandeln die Stadt in das römische Savaria.
– Hotel Amphora ***, Dózsa György út 9, Tel: 094-51 27 12, Fax: 094-51 27 14, E-Mail: amphorahotel@amphorahotel.hu, Web: www.amphorahotel.hu. Ein kleines Hotel mitten im Zentrum, das mit 14 Zimmern und 4 Appartements eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt. In den Zimmern existiert die Möglichkeit seinen Laptop anzuschließen und das Internet zu nutzen, eine Minibar und Farb-TV. Das Haus ist klimatisiert und verfügt über einen abgesperrten und videoüberwachten Parkplatz. Das Café ist rund um die Uhr geöffnet.

– Hotel Fortuna, Kiláto u. 42, Tel: 094-50 90 11, Fax: 094-50 90 22, E-Mail: info@hotelfortuna1.hu, Web: www.hotelfortuna1.hu. Das Gebäude befindet sich am östlichen Stadtrand. Die 8 Zimmer sind vollklimatisiert und bieten neben Minibar und Farb-TV die Möglichkeit eines ADSL-Anschlusses. Das Hotel verfügt über eine Sauna, ein Restaurant, eine Cocktailbar und einen videoüberwachten Parkplatz.
– Tópart Camping, Kenderesi útca 4, Tel: 094-50 90 38, Fax: 094-50 90 39, E-Mail: savaria.tourist@axelero.hu. Gepflegter Drei-Sterne-Campingplatz mit rund 80 Stellplätzen. Geöffnet hat er von Mai bis einschließlich September und bietet Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und Chalet-Vermietung.

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