Gehen Sie an der langen Außenmauer vorbei und verlassen Sie Clairvaux. Es geht wieder einmal bergauf und wird sehr bewaldet. Bleiben Sie auf der Straße D12. Diese wird nach kurzer Zeit zu einer 3 km langen und schnurgeraden Straße ohne auch nur eine Kurve. Nach einer kleinen Kreuzung geht es dann aus dem Wald heraus und es erscheinen wieder einige Felder. Sie passieren die Kapelle de Mondeville und erreichen schließlich Champignol-lez-Mondeville. In der Mitte des Ortes verläuft quer die D70. Sie biegen auf dieser links ab und folgen ihr für die nächsten 7 km. Dabei unterqueren Sie zuerst die Autobahnbrücke der A5 und erreichen St-Usage. Dort benutzen Sie die D145, die nach halbrechts abzweigt. Hinter einem kleinen Wäldchen, das nach einigen Kurven erscheint, sehen Sie in einer 90°-Rechtskurve einen Feldweg nach links. Diesem folgen Sie und treffen nach 600 m auf den GRP. Biegen Sie nach halblinks ab und gehen Sie über die hügelige Landschaft in das 3 km entfernte Essoyes.
Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels stammt aus meinem Reiseführer über den Jakobsweg von Trier nach Vézelay, der schon lange nicht mehr im Handel erhältlich ist. Die meisten Informationen werden daher veraltet sein und dieser Artikel kann nur als grobe Richtschnur dienen.
Pierre-Auguste Renoir zog mit seinen Eltern im Alter von drei Jahren nach Paris, wo er eine Lehre als Porzellanmaler begann. Anfangs war er sehr talentiert und konnte von seinem Lohn sogar seine Familie ernähren, dabei war er gerade mal 16 Jahre alt. Doch ein Jahr später muss die Manufaktur, in der er beschäftigt war, schließen.
Er beginnt mit einem Studium der Malerei und lernt Claude Monet, Alfred Sisley und Frédéric Bazille kennen, mit denen er nicht nur gemeinsam malte sondern auch Freundschaft schloss. Wie es auch andere Künstler erleben, lebt er in bitterer Armut und hat an manchen Tagen nichts zu essen. Nach dem deutsch-französischen Krieg malt er jedoch weiter und schafft es endlich, seine Werke auszustellen und zu verkaufen. Im Laufe der Zeit bekam er sogar mittlerweile so viele Aufträge, dass sie ihm später lästig wurden. Daraufhin unternimmt er Reisen nach Algerien und Italien und porträtiert den Komponisten Richard Wagner. Bei seinem Tod im Jahr 1919 hinterlässt er zahlreiche Stillleben und Landschaftsmalereien. Gerne hielt er sich in Essoyes auf, das er in zahlreichen Bildern auf die Leinwand bannte.
Im Ort ist sein Atelier ausgeschildert und kann besucht werden. Er selbst liegt mit seiner Familie auf dem Friedhof begraben.
Etappe 18 Essoyes – Les Riceys(20 km)
In Essoyes folgen Sie am Anfang der D67 in Richtung Westen bzw. in Richtung Landreville. Dabei sehen Sie die gelb-rote Wegmarkierung des GRP. Pilgern Sie auf dem Wanderweg nach links über die Felder und in den Wald hinein. Nach etwas über 2 km treffen Sie auf die D70, gehen ein kurzes Stück geradeaus, an der ersten Möglichkeit wieder rechts und gelangen zu einem Wirtschaftsweg. An diesem geht der Wanderweg nach links wieder zurück zur D70. Sie können etwas abkürzen und geradeaus gehen oder der offiziellen Wanderroute GRP nach rechts folgen. Beide Möglichkeiten treffen sich nach rund 700 m wieder auf der vor Ihnen liegenden D70. Im Endeffekt bleiben aber sowieso auf der D70, die nun bergab verläuft. Auf der linken Seite erscheint nach 3 km ein kleiner Feldweg nach links. Er wird nach 400 m befestigt und bringt Sie nach Courteron.
In Courteron erwartet Sie an der Hauptstraße, der D971 eine kleine Kirche, die jedoch meist verschlossen ist. In der Kirche befindet sich auf der linken Seite an einer Säule eine Jakobsfigur.
Wenn Sie in Courteron nordwärts gehen und den Ort verlassen, sehen Sie direkt auf der linken Seite eine Brücke über die Seine. Nutzen Sie diese und passieren direkt dahinter noch die Nationalstraße 71. Gleich dahinter endet der befestigte Weg. Aber aufgepasst, noch vor seinem Ende führt rechts ein schmaler Pfad in den Wald hinein. Diesen müssen Sie nur benutzen, um nach 3,8 km auf die Wegmarkierung des GRp zu treffen. Dieser folgen Sie nun nach rechts und gehen nordwärts in den Ort Les Riceys.
Der Name des Ortes entstammt im Übrigen aus der Tatsache, dass die Gemeinde aus drei Ortschaften besteht: Ricey-Bas, Ricey-Haute-Rive und Ricey-Haute. Daher auch der Plural im Ortsnamen.
Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 100 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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