Zugegeben, die hier gezeigten Bilder von Dakar sind schon ein wenig älter. Sie stammen von unserer Frachtschiffreise von Südamerika nach Hamburg. Auf dieser Reise überquerten wir mit dem Frachtschiff logischerweise den Atlantik. Doch wir fuhren die Strecke nicht an einem Stück von Buenos Aires bis zur Hansestadt an der Elbe.
Vielmehr reisten wir zunächst noch ein wenig an der südamerikanischen Küste entlang und besuchten Paranagua, Santos und Rio de Janeiro. Erst dann ging es über den Südatlantik in Richtung Afrika.
Mit dem Frachtschiff über den Atlantik
Wir überquerten den Äquator nach Norden und steuerten zielbstrebig die Hafenstadt Dakar in Senegal an. Eigentlich waren wir dort nur 12 Kilometer vom westlichsten Punkt Afrikas entfernt. Aber die Zeit reichte leider nicht, diesen besuchen zu können.
So blieb uns nur Gelegenheit, wenigstens ein bisschen von der Umgebung am Hafen kennen zu lernen. Da sich der Hafen sozusagen im Stadtzentrum befindet, sind viele der wichtigsten Gebäude in näherer Umgebung.
Zunächst einmal lagen wir in einem Hafenbecken, in dem auch die Fähre zur vorgelagerten Insel Île de Gorée ablegen. Diese kleine Insel umrundeten wir später noch beim Verlassen des Hafens.
Kurzbesuch in Dakar in Senegal
Im selben Hafenbecken befand sich außerdem ein Yachthafen. Das Bild hatte sich bei uns eingebrannt: Auf der einen Seite die weiß glänzenden Yachten und auf der anderen Seite eine Art Müllhalde. Es war schon ein sehr grotesker Anblick.
Das gleiche galt aber auch für die andere Seite des Hafenbeckens. Dort blickten wir nämlich auf einen großen Behelfsparkplatz mit Autos, die man in Europa nicht mehr fahren wollte. An vielen Fahrzeugen klebten noch deutsche und niederländische Aufkleber. Gleichzeitig hatten wir im Bauch des Schiffes, der Repubblica Argentina, zahlreiche Neuwagen geladen. Diese wurden in Südamerika gebaut und nun nach Europa ausgeliefert.
Auch der Hauptbahnhof war nicht weit vom Hafen entfernt. Doch deutlich zu sehen, auch aus der Ferne war der Turm der Großen Moschee von Dakar. Für den Präsidentenpalast und die nahegelegene Kathedrale reichte unsere Zeit leider nicht. Unser Schiff hatte nur sehr kurzen Aufenthalt.
Abfahrt an der Insel Gorée vorbei
So fuhren wir also schon früh wieder aus dem Hafen raus und passierten noch die Île de Gorée. Die Insel ist sehr klein, aber praktisch bis auf den letzten Quadratmeter bebaut. Viel konnten wir im Vorbeifahren natürlich nicht sehen oder erkennen.
Ein paar Wohn- und Geschäftshäuser erhoben sich hinter einem kleinen Strand. Dahinter erhob sich die Insel ein wenig und wir konnten deutlich die Kanonen aus der französischen Kolonialzeit sehen. Auch das Mémorial Gorée-Almadies ragte deutlich in die Lüfte und zeigte sich. Die Insel Gorée ist übrigens auf der Unesco-Welterbeliste eingetragen.
Mit diesen Eindrücken verließen wir Senegal bzw. Afrika und fuhren an der afrikanischen und europäischen Küste nordwärts, um dann eine Woche später das Schiff in Hamburg zu verlassen.