Das Windows Phone 8X von HTC im Test

Heute melde mich mal mit einer ganz anderen Angelegenheit. Seit etwas über einer Woche bin ich im Besitz des neuen Windows Phone 8X von HTC. Leihweise, denn es ist ein Testgerät, dass ich anschließend leider wieder abgeben muss. Für uns Wanderer und Reisende sind Smartphones aber mittlerweile immer wichtiger geworden und da denke ich, ist es vielleicht nicht verkehrt, eines der neuesten Produkte mal vorzustellen.

Allerdings: Wo fange ich an? Ein Smartphone ist ja nun kein simples Telefon, sondern ein geballter Computer in Miniaturformat. In den 80er Jahren waren unsere Taschenrechner so groß wie die heutigen Smartphones. Aber damals war man schon stolz, wenn sie mehr als acht Zeichen anzeigen konnten. Und heute? Da ist die Taschenrechnerfunktion irgendwo in den Untiefen zwischen zahlreichen anderen Apps verbuddelt, die uns das Leben erleichtern.

Aber ich will hier nicht über veraltete Technik oder über mögliche Zukunftsmusik plaudern, sondern schauen, was mit einem der neuesten Geräte alles unterwegs so möglich ist. Ich werde daher einfach mal einige Tests durchführen und diese in (vermutlich) drei Artikeln beschreiben. Mein Vorteil: Ich darf hier ganz unbeeinflusst schreiben, wie mir die Finger gewachsen sind, sprich authentisch. Gerne könnt ihr mir natürlich auch ein paar Hinweise geben, was euch wichtig ist und ich werde sehen, was das so Gerät hergibt.

Hier also die Beschreibung 1 – Allgemeiner Eindruck

Dünn, das ist das, was mir zuallererst einfällt. Es wirkt beinahe schon zerbrechlich. Daten über das Gerät will ich hier nicht verbreiten, die stehen zigtausendfach an anderer Stelle. Aber es sei gesagt, dass das Gerät sowohl mit einer Frontkamera als auch mit einer relativ guten Rückkamera ausgestattet ist. Letztere ist natürlich für die eigentlichen Bilder gedacht. Den Vergleich sieht man auf den beiden Bildern.

Windows Phone bedeutet natürlich, dass hier die Apps aus dem Microsoft App Store bezogen werden. Und das bedeutet auch, dass man auf Google Maps erst einmal verzichten muss. Denn bekanntermaßen gehört zu Windows die Suchmaschine Bing und hier gibt es eben Bing Maps. Aber es gibt natürlich Apps, die auf Google Maps zu greifen, doch diese sind eben nicht original von Google. Aber sowohl Bing als Google Maps verrichten ihren Dienst. Was ich hier allerdings noch ein wenig vermisse bzw. nicht entdeckt habe, ist das Satellitenschüsselsymbol, wenn sich das GPS einschaltet. Bei meinem anderen HTC wusste ich immer, dass kein GPS aktiviert ist, wenn das Symbol aus ist. Hier kann ich es (noch) nicht erkennen.

Weitere interessante Apps für Reisende dürften so Sachen sein wie ein Währungsrechner. Im Store habe ich lediglich eine kostenlose App gefunden, die völlig anders ist als die gewohnte App aus dem Google Play Store. Funktioniert auch, aber aus meiner Sicht weniger übersichtlich – und die Umrechnung zur D-Mark benötige ich nicht wirklich.

Einen Stellplatzfinder für Wohnmobilstellplätze konnte ich auch noch nicht entdecken, dafür aber die App der Deutschen Bahn und auch so einige andere. Ungewohnt ist dabei das Kachelsystem und das Wischen zur Seite, zum Beispiel, wenn man durch die App von Focus Online blättert. Hier nützt es übrigens auch nichts, wenn man das Handy quer hält. Der Bildschirm dreht nicht mi (im Normalzustand natürlich schon, aber eben nicht bei besagten Apps).

Eine wirklich klasse Sache ist natürlich die Verbindung mit dem heimischen PC. Ich benutze bereits die Beta-Version von Office 15 bzw. Office 2013, die perfekt mit den vorinstallierten Office-Versionen harmoniert. Dokument schreiben, in Skydrive speichern und im gleichen Augenblick befindet es sich auch schon auf dem Telefon.

Noch einfacher funktioniert es mit Musikdateien. Per USB am PC, rüberschieben und schon kann man die Musik genießen. Ich empfand die Übertragung als extrem schnell. Interessant ist die Musikgeschichte, weil der Hersteller ja mit dem Soundsystem wirbt. Hier bin ich mir aber noch nicht sicher, ob das nun was ganz dolles ist. Vielleicht sind meine Ohren nicht empfindlich genug, um das raus zu hören.

So oder so, an dieser Stelle möchte ich erst einmal mit der Beschreibung aufhören. Im Laufe der Woche werde ich weiter testen, mir einige Sachen genauer anschauen und wenn es Fragen oder Testwünsche gibt, dann nur her damit.

Auch wenn einiges negativ klingt: Mein erster Eindruck ist dennoch positiv. Im Grunde ist schon vieles vorinstalliert und macht den Einstieg in die Smartphone-Welt sehr einfach. Wer aber, so wie ich, langjähriger Android-Nutzer ist, könnte das eine oder andere vermissen. Mal schauen, wie es sich bei mir entwickelt.

Übrigens, den Taschenrechner kann man sich natürlich, wie jede andere App, als Kachel auf den Startbildschirm ziehen 😉