Die Kubushäuser von Rotterdam sind eine ganz besondere Attraktion in der niederländischen Stadt. Rotterdam ist ohnehin schon von außergewöhnlicher Architektur geprägt und zeigt sich in einem sehr modernen Gewand. Kuriose Bauten wohin man blickt und wo man gerade entlang geht. Doch die Kubushäuser fallen selbst in so einer Stadt nochmal besonders auf.
Als wir mit der Queen Elisabeth nach Island fuhren, legte unser Schiff in Rotterdam ab. Pünktlich wie wir nun mal sind, haben wir bereits einen Tag vor der Reise Rotterdam erreicht und sind sicherheitshalber noch eine Nacht in einem Hotel in der Rotterdamer Innenstadt abgestiegen. Wir wollten ja auf keinen Fall die Abfahrt verpassen.
Ungewöhnliche Architektur in Rotterdam
Sie liegen sehr günstig am östlichen Rand der Innenstadt, genau gegenüber der ebenfalls sehens- und erlebenswerten Markthalle. Sowohl vom Hafen als auch vom Bahnhof sind sie fußläufig gut zu erreichen.
Bei den Kubushäusern handelt es sich um mehr als 50 Kuben, die auf ihre Art ein kleines Wohnviertel ergeben. Jeder Kubus ist knallgelb und grenzt direkt an einen weiteren Kubus. Das heißt, keines der Kubushäuser steht für sich alleine.
Alle Kuben, die ja nichts anderes sind als Würfel, stehen auf einer ihrer Ecke. So zeigen drei Seiten eines Würfels nach unten und drei weitere nach oben.
Gerade das macht die Häuser natürlich sehr ungewöhnlich. Denn ein würfelförmiges Haus würde nicht besonders auffallen, wenn es auf einer seiner flachen Seiten stünde.
Fußweg zwischen den Kubushäusern in Rotterdam
Doch durch die schräge Bauweise zeigen natürlich auch die Fenster sowohl nach unten als auch nach oben. Nach unten blicken die Bewohner der Kubushäuser auf den Fußweg, der sich unterhalb der Häuser befindet. Dort sind entsprechend natürlich auch die jeweiligen Eingangstüren, die durch die Schräglage aber lediglich über eine Treppe erreicht werden können.
Als Besucher kann man den Fußweg ganz normal benutzen und auf diese Weise halb unter den Kubushäusern umher wandeln. Zusammen ergeben der Fußweg mit seinen kleinen Plätzen, Eingangstüren und Blumenvasen, die liebevoll vor den Häusern stehen, eine große Brücke die wiederum eine Hauptstraße überspannt.
Errichtet wurden die gelben Würfel in den 1980er-Jahren von dem aus Amsterdam stammenden Architekten Piet Blom. Eines dieser Häuser kann auch von innen besichtigt werden. Doch als wir vor Ort waren, war dieses Musterhaus leider geschlossen.
Wir hätten gerne mal einen Blick in so ein Kubushaus geworfen. Es ist sicherlich interessant, das auch mal von innen zu sehen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mir das Sehen reichen würde. Drin leben wollen würde ich ganz sicher nicht.