Es sind gerade einmal 170 Meter, die man über dem Meeresspiegel steht, aber immerhin steht man damit auf dem höchsten Gipfel von Dänemark. Damit ist er gerade einmal einen halben Meter höher als der Ejer Bavnehøj, der sich gleich daneben befindet. Wer auf dem Parkplatz anhält und zu dem Bauwerk geht, das gleichzeitig ein Aussichtsturm ist und sich nicht mit den örtlichen Eigenschaften befasst, der wird vielleicht darauf reinfallen und glauben, er wäre auf dem höchsten Berg gewesen.
Aber dem ist dann eben nicht so. Denn der Ejer Bavnehøj hat zwar den Aussichtspunkt und damit auch den höchsten Punkt des Landes. Doch die höchste natürliche Erhebung ist halt ein paar hundert Meter weiter entfernt. Doch der Møllehøj ist ziemlich unscheinbar und es fällt eben in so einer Landschaft auch nicht wirklich auf. Zudem steht auf dem höchsten Berg Dänemarks auch noch ein Bauernhof. Doch trotzdem ist die Markierung des Møllehøj öffentlich erreichbar.
Bei der Markierung auf dem Møllehøj handelt es sich um ein liegendes Mühlrad von der Mühle, die hier einst stand. Es gibt also keinen besonderen Hinweis und einen Aussichtsturm schon gar nicht. Macht ja auch keinen Sinn, denn den gibt es ja 50 cm weiter unterhalb auf dem Ejer Bavnehøj
Übrigens gilt der Møllehøj erst seit Anfang des Jahrtausends als höchster dänischer Gipfel. Bis zum Jahr 2005 war dies der Yding Skovhøj. Und eigentlich ist er das mit 172 Metern auch heute noch. Doch man hat festgestellt, dass es sich um einen Grabhügel handelt und damit von Menschenhand geschaffen wurde. Ohne Grabhügel ist der Yding Skovhøj ganz neun Zentimeter kleiner als der Møllehøj und damit nur noch der zweithöchste Berg des Landes – allerdings immer noch höher als der Ejer Bavnehøj auf dem besagter Aussichtsturm steht.
Und zum Schluss vielleicht noch der Hinweis, dass sich alle drei Gipfel sogar in einem Höhenzug befinden. Dieser trägt den Namen Ejer Berge.