Bei Hohengandern in der Nähe von Witzenhausen befindet sich ein weiterer Dreiländerstein, den ich besucht habe. Ganz ursprünglich stießen an diesem Punkt die Königreiche Preußen und Hannover sowie das Kurfürstentum Hessen aufeinander. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Ort eine Art Drei-Besatzungszonen-Punkt. Wenn man das geteilte Berlin mal unberücksichtig lässt, dann gab es von dieser Art von Dreiländereck nur zwei in Deutschland. Dieses war eines davon und die Schnittstelle zwischen der amerikanischen, der britischen und der sowjetischen Besatzungszone.
Man könnte es auch anders formulieren: Hier trafen die Bundesländer Hessen und Niedersachsen auf die DDR. Seit der deutschen Einheit ist der Dreiländerstein bei Hohengandern das Dreiländereck von Hessen, Niedersachsen und Thüringen. Es befindet sich logischerweise auf dem ehemaligen Todesstreifen, der sich als deutsch-deutsche Grenze durch das Land zog.
Zu sehen gibt es zwischen den Feldern nicht viel mehr als einen Picknicktisch und ein Hinweisschild. Folgt man dem heutigen Grünen Band entlang der ehemaligen Grenze kann man an einer Stelle noch einen Grenzstein sehen, auf dem die drei Buchstaben DDR eingraviert sind. Allerdings sah mir der Grenzstein fast schon zu westlich und modern aus, um ein originaler Grenzstein der DDR zu sein. Aber es ist einer. Natürlich hatte ich bei der kleinen Wanderung auf dem ehemaligen Todesstreifen auch meinen Begleiter Pingu dabei, wie das Bild zeigt.
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ganz in der nähe ist auch die eicherger feldbahn
Kurze Zugangs-Beschreibung im Link.