Kiel-Oslo Mini-Kreuzfahrt

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  • Wir haben noch nie auf einem Schiff übernachtet und haben es jetzt mal mit einer Mini-Kreuzfahrt von Kiel nach Oslo und zurück ausprobiert.

    Innenkabine ohne Fenster

    Abfahrt 14 Uhr, Ankunft in Oslo 10 Uhr am nächsten Morgen, Rückfahrt selbe Zeiten.

    Stadtrundfahrt Oslo 3 Stunden

    Kon-Tiki Museum besucht, aber nur kurz.

    Wetter bis auf einen Platzregen gut und warm bis zu 28° C.

    So eine Kreuzfahrt werden wir aber nicht mehr machen.

    Nicht, weil die Reise nicht schön und interessant war, sondern, weil wir diesen Massenbetrieb an Bord, mit teilweise sehr fragwürdigem Sozialverhalten der anderen Gäste, nicht mehr tolerieren können. Unsere Toleranzgrenze ist gesunken und ein großer Teil der Leute ist uns mächtig auf die Nerven gegangen. Eine Stunde vor dem Anlegen stauten sich schon die ersten an der Rezeption / Ausgang.

    Eine Innenkabine ist nix für uns, weil keine Frischluft reinkommt. Daß man nichts sehen kann, war kein Problem, aber eine Balkonkabine wäre besser gewesen. Da kann man das Fenster über Nacht auflassen. Wir brauchen das.

    Die Fahrt über die Ostsee war auch nicht repräsentativ, da das Meer glatt wie in einem Ententeich war. Wir wissen immer noch nicht, ob wir "seetauglich" sind.

    Das Buffet war sehr umfangreich, von allem genug für alle da, aber alle Varianten vom Lachs waren geschmacklos. Kann sein, daß der gewohnte Lachs zu Hause mit "Geschmack" verstärkt wurde.

    Die Stadtrundfahrt war interessant, viel gesehen. Aber wie immer bei solchen Touren, ist die Zeit an den einzelnen Stationen zu kurz. Ich wäre gerne länger im Kon-Tiki-Museum (Thor Heyerdahl) geblieben, dafür die Skischanze am Holmenkolmen kürzer besichtigt. Da muß man aber mit dem Kompromiss leben.

    Die Preise an Bord für Getränke und Snacks sind "norwegisch", sprich "hoch". Lediglich die Kleidung war auf gewohntem Niveau.

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

  • Und nun noch ein paar Bilder

    Die Fähre

    Innenkabine

    Laboe - U-Boot und Mahnmal

    Sonnendeck

    Flur

    Abends um 23:20 Uhr

    Shopping-Passage im Schiff

    Oslo, die Oper

    Schanze auf dem Holmenkolmen

    Vigelands-Park

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

  • weiter geht's

    noch mal Vigelands-Park

    Museumsbesuch

    Kon-Tiki

    Thor Heyerdahl wollte beweisen, daß die Südsee von Südamerika aus besiedelt wurde

    Thor Heyerdahl

    Unser Schiff

    Ein echter "Ocean-Liner"

    Kurz vorm Regen

    Bord-Bug-Kamera

    Rückwärts einparken in Kiel

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

  • Seit deinem Beitrag frage ich mich immer noch, ob man das mit einer klassischen Kreuzfahrt vergleichen kann. Ich sehe nämlich gerade, dass auch DFDS Minikreuzfahrten, beispielsweise ab Amsterdam nach Newcastle anbietet. Hätte ja irgendwie auch was.

    Aber andererseits sind diese Schiffe ja eher als Fähre konzipiert und meine bisherigen Fährfahrten unterschieden sich doch etwas von den Cruises und Crossings, die ich bisher gemacht habe.

    Insbesondere das von dir angesprochene Sozialverhalten würde ich nicht 1 zu 1 auf Kreuzfahrtschiffe übertragen. Wobei es auch da natürlich immer wieder Menschen gibt, die stets auffallen.

    Ich überlege gerade, ob man das mit Zugreisen vergleichen kann. Die Trasse der Transsibirischen Eisenbahn kann man zum Beispiel mit der "klassischen" Transsibirischen Eisenbahn befahren oder mit Regionalzügen. In den Regionalzügen hat man dann eben die Passagiere, die den Zug nur als Transport diverser Kurzstrecken benutzen.

  • Vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Ich habe nach wie vor Oslo auf meiner To-do-Liste, aber dann werde ich es in dem Fall nicht mit einer solchen Kreuzfahrt angehen. Schon allein wegen der bei uns ebenfalls gesunkenen Toleranzgrenze. Mit dem Zug ist für mich aus Österreich kommen leider doch zu weit…

  • Ich bin einige Male mit der Color Line von Kiel nach Oslo gefahren - mit vollgepacktem Auto auf dem Weg zum Trondheimfjord oder nach Jämtland - und für mich war das immer der perfekte Urlaubsstart. Irgendwo ein nettes Plätzchen an Deck gesucht, Picknick ausgepackt, den Kindern was zu lesen oder nen Gameboy (ja, das war vor Nintendo Switch und Handy) in die Hand gedrückt und selbst gelesen und aufs Meer geguckt.

    Und als kurze Solo-Auszeit war das für mich auch mal super (herrje, das ist schon bald 10 Jahre her...): https://ombidombi.de/kurztrip-nach-oslo-2/

    Aber so unterschiedlich kann man das wahrnehmen. Und selbst wenn man das jetzt nicht mit Michaels großartigen Queen-Reisen vergleicht, sondern etwas schlichteren Kreuzfahrern: ein Kreuzfahrtschiff dürfte doch noch mal ganz anders ausgestattet sein und mehr zu bieten haben.

    Peking-Blog: ombidombi.de

    Do not go gentle into that good night.
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    (Dylan Thomas)

  • mit einer klassischen Kreuzfahrt vergleichen ...... sind diese Schiffe ja eher als Fähre konzipiert

    Das sind eigentlich alles Autofähren. Und damit die Kabinen ausgelastet werden, hat man die "Mini-Kreuzfahrt" erfunden. Sie konnte wohl auch schlecht "Fahrt mit einer Autofähre, ohne ein Auto dabei zu haben" heißen.

    Nach unserer Meinung ist es wirklich keine klassische Kreuzfahrt.

    Gruß
    Michael und Britta

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  • Picknick ausgepackt, ..... gelesen und aufs Meer geguckt ...... kurze Solo-Auszeit

    So ähnlich haben wir das auch gemacht. Wir hatten keine Bücher dabei, haben stattdessen den Möwen zugesehen und andere Schiffe beobachtet. Herrlich, mal so richtig zu entspannen, denn die Mobiltelefone waren ausgeschaltet. Wer nicht aufpasst, hat schnell sein Telefon ins Satelliten-Funknetz des Schiffes eingebucht. Und das kann teuer werden.

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

  • Mit dem Zug ist für mich aus Österreich kommen leider doch zu weit…

    Sehe ich nicht so! Bin schon vor Jahrzehnten von Salzburg bis Narvik mit der Bahn gefahren und war wunderbar.

    Weitere Strecken kann man auch im Schlafenwagen überbrücken.

    Eine Route wäre: Wien-Prag-Berlin-Rostock-Trelleborg-Malmö.

    Weiter nach Oslo, dann die direkte Strecke via Göteborg.

    Und unter dem Motto: Die Reise ist das Ziel.

    Wir waren im Juni von Warschau bis Helsinki mit Bahn, Bus und Fähre unterwegs.

    Die 2-stündige Überfahrt von Tallinn nach Helsinki mit der Mystar (2022 in Betrieb genommen und mit LNG unterwegs) war ausgezeichnet.

    Aber ich kann verstehen, dass man sich auf Kreuzfahrtschiffen nicht unbedingt wohlfühlt.

    Allerdings eine Postschifffahrt mit Hurtigruten von Bergen nach Kirkenes im Winter dürfte eine sehr entspannte und preiswerte Reise zu sein.

    Freunde haben das vor einigen Jahren gemacht und ich bin auch am Überlegen.

    Flug nach Oslo, Mit der Bergensbanen im Nachtzug nach Bergen und dann mit Hurtigruten nach Kirkenes. Retour dann mit dem Flugzeug.

  • Danke für deinen Reisebericht!

    Die Stadtrundfahrt war interessant, viel gesehen. Aber wie immer bei solchen Touren, ist die Zeit an den einzelnen Stationen zu kurz. Ich wäre gerne länger im Kon-Tiki-Museum (Thor Heyerdahl) geblieben, dafür die Skischanze am Holmenkolmen kürzer besichtigt. Da muß man aber mit dem Kompromiss leben.

    Auch da neue Nationalmuseum ist einen Besuch wert. Oslo hat viel zu bieten und da sind dann 2-3 Tage gerade richtig.

    Die Preise an Bord für Getränke und Snacks sind "norwegisch", sprich "hoch". Lediglich die Kleidung war auf gewohntem Niveau.

    So auch an Land! Kleine Pizza, kleines Bier 45 Euro. Nur Helsinki ist noch teurer.

  • So auch an Land! Kleine Pizza, kleines Bier 45 Euro. Nur Helsinki ist noch teurer.

    Bin gerade dabei, das Fotobuch unserer Norwegen-Reise zu erstellen.
    Dabei bin ich über dieses Bild gestolpert. Und mir fiel ein, wieviel wir dafür bezahlt hatten: 29 Euro

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

    Einmal editiert, zuletzt von Binford_2500 (1. März 2024 um 20:39)

  • Genau deshalb vermeide ich es dort essen zu gehen ….. für Norweger ist jedes andere europ. Land ein Eldorado😉. Wusstet ihr das es in N üblich ist vor dem Besuch eines Restaurants zuhause „ vorzuglühen“ und Einladungen zu Geburtstagen oft nur das Essen , nicht die Getränke beinhalten ?! Allerdings sind meine Erfahrungen älter , könnte sein das sich das geändert hat.

    Vaette…….. liten och grå , smyger in din vrå

  • Das kennen wir von einer Hochzeit in England - da gab es Snacks zum Essen (also so chio-Chips) und Weißbrot und andere kleinen "Zwischenmahlzeiten". Und diverse Torten (sehr süß,süß,süß)...

    Unsere Freunde waren großzügig: Die Getränke in der ersten Viertelstunde (ca. ) gingen aufs Haus.

    Danach nahm man seine mitgebrachten Getränke oder kaufte eben welche an der Theke.

    liebe Grüße von Ilona und Helmut

    Bevor wir uns weiter mit künstlicher Intelligenz beschäftigen, sollten wir vorher die natürlich Dummheit bekämpfen...

    wenn Du mal eine helfende Hand suchst, beginne die Suche am Ende Deines Armes.
    Link zu unserer Homepage: https://gonzi.de

  • vor dem Besuch eines Restaurants zuhause „ vorzuglühen“

    Nee, das war uns nicht bekannt.

    Aber noch etwas ist in N anders als in D:
    Dank Helmut und Ilona ( helle ), die wir ja am Polarkreiscenter und später nochmal bei einem Lokal getroffen haben, wurde wir darauf aufmerksam gemacht, daß Trinkwasser zum Essen immer kostenlos ausgegeben wird.
    Fühlte sich anfangs komisch an, aber die Einheimischen machten das auch immer. Und so haben wir uns daran gewöhnt.

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

  • In Spanien ist das seit Sommer 2023 auch so . Habe das vor ein paar Wochen in Pto. de la Cruz getestet und bekam als Antwort: unser Trinkwasser ist nicht gut , bitte bestellen sie Mineralwasser 😳

    Vaette…….. liten och grå , smyger in din vrå

  • In Teilen von Spanien und erst recht in Portugal ist das Trinkwasser recht stark mit Chlor versetzt. Das sollte man nicht unbehandelt trinken.

    Aber auch in Frankreich gibt es unaufgefordert eine Flasche Trinkwasser aus der Leitung zum Essen dazu. Meist sogar gut gekühlt. In Norwegen und Schweden wird man gefragt, was man trinken möchte, sagt man "just water, please", gibt es problemlos bestes Leitungswasser gratis.

    Manchmal war aber auch ein anderes Getränk bei den Speisen gratis dabei.

    Das mit dem automatischen gratis Nachfüllen ist eher typisch Amerikanisch. Aber auch in Norwegen im Polarkreiszentrum haben wir es erlebt, es ist allerdings nicht überall üblich.

    liebe Grüße von Ilona und Helmut

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  • In China ist das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet, Trinkwasser wird aus Kübeln, die in Wasserspendern stecken gezapft. Und dennoch gibt es - nicht in allen, aber in der Mehrheit der Restaurants - Wasser gratis (nicht nur in Restaurants, auch in Zügen, Flughäfen und Bahnhöfen, öffentlichen Gebäuden). Im Restaurant bekommt man das Wasser oft direkt zusammen mit der Speisekarte an den Tisch gebracht. Und natürlich ist das Wasser warm, weil kaltes Essen und Trinken ja als ungesund gilt. Auf Wunsch gibt es aber auch kaltes (Raumtemperatur) Wasser.

    ***

    Ich liebäugel auch gerade wieder mit einer Minikreuzfahrt, ist eine schöne Wochenendauszeit und ich würde mir gerne weitere Museen auf der Museumsinsel anschauen (ich hab auch einmal die Stadtrundfahrt mitgebucht und war aber nicht im Kontiki- sondern im Fram-Museum). Oder nicht Minikreuzfahrt und Sommerurlaub doch wieder in (Nord-)Schweden?

    Ja, das Gedränge beim Ankommen ist grauenhaft. Meine Kinder waren noch klein, als wir da einmal reingeraten sind, das war sehr unschön. Seit dem haben wir uns immer gut Zeit gelassen.

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    (Dylan Thomas)

  • Aber auch in Frankreich gibt es unaufgefordert eine Flasche Trinkwasser aus der Leitung zum Essen dazu. Meist sogar gut gekühlt.

    Nicht unbedingt unaufgefordert, aber mit dem Zauberwort "une carafe d'eau, s'il vous plaît" bekommt man es immer. Ist meines Wissens gesetzlich vorgeschrieben, dass alle Restaurants das anbieten müssen.

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