Beiträge von AlexM

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    Interessant. Wenn man die Bildersuche bemüht, findet man sehr viele ähnliche Häuser, die sich manchmal nur im Detail unterscheiden, zum Beispiel in Wuppertal, Wien und Berlin. Aber das gesuchte Haus befindet sich in K.

    Ja, diesen Baustil findet man in der Tat in diversen Städten. Und um einer Verwirrung vorzubeugen: Mit "K" ist hier nicht Köln gemeint.

    Und es war wirklich nicht einfach, in meiner Sammlung ein Bild zu finden, das von der Bildersuche nicht sofort lokalisiert werden kann.

    Aber auch in Frankreich gibt es unaufgefordert eine Flasche Trinkwasser aus der Leitung zum Essen dazu. Meist sogar gut gekühlt.

    Nicht unbedingt unaufgefordert, aber mit dem Zauberwort "une carafe d'eau, s'il vous plaît" bekommt man es immer. Ist meines Wissens gesetzlich vorgeschrieben, dass alle Restaurants das anbieten müssen.

    Was Du hier beschreibst, ist so ziemlich die Art von Radreisen, die ich in den letzten Jahren immer mal wieder gemacht habe. Da kann ich ein paar von meinen Erfahrungen beisteuern:

    Hat einer von euch Erfahrungen mit den Angaben auf der Bett & Bike-Seite? Wie viele Tageskilometer würdet ihr euch vornehmen? Welcher Fluss würde euch reizen (auch in Hinblick auf gute An- und Abreisemöglichkeiten). Wir würdet ihr navigationstechnisch vorgehen (ich nutze bisher kein Komoot)?

    Die Bett+Bike-Seite halte ich für überbewertet. Ich habe inzwischen reichlich Unterfünfte gesehen, die dort nicht verzeichnet sind, die ich aber als mindestens genauso fahrradfreundlich erlebt habe. Gerade entlang der bekannten Fernradwege hat so ziemlich jedes Hotel eine Unterstellmöglichkeit für Fahrräder. Für die Unterkunftssuche würde ich mir einfach die Hotels im Zielgebiet auf Google Maps anschauen (und dann direkt über die Hotel-Webseite buchen).

    Mit "nur für eine Nacht" bei Bett+Bike ist übrigens nicht gemeint, dass man nach einer Übernachtung rausgeschmissen wird, sondern im Gegenteil, dass die Unterkünfte nicht auf einer Mindestaufenthaltsdauer von 3 Tagen oder gar einer ganzen Woche bestehen. Wenn man länger bleibt, freuen sich die Gastgeber meistens (wenn nicht ohnehin schon ausgebucht ist).

    Die Etappenlänge ist natürlich von Eurer Form und von der Route abhängig. Meine Etappen bewegen sich in der Regel irgendwo zwischen 60 und 95 Kilometern. Letzteres ist gerade bei signifikanten Steigungen und/oder Gegenwind schon eine ordentliche Hausnummer. Und wenn man sich unterwegs auch noch das eine oder andere touristische Ziel ansehen will, geht dafür natürlich auch noch Zeit drauf. Zu bedenken ist halt:

    1. Mit Gepäck ist es doch deutlich mühsamer zu fahren als ohne.

    2. Wenn man an einem Tag eine ordentliche Kilometerzahl zusammen bekommt, heißt das noch lange nicht, dass man das auch mehrere Tage am Stück durchhält.

    Mögliche Reiseziele: Ich sehe, dass Ihr Euch schon halbwegs auf die Elbe eingeschossen habt. Die habe ich bisher nur in kurzen Abschnitten gemacht. Sowohl aus eigener Erfahrung als auch aus den Berichten von Leuten, die die Strecke entweder selbst gefahren sind oder an der Strecke wohnen, weiß ich, dass dieser Weg in der Hauptsaison ziemlich überlaufen ist.

    Meine Eltern haben diverse deutsche Flussradwege gemacht. Neben der Elbe (in 2 Urlauben zu je einer Woche) waren da auch die Weser und die Fulda dabei. Besonders angetan hat es ihnen aber auch der Oder-Neiße-Radweg. Der könnte für Euch als deutsch-polnisches Paar durchaus auch interessant sein.

    Ich selbst denke zur Zeit darüber nach, den Fünf-Flüsse-Radweg zwischen Nürnberg und Regensburg zu machen, von dem ich auch schon mal ein Teilstück entlang der Altmühl und des Ludwig-Donau-Main-Kanals gefahren bin. Parallel dazu liebäugle ich allerdings auch mit einer Alpenüberquerung...

    Navigationstechnisch ist vieles Geschmackssache. Meine ersten Touren in den 90er und 2000er-Jahren habe ich noch mit Papier-Landkarten (Maßstab 1:200 000) gemacht, und das hat auch bestens funktioniert. Ich würde sagen: Solange Ihr Euch an einen Fernradweg haltet, braucht Ihr eigentlich kein Navi am Lenker, weil die Strecken im Regelfall gut genug ausgeschildert sind. Auch ansonsten tendiere ich eher dazu, "auf Sicht" zu fahren und höchstens ab und zu mal anzuhalten und das Handy hervorzuholen, um mich kurz zu orientieren. Als Karten-App bin ich mit OSMand ganz zufrieden, manche Freunde von mir schwören hier auf Locus Maps. Beide arbeiten auf Grundlage der OpenStreetMap und haben den Vorteil, dass man die Karten offline dabei hat. Sie funktionieren daher auch in jedem Funkloch. Außerdem sind hier Fernradwege (und andere beschilderte Fahrradstrecken) auf der Karte verzeichnet. Soll es doch mal eine richtige Navigation sein: Der Navi-Algorithmus von Komoot ist berüchtigt dafür, dass er immer wieder schwer passierbare Wege heraussucht, weil die scheinbar kürzer sind. Ich bin damit auch schon ein paarmal mitten in der Pampa gelandet. Deutlich besser gefällt mir da die App Naviki, die auch einen "Freizeit"-Modus hat, der schwerpunktmäßig beschilderten Fernradwegen folgt.

    Jetzt kommt das Thema Fahrrad. Wir haben "nur" unsere wirklich guten und schön leichten Strada von Stevens Bikes. Bei dem aktuellen Modelljahr steht, dass man es mit einem Gepäckträger nachrüsten kann. Bei dem Modell meiner Frau (Strada 800) steht dieser Hinweis gar nicht. Wäre blöd, wenn das nicht möglich wäre und wenn das bei meinem 2015er-Modell auch nicht ginge. Hat da jemand Erfahrungen, ob man jedes Rad grundsätzlich nachrüsten kann?

    Dann wäre da noch der Klassiker: Ortlieb oder Vaude-Taschen? Wir hatten damals Vaude-Taschen und waren mehr als zufrieden. Aber ich hatte immer den Eindruck, dass die meisten Radreisenden Ortlieb nutzen. Wenn ich mit diesem Eindruck richtig liege, dann muss da ja auch einen Grund haben. Oder?

    Bliebe nur noch die Frage nach der Ausrüstung. Was nimmt man auf einer innerdeutschen Flussradreise denn heutzutage alles so mit? Wir sind gestern Abend durchgegangen, was wir auf unseren Touren damals alles mit hatten und dieses Mal streichen würden. Das wären: Ersatzreifen, Ersatzschläuche, Ersatzkette, Ersatzspeichen, entsprechendes Werkzeug wie Kettenspanner und dergleichen, Zelt, Isomatte, Schlafsack, Hängematten, Puzzle (auf dem Weg zum Frachtschiff hatten wir die für die Überfahrt nach Südamerika dabei), deutlich weniger Lebensmittel und Getränke, Pingu, Gaskocher, Geschirr, Topfset. Und bei der Kleidung dürften wir im Vergleich zu damals wohl auch deutlich ausmisten können. Daher gehen wir davon aus, dass wir lediglich für hinten Packtaschen benötigen. Oder wäre vorne die bessere Wahl?

    Mit dem Nachrüsten eines Gepäckträgers habe ich bisher keine Erfahrung. Dazu würde ich den Fahrradhändler meines Vertrauens fragen.

    Was die Taschen angeht: Meine derzeitigen Taschen sind von Vaude, und bisher bin ich damit auch zufrieden. Soweit ich weiß, war Ortlieb vor 20-30 Jahren mal der Pionier in Sachen wasserdichte Fahrradtaschen, aber inzwischen können das die anderen Hersteller auch. Und selbst wenn die Taschen nicht ganz dicht sind (wie meine alten): Ich packe die meisten Sachen innerhalb der Fahrradtaschen nochmal in Plastiktüten, damit bleiben sie auch dann trocken, wenn die Dichtigkeit der Tasche mal nachlassen sollte.

    Zum Thema Ausrüstung: Mein übliches Set an Fahrradzubehör besteht aus: Pumpe, Flickzeug, Ersatzschlauch, Reifenheber, einem Fläschchen Kettenöl, einem Lappen und einem Multitool mit den wichtigsten Schraubenziehern und -schlüsseln. Den Bremszug, den ich da seit Ewigkeiten drin habe, habe ich noch nie benutzt. Wichtig ist allerdings, das Rad vor der Tour einmal durchzuchekcen, besonders hinsichtlich der üblichen Verschleißteile. Es war schon ein bisschen blöd, als mir irgendwann im Ausland auffiel, dass meine Bremsbeläge durch waren und die Lenkergriffe auch auseinanderfielen...

    Weiteres Gepäck: Wie andere schon sagten, der Jahreszeit und dem Wetter angepasste "Zwiebelschalen", einschließlich Regenschutz. Dazu einen Satz saubere Kleidung als "Abendgarderobe", damit man die verschwitzten Fahrradsachen am Ziel auch ablegen kann. Dazu das nötige Zubehör für die elektronischen Helferlein (Ladekabel, evtl. Powerbank), Sonnenschutz (Creme, Brille), Trinkwasser (Menge abhängig davon, wie gut man unterwegs nachtanken kann), und nicht zu vergessen, ein Vorrat an Lebensmitteln - entweder eine vollwertige Brotzeit oder zumindest etwas Süßkram für den Notfall. Bei mir passt das Ganze dann in zwei Hinterradtaschen plus eine Lenkertasche. Letztere enthält vor allem die Wertsachen, so dass ich sie bei einer Rast leicht vom Rad abnehmen und mitnehmen kann. Manchmal habe ich noch einen kleinen Beutel oder Rucksack zusätzlich auf dem Gepäckträger.

    Ja, dieses "müssen" finde ich grundsätzlich auch blöd. Kann ja immer mal etwas dazwischen kommen. Andererseits habe ich aber wenig Lust, erst vor Ort etwas zu suchen, womöglich bei schlechtem Wetter. Bei den Campingradreisen war mir das eigentlich immer ziemlich egal, wo ich mein Zelt aufstelle. Meist gab es auch irgendwo noch ein Plätzchen. Aber ich erinnere mich noch gut an Cayenne in Französisch-Guayana, wo wir ewig lange nach einem geeigneten Hotelzimmer gesucht hatten. Da bin ich dann doch eher froh, wenn ich weiß, was mich nach einer Radtour erwartet. Und durch die Womo-Touren mit den stets vollen Stellplätzen bin ich mittlerweile darauf geeicht, dass es vermutlich nie das erstbeste Ziel ist. Daher wird es bei uns auf Vorbuchungen hinauslaufen. Ich weiß aber nicht, ob man Stellplätze und Hotels bei der Belegung vergleichen kann.

    Ich hatte bisher nur ganz wenige Etappen, bei der ich nichts vorgebucht hatte, und da war ich auch reichlich frustriert, nachdem mich mehrere Unterkünfte abgewiesen hatten. In der Regel buche ich meine Übernachtungen für 2 bis 3 Tage im voraus. Das ist noch ein überschaubarer Planungshorizont, bei dem ich nicht allzu weit in die Zukunft planen muss. An Wochenenden mit gutem Ausflugswetter in besonders beliebten Urlaubsgebieten (leidvolle Erfahrung: sächsische Schweiz) wird das allerdings auch schon knapp, und man muss bisweilen auf Unterkünfte etwas abseits der Strecke ausweichen.

    Ganz grundsätzlich empfehle ich Euch, zur "Übung" mal an einem verlängerten Wochenende eine 3-Tages-Tour in der näheren Umgebung zu machen, und dabei gepäcktechnisch so zu tun, als würdet Ihr eine ganze Woche oder länger unterwegs sein. Auf manche Ideen kommt man nämlich wirklich erst, wenn man tatsächlich unterwegs ist.

    Und hier haben wir die Bestätigung:

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    :P

    Vielleicht ist diese Antenne nur eine Vorbereitung für den Anschluss an einen Navigationsgerät (im Radio)

    Nicht nur ein Navi. Moderne Autos sind ja inzwischen eher Computer auf Rädern. Ich weiß zwar nicht, ob das bei Michaels Womo auch so ist, aber viele Fahrzeuge haben ja inzwischen ein eingebautes Mobilfunk-Gerät, mit dem sie hin und wieder "nach Hause telefonieren".