Coronavirus und die Reisefolgen

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    • Offizieller Beitrag

    Ich erhielt gerade eine Mail eines Verlages, für den ich mal ein Buch geschrieben hatte. Der Verlag bietet nicht nur Reiseführer an, ist aber vielleicht trotzdem mal ganz interessant zu lesen. In ähnlicher Form dürfte es auch andere Verlage betreffen und natürlich auch Verlage, die sich auf Reiseführer spezialisiert haben:

    Zitat

    Liebe Autorinnen und Autoren, Herausgeberinnen und Herausgeber, liebe Freunde. Vergangene Woche haben wir einen offenen Brief verfasst, der ein großes Medienecho hervorgerufen hat. Viele wissen nicht, dass auch unabhängige Buchverlage sehr unter der derzeitigen Situation leiden. Zu Ihrer Information hänge ich die Presseerklärung nochmals unten an. Wir versuchen alles um die gegenwärtige Lage ordentlich zu meistern, das ist sicher. Wir sind sehr motiviert und glauben natürlich immer noch an die Kraft von guten Büchern. Trotzdem sind Verlage derzeit in einer schwierigen Lage. Wenn Sie helfen wollen: Kaufen Sie Bücher, am besten aus den Programmen von unabhängigen Verlagen. Oder übernehmen Sie Patenschaften, auch wir kennen viele Institutionen, die von Bücherspenden abhängig sind. Und unterstützen Sie den lokalen Buchhandel und nicht den Onlinehandel. Danke für Ihre Solidarität, Ihren Zuspruch und Ihre Sympathie. Sie tragen uns weit. Mit herzlichen Grüßen

    Hier der Anhang dazu:

    PI_Zur Situation des Mitteldeutschen Verlags.pdf

    • Offizieller Beitrag

    Ab 11. Mai kann es in Niedersachsen wieder losgehen. Juhu!!!!

    Was ist das denn für ein Hin und Her? Hier ist nun ein pdf aus Uelzen mit einer Änderung. Achte auf die Änderung in §1 Absatz 4. Wenn ich das richtig verstehe, ist dann nur Dauercamping erlaubt. Wobei die Änderung ab 6. Mai gültig ist. Kann ja sein, dass es noch eine weitere Änderung ab dem 11. Mai geben wird.

    Na ja, ich warte ja gerade auch ganz gespannt auf die PK von Frau Merkel.

    https://www.landkreis-uelzen.de/Portaldata/2/R…nderungen-2.pdf

  • Ausschnitt aus der Mitteilung der nds. Staatskanzlei:

    Stufe 2:

    • Der Übernachtungstourismus wird bezogen auf weitere autarke Angebote geöffnet und zwar für Ferienwohnungen/ -häuser, sonstige Campingplätze, Boote, Wohnmobilstellplätze. Zur Reduzierung des Kontaktaufkommens soll der „Gästeumschlag“ reduziert werden: bei Ferienwohnungen/ -häusern durch eine Wiederbelegungsfrist von mind. 7 Tagen und bei Campingplätzen, Bootsliegeplätzen, Wohnmobilstellplätzen durch eine max. Auslastung von 50%. Bei letzteren kommen noch zusätzlichen Hygieneanforderungen an die Gemeinschafseinrichtungen (z.B. Sanitär) hinzu.

    Und hier das komplette Dokument: 2020-05-04_Neuer_Alltag_in_Niedersachsen_Stufenplan.pdf

    Wobei ich das Wort "Wiederbelegungsfrist" so verstehe, daß das Objekt (Haus, Wohnung, Zimmer, ...) zwischen zwei Vermietungen 7 Tage unbelegt sein soll.

    Bei Campingplätzen / Stellplätzen gilt dagegen "nur" die 50%-Belegungsrate.

    Verwirrt hat mich die Aussage mancher Journalisten, daß die "Wiederbelegungsrate" bedeutet, daß man 7 Tage bleiben muß. Ich glaube, daß diese Medienvertreter die Information falsch gelesen haben oder sie falsch deuten.

    Auf das es wieder losgeht! :thumbup:8):)

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

    • Offizieller Beitrag

    Will mich mal schnell melden. Hatten heute ein wenig Stress. Ab Montag werden wir wieder öffnen. Damit gehören wir (NRW) mit Niedersachsen zu den ersten Bundesländern, die Camping wieder erlauben. Dementsprechend hatte ich seit gestern jede Menge Anfragen zu beantworten. Der schönste Anruf kam gestern kurz nach der Pressekonferenz: "Wir waren im März bei Ihnen. Da gaben sie uns das Geld für die Übernachtung zurück und baten uns, den Platz zu verlassen. Wenn Sie nun Montag aufmachen, wären wir gerne wieder dabei."

    Ehrlich gesagt haben wir nicht mehr damit gerechnet, noch in diesem Monat (oder zumindest vor dem 20. Mai) öffnen zu dürfen.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns sind derzeit keine Auflagen vorgesehen.

    Ich bin bei dieser pauschalen 50%-Belegung ein wenig zwiegespalten. Auf Stellplätzen wie in Harlesiel mag das noch sinnvoll sein, weil man dort recht eng beieinander steht und natürlich ein größeres Besucheraufkommen stattfindet. Da ist das nachvollziehbar. Aber kleine Plätzen, die ohnehin schon relativ großzügige Abstände bieten, sind dann benachteiligt.

    Aktuell rechne ich aber mit einem ziemlichen Hin und Her. Nordkirchen liegt im Kreis Coesfeld und der macht gerade mit jeder Menge Neuinfektionen Schlagzeilen.

    • Offizieller Beitrag

    Weil das ja auch immer viele Wohnmobilisten interessiert: Der Caravan Salon in Düsseldorf soll nach eigenen Plänen eine Woche später starten als ursprünglich geplant. Startbeginn wäre Ende August gewesen, kurz vor Ablauf der "Großveranstaltungssperre". Was diese eine Woche bringen soll, ist fraglich.

    Aber jetzt bekomme ich gerade die Pressemitteilung der Hymer Group, dass sie an keiner einzigen Veranstaltung im Jahr 2020 teilnehmen wird. Das betrifft die Marken Bürstner, Carado, Crosscamp, Dethleffs, Eriba, Etrusco, Hymer, Niesmann+Bischoff, Laika, LMC und Sunlight.

    Jetzt bin ich mal gespannt, ob der Caravan Salon immer noch geplant wird.

  • Unsere Gedanken sind bei Euch.

    Wir wünschen Euch eine schnelle Wiedereröffnung.

    Und hoffen, dass wir uns dann bald auch mal persönlich treffen können.

    Bleibt gesund. Ihr alle!

    Gruß
    Michael und Britta

    Touristen wissen nicht, wo sie waren, Reisende wissen nicht, wohin sie gehen. - Paul Theroux

    • Offizieller Beitrag

    So, also jetzt mal ein paar kurze Infos.

    Gestern Mittag rief mich der Reporter von den Ruhrnachrichten an. Er wollte für den Lokalteil einen kurzen Artikel über unsere Öffnung am kommenden Montag machen. Ich witzelte noch, dass wir uns in der nächsten Woche dann wiederhören werden, weil wir den Lockdown 2.0 haben werden.

    Am Nachmittag kam dann die Meldung rein, dass tatsächlich der Kreis Coesfeld weiter in den Corona-Maßnahmen bleiben wird. Ich bin hier ein klein wenig vor dem Rechner in Rage geraten als in dem Moment dann der Reporter erneut anrief. War genau der richtige Augenblick ;)

    Herausgekommen ist der eingefügte Zeitungsartikel.

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin weiterhin für einen Lockdown und ich bin der Ansicht, dass zu früh geöffnet wurde. Aber wenn man nach acht Wochen Pause ein Licht am Ende des Tunnels sehen darf und dann kurz darauf das Licht wieder ausgeknipst wird, ist das bitter. Die andere Sache ist, dass wir uns unfair behandelt fühlen. Wir sind 35 km von diesem Fleischbetrieb entfernt, andere Camping- und Wohnmobilstellplatz im Münsterland liegen teilweise deutlich näher. Trotzdem dürfen sie öffnen, weil sie eben in einem anderen Landkreis liegen.

    Der besagte Fleischbetrieb im Kreis Coesfeld befindet sich ganze drei Kilometer von einem anderen Landkreis entfernt. Dort geht das Leben ganz normal weiter. Das passt meiner Meinung nach nicht.

    Wenn hier bei uns in Essen eine Weltkriegsbombe gefunden wird (und das passiert sehr oft pro Jahr), dann wird um den Fundort herum ein Radius gezogen. Innerhalb dieses Radius' wird dann evakuiert. Es käme wohl kein Mensch auf die Idee, nach Stadtteilen zu evakuieren. Man stelle sich vor, Stadtteil A wird komplett evakuiert, weil man an der Grenze zu Stadtteil B eine Bombe gefunden und gleichzeitig können die Leute in Stadtteil B bei der Entschärfung zuschauen. So in etwa läuft das gerade im Kreis Coesfeld und wir fühlen uns extrem benachteiligt.

    Um das ein wenig zu veranschaulichen, habe ich gerade mal eben eine Karte erstellt, auf der man die Verhältnisse ganz gut erkennen kann:

    https://www.google.com/maps/d/drive?s…%7D&usp=sharing

    Und hier noch der Zeitungsartikel, der gestern aus den beiden Telefon-Interviews entstanden ist:

  • Ach Mensch Micha, das tut mir echt leid für euch. In jeder Hinsicht. Für die Menschen in eurem Landkreis, für deinen Stellplatz, für deine Gäste und Kunden. Bei solchen Vorkommnissen frage ich mich immer stundenlang, warum in der Politik so oft Logik und Tatsachen einfach ignoriert werden. Sie zählen einfach nicht. Das macht es so ärgerlich.

    Ich drücke euch die Daumen, dass es bald wieder losgeht!

    VG, Dorit

  • Herausgekommen ist der eingefügte Zeitungsartikel.

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin weiterhin für einen Lockdown und ich bin der Ansicht, dass zu früh geöffnet wurde. Aber wenn man nach acht Wochen Pause ein Licht am Ende des Tunnels sehen darf und dann kurz darauf das Licht wieder ausgeknipst wird, ist das bitter. Die andere Sache ist, dass wir uns unfair behandelt fühlen. Wir sind 35 km von diesem Fleischbetrieb entfernt, andere Camping- und Wohnmobilstellplatz im Münsterland liegen teilweise deutlich näher. Trotzdem dürfen sie öffnen, weil sie eben in einem anderen Landkreis liegen.

    Das habe ich mir gestern auch schon gedacht, dass das Sperren von Landkreisen wenig sinnvoll sein dürfte, nachdem ich den Schlachtbetrieb und euren Stellplatz auf Google Map näher betrachtete. Und wieder mal trifft es die "Kleinen", weil ein Schlachtbetrieb die Mitarbeiter sichtlich gegen die Bestimmungen untergebracht hatte. Eigentlich auch nicht anders als bei den asiatischen Wanderarbeitern!

    Dann hoffe ich, dass es bald eine vernünftige Lösung geben wird!

    • Offizieller Beitrag

    Ich danke euch.

    Der aktuelle Stand ist, dass 205 Mitarbeiter positiv getestet wurden. Dabei liegen erst die Hälfte aller Ergebnisse vor. Ich habe starke Zweifel, dass wir am 18. Mai öffnen dürfen.

    Grundsätzlich bin ich ja ohnehin der Meinung, dass alles zu früh geöffnet wird und es hätte im Gesamten gerne noch zwei, drei Wochen dauern dürfen. Bitter ist jetzt aber, dass wir ab morgen der einzige privat betriebene Stellplatz in NRW sind, der geschlossen hat. Das wird morgen ein wahres Freudenfest, wenn man die ganzen Wohnmobile auf den Straßen sehen wird und keines wird zu uns kommen dürfen. Es gibt einem etwas, wenn man regelmäßig Werbung (damit ja auch für die ganze Region) macht und andere nun davon profitieren.

    Wenn man dann in der Webcam sieht, dass der eine Stellplatz in NRW letzte Nacht sechs Gäste hatte und jetzt auch schon wieder fünf dort stehen, obwohl es es bis heute Abend immer noch nicht erlaubt ist....

    In einem anderen Bundesland hat ein Stellplatz praktisch durchgehend geöffnet gehabt. Vor zwei Wochen standen dort wohl 28 Fahrzeuge anstatt der maximal 17. Da stellen sich einem Fragen, aber na ja...

    Hier übrigens mal die Daten aus dem Kreis Coesfeld:

    https://kvc.maps.arcgis.com/apps/opsdashbo…bd727eae7ffd12d

    Nordkirchen ist die untere Gemeinde in der Mitte. Der Fleischbetrieb befindet sich im roten Feld ziemlich weit westlich.

    Übrigens, vielleicht auch mal interessant:

    Es ist so, dass unser Stellplatz auch ein begehrtes Ziel für Ausflügler ist. Ich nenne diese Leute mittlerweile Katastrophentouristen. Als wir gestern auf dem Platz einige Arbeiten erledigt hatten, kamen mehrere Pärchen gezielt zu uns. Mal mit dem Rad, mal mit dem Auto. Da ich dort meine Zeit besser nutzen möchte, als ständig die Sachlage zu erklären, hatte ich es irgendwann satt und die Leute einfach stehen gelassen. Ich bin es so dermaßen leid, mit wildfremden Menschen über Sinn und Unsinn von Maßnahmen, Lockerungen und dergleichen zu diskutieren. Erst recht, wenn sie extra aus dem Nachbarlandkreis kommen, um "zu gucken, ob bei dem Moll" auch alles geschlossen ist und dann ganz überrascht tun: "Ach jaaaa, wir sind ja im Kreis Coesfeld. Daran habe ich ja gar nicht gedacht."

    Kontaktverbote einzuhalten ist manchmal echt anstrengend. ;)

  • Bei dieser "Sippenhaft" für den Landkreis musste ich mir gleich mal vorstellen, wie das wäre, wenn das unseren Landkreis München erwischt hätte. Für alle, die sich hier nicht auskennen: Dieser Kreis legt sich wie ein dünner Streifen von 3 Seiten um die Landeshauptstadt. Manche Gemeinden grenzen gleich auf beiden Seiten an benachbarte Landkreise (bzw. die Stadt), und die Hauptverkehrsachsen und Verkehrsströme führen auch sternförmig auf die Stadt zu. In so einer Konstellation unseren Landkreis dicht zu machen, in dem sich äußerst selten mal jemand vom südlichen ans nördliche Ende verirrt, wäre ein ausgemachter Schmarrn gewesen.

    Aber gut, dass in Eurem Fall wohl doch sowas wie Vernunft die Oberhand behalten hat. Ich schätze mal, wir werden hier weiter informiert, wie es bei Euch läuft.

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