2025 – Wohnmobilstellplatz am Schildmeer

Ein kurzes Wochenende brachte uns bei nicht ganz perfektem Wetter zu einem Wohnmobilstellplatz am Schildmeer. Jetzt müsste man natürlich wissen, wo das Schildmeer liegt. Der Name verwirrt, denn ein Meer gibt es hier nicht, sondern einen recht großen See.

Das Schildmeer liegt südwestlich von Appingedam bzw. Delfzijl in den Niederlanden. In den Ortschaften waren wir zuletzt, als wir an einem Wohnmobilreiseführer über die Niederlande arbeiteten. Um unser eigenes Wissen aufzufrischen, besuchten wir den dortigen, noch recht neuen Wohnmobilstellplatz am Ostufer des Schildmeers.

Auf dem Weg dorthin, suchten wir mal wieder einen niederländischen Supermarkt auf, um ein paar Produkte kaufen zu können, die es bei uns in Deutschland nicht gibt. Danach ging es für uns direkt zum Wohnmobilstellplatz. Dieser ist mit einer Schranke versehen und wir kamen gerade an, als ein älteres Pärchen Verständnisprobleme mit der Technik hatte.

Ein Mitarbeiter half ihnen und meinte es gut mit uns, um uns das System auch direkt zu erläutern. Wäre nicht nötig gewesen, weil der Check-In selbsterklärend ist. Aber gut, so kamen wir dann auch schnell auf den Platz und suchten uns eine ruhige Parzelle aus. Es waren noch genug frei gewesen. Trotzdem musste sich natürlich später wieder jemand direkt neben uns stellen, obwohl noch viel frei war. Aber über das Thema Kuschelparken bzw. Kuschelcamping habe ich ja in der Vergangenheit bereits mehr als einmal geschrieben.

Kurz nach der Ankunft machten wir uns auch gleich daran, die Gegend zu erkunden, was darin mündete, dass wir den See bzw. das Schildmeer zu Fuß umrundeten. Keine Aufgabe für zwischendurch, denn der Rundwanderweg um das Schildmeer erfordert eine knapp 13 Kilometer lange Wanderung. Da waren wir ein gutes Stück unterwegs, hatten dabei aber echt Spaß. Denn das Wetter war nur halbideal. Es war zwar trocken, aber graue Wolken zogen über das Land und ließen das Wetter ein wenig unsicher erscheinen.

Wohnmobilstellplatz Mooi Schildmeer
Wohnmobilstellplatz Mooi Schildmeer

Daher waren wir fast alleine unterwegs und genossen die Tour, bei der wir am Westufer sogar einen Aussichtsturm besteigen konnten. Am späten Abend kamen wir dann wieder an unserem Camper bzw. am Wohnmobilstellplatz an und wussten, dass wir an diesem Tag so einiges hinter uns hatten.

Auch der nächste Tag stand ganz im Zeichen einer Wanderung. Diese war landschaftlich nur nicht ganz so schön. Wir zogen los, um entlang der Straße nach Appingedam zu gelangen. Wir wollten uns dort die berühmten hängenden Küchen anschauen. Außerdem schlenderten wir noch ein wenig durch das kleine Zentrum der Ortschaft. Wir dachten sogar kurzzeitig darüber nach, noch bis Delfzijl zu gehen. Aber das wäre dann definitiv zu viel des Guten gewesen.

Wir hatten an diesem Tag und auch am Tag zuvor schon genug an Bewegung. Und kaum waren wir im Wohnmobil, schliefen wir kurz ein. Das lag einerseits natürlich an der vielen Bewegung, andererseits aber auch an der Tatsache, dass unser neues Wohnmobil einfach nur saubequem ist. Aber das ist wiederum ein anderes Thema. So hatten wir ein interessantes Wochenende erlebt und einiges über den Wohnmobilstellplatz am Schildmeer und Umgebung kennengelernt.

Michael Moll

Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.

Ich bin Autor von mehr als 120 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.

Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.


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